Myanmar Reise vom 27.12.2012 bis 14.01.2013

 

Mittwoch 9.1.2013                                                Alle Bilder des Tages
 
Bagan
 
Die erste Hauptstadt Myanmars. 40.000 Menschen leben auf einer riesigen Fläche mit über 3000 Tempeln. Aus Altbagan, dem historischen Zentrum, hat man die Einwohner für 500 Kyat Kompensation nach Neu Bagan asugesiedelt. Dafür kann man sich gerade mal eien Portion Reis kaufen. Was unserem Guide sehr mißfiel, war, dass der  reichste Mann Myanmars die Erlaubnis erhielt, in der Altstadt ein Nobelhotel zu bauen und einen Aussichtsturm mit einem Eintrittspreis von 5 $ noch dazu.

Es ging 8.00Uhr los, eigentlich zu spät für den Sonnenaufgang, da dieser 7.00 Uhr war. Wir fuhren jedoch zu dem Sonnenaufgangs-Sonnneuntergangstempel und das schräge Licht der noch niedrig stehenden Sonne tauchte die vielen Tempel in ein warmes weiches Licht.

Der Tag war hauptsächlich den Tempeln Bagans gewidmet. Das hieß, an den Tempel heranfahren, Schuhe ausziehen, meistens gleich im Auto lassen und dann barfuß die Heilgtümer abschreiten.

Obwohl wir heute unseren besten Guide hatten, konnte ich mir nicht viel merken.

Was mir in Erinnerung blieb ist der Unterschied zwischen Stupa und Tempel. In einem Tempel kann man hineingehen und im Tempel befinden sich meist Buddhafigure, eine Stupa hingegen ist ein Bauwerk, in dem die Kostbarkeiten eingemauert sind und die man nicht begehen kann. Kostbarkeitenn könnne jedoch auch in einem Tempel eingemauert sein. Viele Diebe (oder eine Art Grabräuber) zerstören die Tempel oder Stupas, um an die eingemauerten Schätze zu gelangen.

Die Tempel sind alle viel älter als in Mandalay, aus Ziegelstein gebaut, manchmal ist der Ziegelstein mit einer Art Dachpappe aus Gold verkleidet, die aber regelmäßig erneuert werden muss (alle 7 Jahre).

In einigen Tempeln sind noch Fresken aus dem 13. Jahrhundert erhalten, die man aber nicht fotografieren darf, aber  mit einer Taschenlampe sich anschauen kann. Das Leben Buddhas mit all seinen Stationen ist oft Gegenstand der Darstellungen. Da uns dieses sein Leben weniger vertraut ist, können wir die Zeichnungen oder Plastiken nur bruchstückhaft deuten.

Einige Tempel sind aber auch recht prunktvoll. Nach zwei Tempel schoben wir erst einmal einen Basarbesuch dazwischen, um wieder mal in das heutige Leben einzutauchen.

Der Bummel über / durch den Basar gestaltete sich recht erfolgreich. Unsere Mitbringselsammlung vergrößerte sich um einen Gong und ein Glockenspiel und zwei Longdi, einen für Sascha und einen für Andre. Longdi sind die landestypischen Wickelröcke, die die Männer tragen.

Das selbe Kleidungsstück für die Frauen nennt sich Tami. Wir beobachteten auch wie Nonnen von den Verkäuferninnen Essen und andere milde Gaben einsammelten ( unter anderem Lotusblüten).

Nächster Tempel - und wir lernen immer mehr von Buddha und seinen Geschichten, guten Taten, doch dies kann man alles viel besser im Internet, in der Wikipedia nachlesen. Wir aßen in einem Gartenrestaurant zu Mittag und schauten uns dann einen weiteren Tempel an.

 

Danach besuchten wir eine Werkstatt zur Herstellung von Lackwaren. Dieser Prozess läuft in etwas wie folgt ab:

  • Kautschuk wird gewonnen (aus etwa 300 Bäumen eine Schüssel voll

  • Lagerung im Keller mit Wasser und es entsteht eine schwarze schmierfähige Masse

  • Diese wird auf Pferdehaargefäße (feinste Arbeit) oder anderweitig geflochtene Gefäße oder Holz aufgetragen

  • Getrocknet

  • Poliert

  • Jetzt beginnt das Auftragen / Einritzen des Musters mit Messer und Lineal

  • Danach wir das ganze Stück mit roter Farbe eingestrichen. Die Rote Farbe dringt in die Ritzen ein.

  • Die rote Farbe wird von der Oberfläche abgewischt, sodass jetz alle Ritzen rot eingefärbt sind

  • Wird eine weiere Farbe verwendet (maxiaml 3 Farben plus die schwarze Grundfarbe) wird das gleiche wie für Rot wiederholt.

Es ist ein sehr arbeitsintensiver Prozeß.

Bezahlbar sind die Gegenstände nur, weil die Arbeitskraft so billig ist. In Bagan gibt es eine Handwerkerschule für Lackarbeiten, die einzige in Myanmar.
Ein weiterer Tempel oder nicht, ich kann mich nicht genau erinnern.

An einen schon, wo eine Buddhafigur je nach Entfernung zu ihr, einen anderen Gesichtsausdruck für den Beobachter zeigte. Ein künstlerisches Meiserwerk.

Auf alle Fälle schuaten wir uns noch ein Dorf 3 km von Neubagan entfernt an. Hier gab es das Übliche, aber auch wieder Neues zu sehen.

Zum Beispiel einen Wagenschmied, der Wagenräder für die Ochsenkarren herstellt aus Teakholz, 75 Jahre haltbar. Er arbeitet im Unterschied zu den Schmieden am Inle-See mit einem Blasebalg.

Eine Frau mit Abitur führte uns durch das Dorf. Ihr Foto von der Abifeier hing über dem Eingang der Hütte.

Vor der Hütte war ein "Kuh"- betriebene Erdnussmühle und ein Stromgenerator, denn obwohl nur wenige Kilometer von Bagan entfernt, war ds Dorf nicht an das Stromnetz angeschlossen.

Wir sahen, wie die jungen Frauen und Mädchen Wasser aus dem Wasserresservoir des Dorfes holten. Links und rechts zwei Wassereimer von etwa 10 Liter mit einem Holz über die Schulter und dies zum Teil barfuß, unvostellbar.

Warum es die Mädchen sein mussten, darauf gab es nur die Antwoprt, dass dies schon immer so war. (Aber sellten sahen wir auch Männer Wasser tragen.)

Ja und dann wurde noch eine kleiner Traum war. Eine älter Frau drehte sich fette Zigarren und rauchte sie auch noch!

 

Zu Sonnne untergangn fuhren wir zum selben Tempel, wie zum Sonnenaufgang. Es waren zwar heute wesentlich weniger Touristen auf den Ballustraden als am gestrigen Abend, doch einige koreanische Fotofreaks hatten schon ihre Stative aufgebaut und hantierten mit Abblendscheiben vor der Linse herum.

 Ich verstand auch das Motiv nicht so richtig, was sie gewählt hatten.
Der Panoramamodus meiner Kamera, der mit klackernden Geräuchen der hintereinander aufgenommenen Bilder fast ein Maschinengewehr nachahmt, erregte ein wenig Aufmerksamkeit.
Ich ging hin und her und suchte nach einem Vordergrund für die Sonne. Allein sieht sie zwar auch schön aus, aber wirkt etwas langweilig. Erst als ich die Treppe wieder ein paar Stufen hinabstieg, fand ich ihn in der Stupaspitze

Wenn die Sonne untergegangen ist, eigentlich schon davor, kippt die Stimmung und das goldene Licht wird aschfahl. Der Untegang ist eigentlich langweilig aus fototechnischer Sicht. Er ist das Startzeichen zum Absteigen von der "Pyramide", Pagode, die sich jetz schon gut gefüllt hatte.

Als wir zum Hotel zurückkehrten wartete schon ein Guide auf uns und erklärt uns den Ablauf des morgigen Tages (die Fahrt in den Chin-Staat), da der Fahrer, der noch unterwegs war nicht englisch sprach. Ein wenig später fuhr dann auch der offene Jeep vor, mit dem wir morgen die Fahrt in den Chin Stat antreten sollten.

Ein sehr robustes Auto, ohne Fenster, ohen Türen hinten, die Funktionen des Wagen auf das Wesentliche reduziert. Tacho, Heizung, Drehzahlmesser und sonstiger Schnick-schnack funktionierten nicht. Sicherheitsgurte gab es nicht. Doch das fiel uns erst am folgenden Tag auf.

Das Abendberot aßen wir wieder in einer märchenhaften Atmosphäre vor der angestrahlten Pagode im Hotelgarten.

Info zum Chin Staat aus der Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/Chin_State

Die englische Seite ist sehr viel umfangreicher als die deutsche.

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