Myanmar Reise vom 27.12.2012 bis 14.01.2013

 

Donnerstag 10.1.2013                                        Alle Bilder des Tages
 
Chin Staat Tag 1 Hinreise
 

Acht Uhr stand der Jeep bereit und nach dem besten Frühstück gingen wir gestärkt auf die Reise. Da die Nacht wieder kalt war, also der Morgen noch frisch, verlangte die offene Bauart de Jeeps von uns einiges ab (oder einiges von mir).

Hier unser Jeep.

Toma saß noch geschützt durch die vorhandene Frontscheibe (das einzige Glas an dem ganzen Auto), doch hinten auf den billigen Plätzen zog es mächtig. Erst als es der Sonne gelungen war, die Steppenlanschaft aufzuwärmen, wurde die Situation etwas erträglicher. Doch da endete auch die geteerte Straße und er Feldweg begann.

Alle entgegenkommenden Fahrzeuge und die uns überholten nebelten und staubten uns krätig ein.
Den Fotoapparat musste ich immer gut schützen oder in den Rucksack packen. Wir fuhren die südliche Route, durch eine fruchtbare Steppenlandschaft mit viel Landwirtschat. In ... überquerten wir den ... Fluß.

Bei einem Fotohalt entdeckte ich zufällig erloschene Schlannvulkane, anders sind die Erhebungen nicht zu erklären. Unser Fahrer hatte diese bestimmt auch noch nicht gesehen. Mich erinnerten sie an Gobustan in der Nähe von Baku.

Irgendwann verließen wir die Ebene / Steppe und die Landschaft wurde hügeliger, gebirgiger.

Hier sahen wir mehrere Teakholzverladeplätze auf unserem Weg.

Obwohl uns alle sagten, dass es keine Elefanen in dem Gebiet gibt, sahen wir einen an der Tränke, ein kurzes Highlightder Fahrt.

Mittag aßen wir in dem besten Restaurant in einem kleinen Dorf, nicht schlecht, was sie da auf den Tisch zauberten.

Unterwegs: Nonnen sammeln Almosen

Als wir in den Chin-Staat fuhren, waren die Straßen wieder asphaltiert, aber es wurde kälter, da wir immer höher kamen.

Gegen 17.00 Uhr hatten wir unseren Zielort erreicht - Kanpelet. Hier mussten wir jedoch noch die verschiedensten Stationen - Polizei, Nationalparkverwaltung...., anfahren und die Genehmigungen vorzeigen / abgeben. Danach ging es weiter ins Hotel, das noch etwa 15 Fahrminuten vom Dorf entfernt weiter oben in den Bergen lag.

Ein junger Bewohner des Dorfes Kanpelet kaut Zuckerrohr.

Vor uns waren bereits 4 weitere Autos, die den Namen verdienten angekommen (bequeme, geschlossene 4*4 Landcruiser/rover).

Uns empfing ein völlig bertrunkener Guide, dessen Englisch schlecht war, aber da er nur noch lallte, überhaupt nicht verständlich war.

Er machte uns klar, dass wir nicht in dem Guesthouse zu Abend essen würden, sondern dass er im Dorf im Restaurant etwas reserviert hätte. Das war natürlich keine Hurra-Botschaft. Das hieß wieder in den offenen Jeep, ein zweifelhaftes Vergnügen jetzt noch einmal los. Etwas überrumpelt stiegen wir wieder ins Auto und unser Guide setzte sich ans Steuer. Wir konnten ihn beide gerade noch so davon abhalten, die abschüssige Serpentinenstraße in völliger Dunkelheit in seinem Zustand der totalen Unzurechnugsfähigkeit zu fahren.

Im Dorf war natürlich nichts von einem Restaurant zu sehen. Wir gingen durch ein ofenes Gebäude in denen nur Männer saßen, tranken, rauchten und laute Musik hörten.

Verwandte unseres Guides oder seine Freunde, mit denen er sich heute betrunken hatte, luden uns zum Abendessen in ihre Hütte ein. Diese war offen, alle liefen barfuß, aber dick eingemummelt rum, da sich die Temperaturen dem Nullpunkt näherten. Wir waren etwa 2700 Meter über N.N.

Durchgefroren von der 15 minütigen Fahrt vom Hotel ins Dorf tranken wir erst einmal eine Unmenge von heißen grünen Tee, bevor die Hausfrau dann ein riesiges Menü auftafelte. Eine Nachbarin mt Kind auf dem Rücken gebunden, kam die Gäste anzuschauen.

Die Unterhaltung ging fast nur über den lallenden Guide, da keiner Englisch sprach außer ihm.

Naja, Essen war reichlich und schmackhaft und wir schafften vielleicht gerade mal die Hälfe. Die Atmosphöre war sehr freundlich, doch kam ich mir irgendwie misplaced vor.

Obwohl die Hütte sehr ärmlich war, gab es Strom, einen Fernseher, was ein höherer Lebenstandard war, als in unserem ersten Homestay bei der Wnaderung zum Inle-See. Aufgewärmt und satt fuhren wir zurück zum Hotel und machen uns Gedanken, wie wir die kalte Nacht in unserem Bungalow überstehen würden. Wir baten im Guesthouse noch einmal um heißen grünen Tee, um uns nach der Rückfahrt aufzuwärmen. Als wir um heißes Wasser für Tomas Thermosflasche baten, gaben sie uns Wärmeflaschen. Juchu! Die Nacht war gerettet. Wir schliefen gut und froren nicht. Das war ein super Mißverständnis.

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