Freitag 29. Dezember 2005

 

Transfer Nairobi - Arusha

Am nächsten Morgen ging es nach einem sättigendem Frühstück nach Arusha. Beeindruckend war, dass wir aufgefordert wurden, uns anzuschnallen. Noch in Nairobi sahen wir auf den Bäumen große Vögel in Kolonien sitzen. Noch vor der Tansanischen Grenze sahen wir Giraffen, Zebras, Strauße und Herden von Kühen, die recht ausgehungert schienen. Da im Dezember auch eine kurze Trockenzeit ist und die Erde ausgetrocknet war, weit und breit kein frischen Gras zu sehen, fragt man sich, wovon sich die vielen Kühe ernähren.

Wir fuhren an vielen bunt bekleideten Afrikaner vorbei. An der kenianisch-tansanischen Grenze ging es recht locker zu. Wie die Beamten dort den Überblick behielten, war für uns an deutsche Verhältnisse und jetzt an russische Grenzregime gewöhnte Europäer unverständlich.

Naja, für das tansanische Visum drückten wir 50 $ ab, reisten aber problemlos nach etwa einer halben Stunde Aufenthalt weiter.

Leider habe ich keine Bilder von der Fahrt gemacht, doch vielleicht gelingt das auf der Rückfahrt. Ich hatte den Eindruck, dass wir um den Mont Meru fuhren. Die Landschaft bestand aus Baumsavanne, recht trockenem Boden ausgetrockneten Flussläufen, hier und da gab es Bodenerosion und überall war die Landschaft geschmückt mit vom Wind verwehter Plastiktüten. Wir sahen zum ersten Mal die typischen afrikanischen Bäume mit an „Fäden“ hängenden Vogelnestern und überall Termitenhügel. Ab und zu tauchten in Sichtweite auch Dörfer auf und wir sahen „bunte Afrikaner“ durch die Savanne Schreiten. .In Arusha angekommen wurden wir von unserem Veranstalter „Paradise Safari“ in Empfang genommen. Nach einem Begrüßungstee deckten wir uns im Supermarkt (deutsche Preise) mit Proviant ein und fuhren zum „Motel 2000“ unserer zweiten Übernachtung. Wir entschieden uns hier auch gleich zu Mittag zu essen. Es wurde, obwohl es noch nicht um drei war, fast ein Dinner. „ Man übe sich in Geduld!“. Das da wir im Freien saßen, ringsherum die Vögel zwitscherten, waren die 2 ½ Stunden bis das Essen fertig war, eine nette Zeit.

 Am Abend wollten wir noch einmal ins Zentrum von Arusha fahren, was jedoch nur bedingt gelang, da unser Auto Probleme hatte und in die Werkstatt musste. Der Fußweg in schon einbrechender Dämmerung war für Katja etwas furcht-einflößend, da unser tansanischer Begleiter auch meinte, dass es hier durchaus zu Überfällen kommt. Es waren so gut wie keine Touristenunterwegs. Doch wir waren zu sechst, so dass das Risiko eher gering war, belästigt zu werden. Das unsichere Gefühl beim Abendspaziergang empfand ich als den entscheidenden Unterschied zu unseren Fahrten nach Asien, ob es nun Malaysia, Nepal oder Thailand oder Vietnam war, überall fühlte man sich sicher und nicht bedroht. Ich kann nicht einmal sagen, da wir ja nicht beraubt wurden, ob das Gefühl zu Recht bestand oder nicht.

Wir gingen also zu Fuß zum Office von „Paradise Safari“ und kauften unterwegs noch zwei Kassetten mit landesüblicher Musik. Am Office angekommen, stellte sich heraus, dass das Auto nicht so schnell zu reparieren war, so dass wir zu fünft in einem Taxi zurückfuhren.

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