Donnerstag 30. Dezember 2005

 

Arusha - Transfer to Tarangiri National Park

30.12.2005 Am Morgen

Die Nacht war etwas laut. Zuerst Nachbarn, dann die Hunde, und am frühen Morgen der Mullah mit deinem Lautsprecherpredigt.

Ja und unter einem Moskitonetz schlafen, ist auch gewöhnungsbedürftig, wenn man vermeiden will, Dass sich Körperteile außerhalb befinden oder am Netz anliegen. Das Wetter ist bisher schön, Sonnenschein und kaum Wolken. In Arusha gibt es keine Wasserprobleme, da der Mont Neru als Wasserspeicher dient.

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30.12.2005 Abend

Uff!

Wir sind 18.45 in der Lodge. Und das erste was wir hatten, war ein traumhafter Blick öber die Landschaft, durch die uns unser erstes Gamedrive führte. Die Tarangi Wildlife Lodge liegt am Rande eines Hanges, so dass wir eine freie Sicht über den Tarangiri Nationalpark hatten, rechts der fast ausgetrocknete Flusslauf, die sich anschließende Baumsavanne. Der Blick hinab ins Tal verzauberte. Und das obwohl wir am Nachmittag schon etwa 3 Stunden durch diese schöne Landschaft gefahren waren. Doch nun der Reihe nach: Frühstück mit Eiervarianten und frisch gepressten Papaya- Melone- Saft; Treffen mit Hildaeiner promovierten Biologin und Besitzerin der „Paradise Safari“ unserem Reiseunternehmen.

Schuhreparatur, Wasserkauf auf dem Markt; Bekanntschaft mit unserem Koch Ali 

Eiskauf im Supermarkt, damit die Lebensmittel im Auto kühl lagerten und nun ging es entlich richtig los.

Vorbei an der tansanischen Zentrale der Nationalparkverwaltung, am Arusha Airport, wo gerade eine Maschine startete durch Staubstürme und das Massailand. Die meisten Flussläufe waren ausgetrocknet und überhaupt war alles staubig, trocken, karg und weitläufig. Wir machten eine kurze Rast und zwei Hirtenjungen wollten sich auf keinen fotografieren lassen. Kaum richtete ich die Kamera auf sie sprangen sie auf und rannten weg

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.Im Tarangiri Nationalpark kamen wir gegen 15.30 an. Unser erstes Gamedrive begann. Die Landschaft war mit mehr Gras bedeckt, als die Gebiete, die wir bisher durch fahren hatten. Auch große Bao Bab Bäume wuchsen überall und es dauerte nicht lange, bis wir die ersten Tiere sahen. Es waren Wildschweine. Für europäische Verhältnisse sahen sie recht ausgehungert aus. Ich würde sogar meinen ungepflegt, aber wir waren ja nicht im Zoo. Ja und dann waren sie da, die Zebras , Gnus später auch Büffel, Antilopen und immer wieder Dik Diks am Wegesrand mit ihren großen Augen. Viele bunte Vögel, deren Namen unser Fahrer und Führer zwar wusste, ich mir aber nicht merken konnte. Es waren Greifvögel darunter, Hornschnäbel, purpur-blaue, grün gelbe, ähnlich wie Kanarienvögel, große Maribuvögel am Flussufer, der schwarze Ibis, ein wunderschöner bunter, den wir am nächsten Morgen aus nächster Nähe filmen und fotografieren konnten..

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Unsere Kinder waren begeistert und wollten möglich an einem Tag alle „Big five“ sehen. Einige hatten ja in der Ferne schon die Umrisse von Elefanten ausgemacht, aber wir sahen sie am Ende des Gamedrives aus allernächster Nähe. Eine nicht enden wollende Herde von Elfefanten zog gemächlichen Schrittes an unserem Landcruiser vorbeiziehend- vor surrender Kamera und klickenden Objektiven.  Doch davor hatten wir einen ähnlichen Ausblick am Rande einer Schlucht über weite Landflächen von Baumsavanne mit allen möglichen Tieren, Büffeln, Antilopen, Gnus und Andre entdeckte sehr weit weg eine Girraffe- riesig giraffig. Im

Schatten eines Baumes beobachteten wir wie sich Mungos tummelten, sahen noch einmal Wildschweine (im Nachhinein würde ich sagen, dass dies auch Warzenschweine gewesen sein können) und von einem Erdhügel klotzte uns ein Erdhörnchen an.

Rebhühner, Truthähne und Pfaus sowie anderes gefiedertes Fußvolk säumten den Wegrand. Leider sind uns deren Namen nicht bekannt. Doch wir erkannten eine Straußenfamilie inmitten von Zebras und Gnus. Ein kleiner Höhepunkt waren zwei Schakale. Der eine hatte vor uns den Weg gekreuzt, der andere schien sich nicht zu trauen und lief zurück. Mitten auf einer freien Fläche blieb er stehen und heulte jämmerlich. Wir ließen uns so schnell nicht erweichen, taucht doch gerade jetzt die untergehende Sonne die Landschaft in ein malerisches Licht, dass auf dem Foto festzuhalten war. Es dämmerte und wir waren auf dem Weg zu unserer Lodge als Katja noch ein Giraffenweibchen ganz in der Nähe erblickte. An dessen Hals klebten / lebten zwei bunte Vögel laut Andres Fernglasbericht. Ich hoffe, die Bilder mit dem 500mm Objektiv sind noch scharf genug, da es schon ziemlich dunkel war und die Belichtungszeiten dementsprechend lang ausfielen.

Der Eindrücke noch nicht genug, konnten wir am Abend einen berauschenden Sternenhimmel sehen ohne Lichtverschmutzung und bei Neumond. Vieles erinnert an Nepal, die Sterne, die vielen neuen Eindrücke.

Es passt eigentlich zueinander- einerseits Afrika die Wiege der Menschheit und anderseits die unendlichen Weiten des Weltalls, die daran erinnern, dass alles irdische nur endlich ist.

Alles schläft schon, Toma unter dem mitgebrachten Moskitonetz, was sie an die Zeltdecke befestigt hat. In 10 Minuten geht auch für mich der Tag zu Ende, da der Strom von 11 bis 6 abgeschaltet wird.
Eigentlich bräuchten wir morgen einen Ruhetag, damit wir die Eindrücke alle verarbeiten können. Etwa 3 bis 4 GB sind schon m Kasten und viel schönes dabei. Das Abendbrot war heute gut, die Unterkunft ist ein komfortables Zelt mit Schlafabteil, Dusche, WC.

Wir waren mit Andre sogar im lodge-eigenem Swimmingpool baden. Also gute Nacht! Die wilden Tiere sollen durch die Lodge spazieren, so dass wir angehalten sind, nicht das Zelt zu verlassen. Das erinnert mich an Schirakali!

 

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