Island 18.07. bis 4.8.2006

 

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Samstg

Sonntag

 

18.07.2006

19.07.2006

20.07.2006

21.07.2006

22.07.2006

23.07.2006

 

 

Reykjavik

Grönland

Grönland

Grönland

Abschied von Grönland

Westisland

Birdwatching & Snaefellnes

 

24.07.2006

25.07.2006

26.07.2006

27.07.2006

28.07.2006

29.07.2006

30.07.2006

Godafoss

Lavafeld Leirhnjukur

Asbyrgi

Myvatn

Kverfjoell

Puffins

Isländischer Schäferhund

 

Walwatching & Puffins

Vulkane, Schlammlöcher

und Erdwärme

Wasserfalltag

Askja -

Flussdurchquerungen

 

Ostisland

Von Seydisfjoerdur

nach Skalafell

 

31.07.2006

01.08.2006

02.08.2006

03.08.2006

04.08.2006

   

 

 

Skatafell Nationalpark

Skaftafell Vik Skogar

Skogar

Golden Circle

Von Skogar zur blauen Lagune

Heimreise

   

 

Reisebericht Island – Grönland

18.07. bis 4.8.2006

 

22.07.2006

Wir sind auf dem Rückflug von Kulusuk nach Reykjavik. Unter uns das Packeis, was an der Grönländischen Ostküste vom Nordmeer kommend entlang treibt. Die Zeit im Flugzeug muss für das Schreiben des Tagebuches genutzt werden, da die vielen neuen Eindrücke keine Zeit lassen, das Gesehene niederzuschreiben, wegen der Gefahr einen Augenblick zu verpassen.

 

Es ging los am 18. Juli 2006.

Wir flogen vom Flughafen Frankfurt Hahn nach Reikjavik. Den Flug verschliefen wir und kamen dennoch recht müde in Island an. Es waren jetzt schon 4 Stunden Zeitunterschied zu Moskau. Am Nachmittag abend gingen wir gut Essen in einem wunderschönen kleinen Restaurant auf der Bankerstreet (oder so ähnlich).Ein kurzer Besuch in der Kirche auf einem der Hügel von Reykjavik rundete den Tag ab. Es fand gerade ein Orgelkonzert statt oder der Organist bereitete sich auf einen Auftritt vor.  Im kleinen völlig überheizten Zimmer, eine Folge, wenn es Heizenergie zum Nulltarif gibt, vielen wir dann todmüde ins viel zu kleine Bett.

 

19.07.2006

Reykjavik und technische Probleme beim Flug nach Island

Am nächsten Morgen unternahmen wir noch einen kleinen Stadtbummel mit erneutem Besuch der Kirche und zwar des Kirchturms, von dem wir einen weiten Blick über die Stadt genossen bevor es zum Flieger nach Grönland ging. Das Wetter war sonnig, die Sicht hervorragend.

Etwa 10 Minutem nach dem Start wendete der Pilot und informierte uns über technische Probleme. Wir mussten zurück nach Reikjavik, da es in Kusuluk , dem grönländischen Flughafen keine Möglichkeit gäbe, das Problem zu beheben. Da wird einem schon etwas anders. Unter uns das Meer, der Flughafen zwar noch in Sichtweite, aber immerhin noch 10 Minuten bis dort hin.

Glücklicherweise ging alles gut und nach einem kurzen Aufenthalt am Boden, bei dem wir die Maschine nicht verließen, ging es dann ohne Probleme nach Kulusuk. (Toma hatte sich zwischendurch noch schnell eine Beruhigungstablette eingeworfen). Dort gab es dann für uns beide eine neue Erfahrung - den ersten Hubschrauberflug vom internationalen Flughafen Kulusuk – einer Schotterpiste- bis Tasiilaq. Sehr schön! Nachdem wir schon vom Flieger aus die Packeisschwaden an der Küste Grönland entlang ziehen sahen, so konnten wir nun ganz tief über Eisbergen und Eischollen schweben, einen riesigen Ausblick aus dem Helicopterfenster genießen. Der Flug war ruhig und sanft. Die Landschaft war atemberaubend. Berge bedeckt mit Schnee und Eis, blaues Wasser, Buchten, Eisberge, ein Himmel wie im Bilderbuch. Wir landeten auf einem Gestell, nicht breiter als der Hubschrauber selbst und wurden sofort von unserem Hotelwirt in Empfang genommen.

Tasiilaq auf der Insel Amangssalik ist mit 1800 Einwohnern das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum in Ostgrönland. Es liegt in einer Bucht angeschmiegt an Berghänge. Das Hotel am oberen "Stadtrand" gelegen, bot einen guten Blick auf die Bucht, in der sich Treibeisschollen tummelten, die der Ostwind in die Bucht getrieben hatte.

Gegenüber traf unser Blick auf eine Bergkette, die noch mit Schneefeldern bedeckt war.  

Die freie Zeit bis zum Abendbrot nutzten wir für einen kleinen Spaziergang, um das Rote Haus zu finden. Leider gelang uns das nicht. Die Sonne schien, es waren keine Wolken am Himmel, es wehte ein leichter erfrischender Wind. Die Luft war klar und es atmete sich frei und tief.

Da dies ja ein Bilderbuch ist und der Text wirklich nur schmückendes Beiwerk, bedarf es eigentlich dieser Schilderungen nicht, wenn man nur auf die Bilder schaut.

Das Abendbrot als Buffet gereicht, bot eine vielfältige Auswahl von Fisch exellenter Qualität. Obwohl ich kein Fischkenner bin, genoß ich den Fisch und würdigte das Fleisch mit keinem Blick.

Nach dem Essen machten wir noch einen kurzen Spaziergang durch das Dorf. Es war taghell und die Sonne verwöhnte uns noch. Wir waren sehr weit nördlich etwa 80 km südlich des Polarkreises.

Was uns bereits im Flieger auffiel und sich im Restaurant beim Abendessen verfestigte, war, dass überwiegend ältere Menschen hier ihren Urlaub verbrachten.

Mit über 50zig gehört man jetzt scheinbar dazu. Ein anderer Grund kann natürlich auch der relativ hohe Preis für den Grönlandausflug sein, den junge Leute nicht zu zahlen bereit sind.

Wir hatten Grünland zu Beginn unserer Islandreise gebucht, da wir im Internet gelesen hatten, dass wegen Schlechtwetter, die Flugverbindungen zwischen Island und Grönland manchmal ausfallen. Dies wäre bei einem fixen Rückflugtermin von Island fatal.

 

20.07.2006

Eisberge

Am nächsten Tag machten wir morgens eine Wanderung in das Tal der Blumen, ein ganz normales Hochgebirgstal mit all der alpinen Flora. Da auch das Wetter wieder sehr schön und sonnig war, wie die Sommer generell in Grönland sind, war unsere Stimmung gut. Auf dem Rückweg gingen wir am Ufer der Bucht entlang und sahen die Eisschollen in verschiedenen bizarren Formen sich im Wasser spiegeln.

Reichlich zu Mittag gegessen, brachen wir auf zu einem Bootstrip. Dieser führte uns auf einem kleinen Fischerboot zu den Eisbergen, die entlang der Küste in Richtung Süden trifteten, um dort dann zu schmelzen. Die Eisberge sind abgespaltete Gebilde vom Gletschereis. Sie bewegen sich sehr langsam nicht wie das Packeis, das mit „großer“ Geschwindiglkeit die Küste entlang „segelt“. Es war sehr kalt auf dem Schiff und nur die dort mit weiser Vorsicht bereitliegenden Jacken, ließen uns nicht frieren.

Die Eisberge sind riesig groß. Leider sahen wir keine Wale, die aufgrund des Packeises noch nicht da waren. Im August, wenn das Packeis weniger wird, ist die Wahrscheinlichkeit Walen zu begegnen sehr hoch. Das war schon eine kleine Enttäuschung. Das heißt, wir werden in Island uns Zeit nehmen müssen, um die Wale zu sehen.

Am Abend sahen wir dann dem Getümmel auf dem Fußballfeld zu, direkt aus dem Zimmer des Speisesaales oder aus unserem Hotelzimmer. Es fand ein mehrtägiges Tournier statt. Wie 1800 Einwohner so viele Fußballmanschaften aufstellen konnten, blieb ein Rätsel. Und Fußball wurde auf recht hohem Niveau gespielt.

 

21.07.2006

Wandertag.

Morgens wandern zum Meer an eine schöne Bucht gefüllt mit Eisschollen und nahmen den Rückweg über eine kleine Erhebung, von der aus wir die Gegend gut überschauen konnten.

Am Nachmittag eine Runde am Hausberg entlang und zurück über das Tal der Blumen. Höhepunkt war der einzige interessante Vogel, den wir an einem entlegenem Gebirgssee beobachten konnten.

 

22.07.2006

Zurück in Island

Bevor wir zurückflogen, schauten wir uns noch die Läden an, die das Städtchen zu bieten hatte. Toma wollte einen Mückenschutz kaufen. Was wir an diesen Samstag Vormittag sahen, war ernüchtern (wenn dieses Wort zu dem Massenbesäufnis passt). Gleich auf dem Hügel neben dem Laden im Zentrum der Stadt saßen Jung und Alt und tranken Bier oder härtere Sachen. Die Freizeitsbeschäftigung des Dorfes. Natürlich gab es einige, die diesem Zeitvertreib nicht nachgingen, zum Glück. Ganze Familien tranken. Und das im Sommer, bei Sonnenschein und nicht deprimierender Dunkelheit im Winter.

Mittagessen, Hubschrauber, Rückflug nach Reikjavik, Übernahme des Miewagens und Fahrt zu unserer ersten Unterkunft auf der Reise durch oder um Island. Es war das englische Haus an der Westküste etwa 85 km entfernt vom Flughafen, was uns erwartete. Nach einer Zwischenfrage kurz vor dem Ziel bei einem Mann, der auf der Terasse den Abend genoss und die Frage am Tag schon mehrmals beantwortet zu haben schien, erreichten wir gegen 19.30 das Haus. Von weitem schon waren viele Autos zu sehen, die vor dem Haus parkten, eigentlich zu viele für das kleine Haus. Wir machtenuns Sorgen, ob unser Zimmer nicht schon vergeben sei. Doch wie sich später herausstellen sollte, war dies das Haupthaus mit dem Restaurant und einigen Zimmern. Die restlichen Unterkünfte waren auf weiter Häuser verteilt. Nach dem Abendbrot schlenderten wir noch zu dem kleinenWasserfall, den wir auf dem Weg kurz vor dem Haus gesehen hatten. An seinem Fuße angelten vier Männer auf Lachs. Sie schwangen ihre Angelrouten wie Lassos und hielten sie nur kurz im Wasser, um sie dann erneut durch die Luft sausen zu lassen. Dass sie allen Grund hatten, auf einen Fisch zu hoffen, war deutlich an den springenden Fischen zu erkennen. Ich versuchte die Fische zu fotgrafieren, was mir an diesem Abend nicht gelang, da der Lachs ja nicht ewig in der Luft blieb und bevor ich den Auslöser gedrückt hatte, sie bereits wieder in den Fluss geplumst waren. Auf dem Rückweg gegen 10 Uhr näherte sich die Sonne dann dem Horizont und tauchte die Landschaft in tolles Licht. Um diese Zeit waren die Arbeiten zur Heuernte vor unserer Lodge noch im vollen Gange. Wir konnten beobachten, wie die runden Zylinder zusammengerollt und verpackt wurden. Drei Traktoren waren im Einsatz. Einer häufte das Gras auf, der nächste nahm es auf, formte die Rollen und der letzte, gelenkt von einem Mädchen, gabelte die Ballen auf und umschlung sie mit Folie, etwa so wie die Koffer auf Flughäfen verpackt werden. Dem Mädchen assistierte dabei ein kleiner etwa 10-11 jähriger Junge, der geschwind vom Traktor sprang und die Folie in den Ballen einfädelte und einen riesen Spass an der Arbeit hatte.

 

23.07.2006

Birdwatching und Snaefellnes

Wir erkundeten heute Westisland. Der Reiseführer empfahl uns zwei erloschene Vulkankegel einen Küstenspaziergang und einen Abstecher zum alles dominierenden Snaefellos, dem Berg der Esoteriker und Ufogläubigen.

Wir fuhren durch eine grüne Landschaft, bei Sonnenschein und guter Laune, ließen den ersten Vulkan rechts liegen und begannen unsere Wanderung an einer kleinen Kirche. Der Klettsaga genannte Wanderweg führte uns durch ein moosbewachsenes Lavafeld mit vielen Spalten und Löschern in denen Farne und andere Pflanzen bereits eine Heimat gefunden hatten. Der Vulkan selbst war nichts spektakuläres, doch wir hatten vom Kraterrand eine schöne Aussicht auf die Küste, den Snaefellnes und das Lavafeld, was wir gerade durchquert hatten.

Zurück beim Auto aßen wir kurz etwas zu Mittag in dem gleich neben der Kirche befindlichem Hotel. Es gab Fisch des Tages. Und er was super lecker.

Den nächsten Stopp auf der Reise um die Halbinsel Snaefellnos machten wir in ...., wo wir am Ufer von vielen Vögeln bevölkerte Klippen sahen. Der Pfad, der am Rande der Felsen verlief, bot die Möglichkeit die Vögel aus nächster Nähe zu sehen. Einige von ihnen brüteten oder hatten bereits Junge. Die Felsen waren von dem Kot der Möven weiß eingefärbt. Wenn immer ein Boot sich den Felsen näherte, erhoben sich die Vögel mit lauten Geschrei in die Luft. Es war immer ein klagender, machmal weinender Ton in der Luft, wahrscheinlich von dem auf den Felsen warteten Frauen und Kindern, die auf die Fische warteten, die das Männchen erbeuten musste.

Als wir durch die Felder zu unserem Auto zurückkehrten stürzten sich die Küstenschwalben auf uns und attakierten uns mit lauten Geschrei, genau in dem Moment, wenn sie uns am nächsten waren. Ich fühlte sogar, wie bei ihren Angriffen sie meine Haare berührten. Wahrscheinlich waren wir ihren Nestern zu nahe gekommen.

Die Umrundung vernahm ihren Lauf ohne weiter Wanderungen, mit einem Halt in Olafsvik für Kaffe und Kuchen für Toma, die hier gerade wieder aus dem Schlaf erwacht war.

Der Rückweg über die F570, einer nicht asphaltierten Strecke führte uns in alle nächste Nähe des Snaefellnes. Auf dem Weg zum Pass sahen wir eine pulsierende Wassersaule, vielleicht einen Geysir. Die Piste führte teilweise durch Schneefelder, durch die eine Gasse in Wagenbreite gefräßt war.

Gegen 19.45 trafen wir in der Lodge ein, aßen zu Abend und machten uns wieder auf dem Weg zum Wasserfall, die springenden Lachse zu fotografieren.. So wie der unter Anleitung angelnde Bostoner heute mehr Glück hatte als die vier isländischen Angler gestern, so gelangen mr zwei Bilder von Fischen, die nach Fliegen aus dem Fluß sprangen.

Ein Supertag!

 

24.07.2006

Walwatching

Wieder sind drei Tage vergangen, in denen ich keine Zeit fand zu schreiben. Der 24. war unsere längste Fahrt und zwar von Westisland bis zum Mytavn, einem herrlichen See im Norden. Die Fahrt dauerte mit einer Mittagspause und einem Sightsseeing vom Wasserfall Gulfoss bis kurz vor 4. Wir entschieden uns, heute Abend noch das Walwatching zu machen. Es ging also über die erste nicht asphaltierte Straße nach Husavik, einem Fischerdorf im äußerstem Norden 25 Milen vom nördlichen Polarkreis entfernt. Angekommen und schon legte das Schiff mit uns ab. Zuest fuhren wir die Papageientaucher auf ihrer Insel besuchen, eine Population von mehreren Tausend Puffins, verbringt hier ihren Sommer. Rings um die Insel sind reiche Fischgründe, in denen sich auch Wale tummeln. Für uns hatten sich heute Zwergwale eingefunden. Warum sie Zwergwale genannt werden ist mir unklar, da es riesige Kolosse von mindestens 10-12 m waren, die die See durchfurchten. Wir waren mit dem einzigen Segelboot Island unterwegs, dass noch die historische Konstruktion vom vorigen Jahrhundert aufwies. Leider war kein Wind, sodass wir zwar die Segel setzten, doch voll und ganz auf dem Motor angewiesen waren. Die Papageientaucher sind lustige Gesellen, die sich im Laufe der Sommerzeit Fett anfressen und so schwer werden, dass sie oft nur mit Mühe aus dem Wasser starten können. Es sieht putzig aus, wenn sie über das Wasser rennen aber nicht abheben und dann erschöpft wieder ins Meer plumsen. Sie sind hervorragende Taucher und aufgrund ihrer Flügelbeschaffenheit auch unwahrscheinlich schnell im Wasser. Sie fangen bei einem Tauchgang mehrere Fische, die sie dann im Schnabel stapeln. Leider fuhren wir nicht nah genug an die Insel heran, sodass keine guten Nahaufnahmen gelangen.

Die Wale unterhielten uns dann die restliche Zeit. Es war sehr viel Fisch im Wasser, den man mitunter auch auf der Wasseroberfläche sehen konnte. Dann kochte das Wasser und die Fische sprangen in die Luft. Überall waren Möven, die auch ihren Teil von der Beute abhaben wollten. Sobald sie vom Wasser aufflogen tauchte einer der drei Zwergwale auf.

Erschöpft kamen wir nach einer Nebelfahrt kurz vor 22 Uhr im Hotel an, gerade noch rechtzeitig, um die Reste der Tagessuppe zu ergattern.

 

25.07.2006

Der Tag war den Vulkanen, Schlammlöchern und der Erdwärme gewidmet.

Ausgeschlafen und noch rechtzeitig zum Frühstück hatten wir wieder Sonnenschein. Das erste Highlight war eine Erdspalte, die durch das Auseinanderdriften der amerikanischen und europäschen Platte gebildet wird und jedes Jahr um zwei Zentimerr breiter wird.

Danach schauten wir uns die Mars- oder Mondlandschaft an, eine Gegend in der die amerikanischen Astronauten für die Mondlandungf trainiert hatten. Es roch nach Schwefelwasserstoff und nach Urinstein. Obwohl die Nase nur Differenzen wahrnimmt, konnten wir uns an diesen Geruch nicht gewöhnen. Trotzdem war es zauberhaft. An den verschiedensten Stellen quoll Dapmf aus der Erde hervor und an einigen Stellen schossen Fontänen in die Luft. Ähnlich den Schlammvulkanen, wie wir sie aus Aserbaidshan kannten, brodelte in kleinen Kratern eine graue Suppe, manchmal dick, manchmal dünn und spuckte und spie Schlamm aus. Nach einem kurzen erholsamen Mittagsschlaf, den wir machten, da all diese Sehenswürdigkeiten gleich in der Nähe unseres Hotels waren brachen wir zum zweiten Teil unser Höllentour auf. Die Fahrt führte uns zum Krafla, dem gleichnamigen Kraftwerk und zum Viti Krater. Die letzte Wanderung des Tages führte uns durch das Lavafeld Leirhnjukur. Nach dem Abendbrot statteten wir der blauen Lagune des Nordens, einem Termalbad, noch einen Besuch ab. Das Wasser war stellenweise so warm, dass ich mir den Bauch verbrannte.

 

 

26.07.2006

Wasserfalltag

Heute war der anstrengenste Wandertag. Aber es waren drei sehr schöne Wanderungen alle im ... Nationalpark...Wir besichtigten die Wasserfälle des ..., den Detifoss, den ... und den ...Nach den Wasserfällen in der Mitte des Nationalparkes, sahen wir die beeindruckenden Basalt und Lavaformationen am Ufer des ...Am unter Ende des Parkes und ganz zum Schluss des Tages besuchten wir noch ....Wir waren pünktlich um 20 Uhr im Hotel und nach dem Abendbrot ließen wir den Tag ruhig ausklingen. Manche mit Waschen, andere mit Tagebuch schreiben.

 

27.07.2006

Flussdurchquerungen mit den Auto

Ausschecken aus dem Hotel, dass drei Tage unsere Unterkunft war. Einkaufen und vor der Abfahrt noch in die Information, um uns nach den Wegverhältnissen und der Wettersituation erkundigen, ging es doch heute ins Hochland auf schwer befahrbaren Wegen. Als die nette junge Frau unser Auto sah, kamen ihr sogleich Zweifel, ob wir das wohl bis zur Hütte schaffen würden. Wir hatten drei Furten zu durchqueren. Sie gab uns wertvolle Tips zur Flußdurchquerung und empfahl uns, wir sollten vorsichtig fahren.

Die erste Strecke war vorerst, wie ein Sachse, den wir an der ersten Furt trafen, treffend bemerkte, wie eine Autobahn. Die erste Furth kam und wir sahen am anderen Ufer ein Auto warten. Das machte Mut, nicht allein zu sein, und wenn es schief geht, auf Hilfe hoffen zu können.Es ging gut. Überraschend gut. Nach uns kamen zwei Deutsche, die auch ihre erste Flussdurchquerung vor sich hatten. Wir konnten ihnen nun schon  Mut machen. Auf der anderen Seite alle Deutschen vereint, wurden Informationen und Ratschläge ausgetauscht.

Die beiden anderen hatten eindeutig die besseren Autos. Zumindest war der Jimmy von Suzuki höher und besonders auch die vordere Partie. Unser Honda, zwar auch ein 4x4 Allradantrieb, war wesentlich niedriger und unter der vorderen Stoßstange war noch ein Blech, so dass wir bei jeder Flussdurchfahrt eine riesige Bugwelle erzeugten und vor uns herschoben. Genau das geschah bei der zweiten Furt, als wir uns wie verabredet wieder mit den Deutschen Pärchen trafen und er Toma mitnahm und ich seine Lebensgefährtin. Toma fuhr mit dem Toyota auf die andere Seite zuerst um dieses Mal Bilder von unserem Auto zu machen. Da der Fluss recht breit war, ging ich erst zu Fuß hindurch und prüfte die Wassertiefe. Es war sehr, sehr kalt. Die Füße waren kaum noch zu spüren, als ich das Wasser verließ.

Der Toyota kam problemlos durch die Furt, zwar mit einer leichten Schieflage, da er mit der einen Seite nicht die Ideallinie getroffen hatte, doch bei der Beinfreiheit überhaupt kein Problem. Auch bei meiner zweiten Durchquerung schien bis zur Mitte alles klar zu gehen, dann aber wurde der Wagen immer langsamer und es ging nur noch verdammt langsam die letzten Meter bis zum Ufer. Wir hatten eine hohe Bugwelle vor uns herzu schieden, die, obwohl im ersten Gang fahren, dem Auto alles abverlangte. Die dritte Querung war auch nicht ohne, zwar nicht so lang aber wohl etwas tiefer und wahrscheinlich habe ich sie mit zuviel Schwung angegangen, denn das Wasser spritze bis aufs Dach und nach drei vier Metern konnte ich schon nichts mehr sehen. Da die Ausfahrt aus der Furt mit einer kleinen Linkskurve verbunden war, da gerade zu ein größerer Stein lag, war ich heilfroh, daran vorbeizusegeln. Die weitere Fahrt bis zur Hütte hatte noch ihre Tücken, denn die Autobahn hörte nun auf und wir hatten einige sehr holprige Abschnitte zu bewältigen. In der Hütte machten wir kurz Mittag und brachen dann zur Askja auf. Den Weg, wieder durch zwei kleinere Furten, legten wir bis zum acht Kilometer entfernten Parkplatz mit dem Honda zurück und liefen dann die halbe Stunde bis zum Kratersee Viti und zum See selbst. Aus dem Kratersee kamen uns gerade eine völlig entkräftigte Familie entgegen, die Schuhe im Schlamm, alle nach Luft schnappend. Der steile Anstieg aus dem Krater hatte sie voll gefordert. Wir entschieden uns trotzdem dem milchig blauen See einen Besuch abzustatten und sahen auch wie eine Gruppe tschicher Touristen im See badete. Obwohl das Wasser warm war, war doch die Umgebungstemperatur nicht wärmer als 10 Grad, es wehte ein frischer Wind, so dass wir uns nicht entschlossen zu baden.. Zurück in der Hütte trafen wir zwei Schweizer und später gesellten sich noch zwei Südtiroler hinzu. Wir haben all die vielen Urlaube noch nie so viel interessantes über Südtirol und die Sitten und Gebräuche gehört, wie an diesen Abend in wenigen Stunden. 

 

28.07.2006

Sandfahren

Die Nacht schliefen wir im Gemeinschaftschlafsaal. Bis zwölf, also gerade mal 15 Minuten ging alles gut. Dann viel eine Horde Islaänder ein (erwachsene Männer um die 50 oder älter) und bis gegen zwei Uhr, machten sie so einen Radau, dass an Schlafen nicht zu denken war. Wir wachten um fünf auf und standen auch nicht viel später auf. Die Nacht gab den endgültigen Ausschlag, dass wir die nächste Nacht nicht wieder in der Hütte verbringen würden. Das bedeutete, schnell zur Kverfjöll Hütte, den Gletscher und die Eishöhle anschauen und ein Quartier suchen. Wahrscheinlich würde es wieder Myvatn sein, da wir dort nämlich einiges vergessen hatten. Die Herausforderung des heutigen Tages hieß nicht Wasser, sondern Sand. Auf unserer Strecke hatten wir reichleich Gelegenheit im Sand zu fahren. Passagen von bis zu hundert Metern Treibsand, den es auf den Weg geweht hatte. Am gestrigen Tag war dazu noch ein kräftiger

Sandsturm in dem Gebiet, sodass teilweise die Spuren verweht waren. Dcoh das Auto glittt butterweich durch den feinen Sand, schlingerte manchmal und rutschte in die Spurrinnen, doch der weiche Sand ließ unseren Unterboden unversert, wenn wir hin und wieder mal aufsetzten.Der Gletscher erschien uns lange Zeit von weiten wie eine Lavaebene, da er schwarz und mit Steinen übersät war.

An der Hütte angekommen, fragten wir zwei Touristen nach dem Weg zur Eishöhle. Wir mussten noch 3 Kilometer fahren, die sich dann als fünf erwiesen uind keinen Fluss durchqueren, was leider auch nicht stimmte. Am Fluss stellten wir das Auto ab und gingen zu Fuss zwei Kilometer bis zum Parkplatz. Von dort waren es noch einmal 5 Minuten bis zur Höhle, die wir fotografierten und wieder umdrehten. Auf dem Rückweg zum Auto nahm Toma noch ein unfeiwilliges Bad im Fluss, den sie auf dem Hinweg so meisterhaft überflogen hatte. Also insgesamt kein lohnenswertes Ziel, wenn man bereits einen größeren Gletscher in Europa gesehen hat.

Die Hochgebirgslandschaft hatte zwar ihren eigenen Scharm, war aber recht trostlos und öde. Wer es mag, bitte. Für uns hat sich der Weg nicht gelohnt. Das aufregendste und die neue Erfahrung war das Sandfahren  Der Weg zurück bedeutete 100 Kilometer Offroad oder besser Buckelpiste. Wir waren froh in Mu.. angekommen zu sein. In der Hütte hatten wir über UKW – Radio mit dem Myvatn Hotel telefoniert, und erfahren, dass unsere vergessenen Sachen gefunden worden waren. Wir holten sie ab, tankten, wuschen das Auot und machten uns auf den Weg zu unserem Quartier, dass wir per Telefon in einem Restaurant, gebucht hatten. Es ging zuerst in das Jaquizzi, dann in den Schwimming Pool und zum einfachen isländischen Abendbrot. Das Hotel war ein Internat, dass zum Hotel umfunktioniert worden war.

 

29.07.2006

Papageientaucher

Wir schliefen uns aus, hatten wir doch eine Tag gewonnen. Ein Tag, der sehr schön werden solte. Es wäre geradezu enttäuschend sich vorzustellen, dass wir auf diese Erlebnisse hätten verzischten müssen, hätten wir in der Hütte übernachtet. (Übrigens mit einer normalen Belegung von 70-80 Personen plus Campingplatz und zwei Toiletten.)Wir verzichteten auf das Frühstück und fuhren bis zur nächsten Stadt. An der Tanke machten wir dann ein kleines Frühstück und waren von den Service positv überrascht, denn es gab Kaffee kostenlos. An der nördlichen Ostküste in Bakkagerdi gibt es einen Vogelfelsen mit Papageientauchern und Eissturmvögeln. Aus aller nächster Nähe konnten wir hier diesen putzigen Vögeln bei ihrem Tagwerk zuschauen. Sie bauen zwei Nester eine Art Höhle in den Grasboden, eins zum Brüten, eins als Toilette. Es sieht also sehr sauber aus in der Papageientaucherkolonie. Im Gegensatz dazu nisten die Eissturmvögel und Möven auf Felsvorsprüngen und schon von weitem kann man die Felsen an den weißen Kotflecken erkennen. Die Eisstrumvögel waren neidisch auf die Erfolge der Papageientaucher und versuchten ihnen ihre Beute abzujagen, indem sie die Papageientaucher aufscheuchten und diese vor Schreck ihre Fische, die sie fein ordentlich im Schnabel aufgereiht hatten fallen ließen. Diese retteten sich in ihre Höhlen oder ins Wasser. Auf dem Weg zu unserem heutigen Übernachtungsort, begrüßte uns auch endlich das isländische Wetter. Wir fuhren in die Wolken, dann den Nebel und schließlich wurde es Nieselregen.

In Seydisfjördur angekommen checkten wir ein und machten uns sogleich auf den Weg nach Skalaness, wo es auch große Vogelkolonien geben sollte. Der Wirt meinte wir würden 1,5 Stunden für die 19 Kilometer benötigen, da der Weg nicht mehr repariert würde. Wir lächelten ein wenig und dachten uns, schlimmer als in den Bergen kann es ja nicht kommen. Es kam schlimmer. Doch wir hatten dadurch auch eine wundervolle Begegnung mit den gesprengelten Vögeln, die wir schon in der Nähe des Myvatn gesehen hatten. Wir hielten an einer holprigen Stelle an und sahen, wie ein Elternpaar mit seinen Kücken durch die Wiesen spazierte. Als sie uns bemerkten, rannte das eine Kücken davon, das andere versteckte sich im Gras. Die Färbung des Federkleides passte so hervorragend zu der Umgebung, dass das Kücken nur sehr, sehr schwer auszumachen war. Da es nicht weglief, stiegen wir aus und betrachteten es aus aller

nächster Nähe. Ich hatte sogar Zeit, zum Auto zurückzugehen und das Objektiv zu wechseln.Kurz nach dem wir schon Skalaness oder besser die Hütte gesehen hatten, war der Weg dann doch so schlecht, dass wir dass wir es nicht wagten, weiterzufahren. Wir hatten bis dahin bereits zwei Gebirgsbäche durchquert und sehr tiefe Spurrinnen überwunden, einiges schlimmer als im Hochland.

25 Minuten bis zur Hütte, ein kleiner Rundgang zu den Felsen, der bei Sonnenschein bestimmt eindrucksvoller gewesen wäre, und dann wieder zurück zum Auto, denn die Zeit war knapp, hatten wir doch für 20.30 Uhr Abendbrot bestellt.Das Abendbrot war einfach überwältigend schmackhaft.Das Hotel hatte einige Häuser in der Stadt aufgekauft, die nicht mehr bewohnt oder genutzt wurden. Wir wohnten in der ehemaligen Bank. Ein durchgestiltes Ambiente empfing uns und die Zimmer waren mit viel Geschmack eingerichtet. Das beste Hotel bisher!

 

30.07.2006

Im Regen durch Ostisland

Der Landesteil mit den Fjorden, Buchten und Felsen bescherte uns nun endlich echt isländisches Wetter. Es regnete von früh morgens bis fast an unser Tagesziel. Wir sahen die Fjorde nur verschwommen, das Meer dafür stürmisch und konnten einige Vögel beobachten. Gegen 18.00 kamen wir in Skalafell an. Unsere Unterkunft war die Hälfte eines kleiner Doppelbungalow, bestückt mit Dusche und WC und einem Kingsize Bett. Was uns unterwegs besonders beeindruckte waren die Gletscherzungen, die von den Bergen in Richtung Meer herunterhingen. An manchen Stellen sah man bis zu fünf Zungen gleichzeitig.

 

31.07.2006

Skaftafell Nationalpark

Da es regnete und wir nicht gut geschlafen hatten, legte sich Toma nach dem Frühstück noch einmal hin und ich bearbeitete mit Photoshop einige Bilder. Gegen 11.00 Uhr brachen wir auf in Richtung Nationalpark. Als erstes kamen wir nach etwa 40 km am Gletschersee vorbei, der völlig im Nebel lag und weshalb man den Gletscher im Hintergrund nicht sehen konnte. Wir machten noch einige Abstecher zu kleineren Gletscherseen und beobachteten dabei eine Raubmöve. Im Informationszentrum des Nationalparkes angekommen, ließen wir uns zuerst eine kleine dreistündige Route vorschlagen. Der Regen hatte gerade aufgehört und wir rasten den Berg hoch, schauten auf den Gletscher, den, besser die, Wasserfälle und zum Schluss noch im Gebirgsdorf Sel in ein typisches isländisches Bauernhaus.Auf dem Rückweg schauten wir uns noch mal den Gletschersee direkt an der Ringstraße an. Die Sicht war schon ein wenig besser. Ein ebenso imposanter Anblick bot sich uns auf der Gegenseite der Straße, wo das Meer die abgebrochenen Gletscherstücke wieder an den Strand gespült hatte. Nach dem Abendbrot machten wir unseren Abendspaziergang mit dem typisch isländischen Schäferhund. Es war eine sehr sympatische Sie, die uns bis zum Meer begleitete und sogar die Autos auf der Straße Nr. 1 verjagte.

 

01.08.2006

Skalafell – Vik - Skogar

Auf dem Weg zu unserem nächsten Etappenziel mussten wir die selben Sehenswürdigkeiten wie am gestrigen Tag noch einmal passieren, so den Gletschersee, der nun im Sonnenlicht erstrahlte und mit dem Hintergrund der Gletscher, wirklich faszinierte. Zum Visitorcentre des Nationalparkes ging es auch noch einmal, da es dort für Toma leckere Sandwiches gab. Auf der weiteren Fahrt trafen wir an einem Rastplatz eine Herde Pferde mit einigen Reitern. Es waren außerordenlich schöne Tiere, und wir sahen sie dann in der bezaubernden isländischen Landschaft davon galoppieren – einfach traumhaft. In Vik ging es in den Supermarkt, dann zum Strand Mittagessen, um dort ebenso Vögel zu beobachten. Das wurde nun etwas wissenschaftlicher gemacht, denn wir hatten im Visitorcentre einen isländischen Vogelführer gekauft, der uns dabei half. Der Strand, zwar schwarz, aber umgeben von saftgrünen Bergen und Vogelfelsen, breit mit feinem Sand, ist es wirklich wert, einer der schönsten Strände der Welt genannt zu werden. Wir fuhren noch zu den versteinerten Trollen, zwei Felsen im Meer und machten unseren letzten Halt am südlichsten Punkt Islands. Hier nisteten nicht nur Papageientaucher und andere Seevögel, hier hatten wir auch das sagenhafte Glück, einer Robbe beim Jagen zuschauen zu können. Im Hotel gingen wir noch in die Sauna, nachdem wir im Hotel Edda – auswärts gegessen hatten.

 

 

02.08.2006 Wandertag

Wir änderten unsere Pläne, da wir nicht in der Hütte mit 120 Leuten übernachten wollten und blieben noch die nächste Nacht im selben Hotel. Wir konnten also ausschlafen und mussten nicht packen. Da es keine Wanderkarten gab, entschlossen wir uns, ein wenig in die Berge zu fahren, um von dort aus zu wandern. Der Weg sah von weiten ganz in Ordnung aus, doch es erwartete uns die schwerste Prüfung und quasi das Meisterstück in schlechten Wegen fahren. Als erstes querten wir eine Pferdekoppel, die mit Toren abgesperrt war. Toma musste sie öffnen und schließen. Es ging extrem steil nach oben, sodass beim Anfahren im Schotter die Räder durchdrehten. Als ich loskam, fuhr ich das steile Stück mit einem Ruck durch und Toma musste hinterher laufen.

Es gab einen Blindhead, eine Kuppe, bei der das Auto gerade auf den obersten Punkt passte, und somit überhaupt nicht zu sehen war, wie es weiter ging. Die Spurrinnen waren tiefer als unsere freie Höhe unter dem Auto und es waren keine Sand oder Lehmspuren, es war Schotter oder Fels. Durch manchen Kurven glitten wir auf den zwei höchsten Schotter-/Steinanhäufungen entlang, mit der Hoffnung, dass das Lenkrad lenkt und die Räder die Richtung hinbekamen. An einer Steigung hatte ich das Gefühl wir kippen um, da es nicht nur steil bergauf ging, es gab auch noch eine Kuhle/ Querrinne auf dem Weg und beim Herausfahren aus der Rinne waren wir ziemlich nah am Kippwinkel. Entgegenkommen durfte uns nichts, ein Ausweichen war nicht möglich.

Wir stellten das Auto ab, als wir sahen, dass zwei Jeepfahrer ihr Auto stehen ließen. Wir waren etwa drei Kilometer gefahren. Die Wanderung in Richtung Gletscher dauerte 3 Stunden mit schönen Einblicken in die Schlucht nebenan und auf die Gletscher links und rechts. Der aufkommende Nebel riß später wieder auf, als wir hoch genug waren. An der Hütte eine kleine Pause und es ging den Weg wieder zurück, wie uns schien einen der Hauptwanderwege Islands. Es kamen uns viele Wanderer entgegen, als wir abstiegen. Der Vogel des Tages hieß Alpenschneehuhn. Wir konnten eine Familie aus nächster Nähe beobachten. Die Rückfahrt ließ noch einmal deutlich werden, auf was wir uns da eingelassen hatten. Ohne Zwischenstopp im Hotel ging es zum Skogarwasserfall, der eigentlich mehr für einen Abendspaziergang gewesen wäre. Dafür ging es in die Sauna.

 

03.08.2006 Golden Circle

Heute erlebten wir Island mal etwas anders. Bereits am ersten Wasserfall dem Seljalandsfoss, den den man hintergehen kann, waren bereits die Busse eingetroffen. Und wohin wir auch nicht kamen, überall warteten sie schon auf uns, die Busse, vollgepackt oder gerade entpackt von Touristen.So machten wir die Runde mit allen, den Geysir, den Gullfoss, den Pillar Nationalpark mit dem ältesten Parlament der Welt, übrigens sehr beeindruckend. Den dazugehörigen See mit Sterntauchern und Gänsen sahen wir etwas abseits der Massen. Das Wetter war aber recht frisch und windig, sodass wir uns hier nicht länger, auch wegen der noch bevorstehenden Strecke, aufhielten.Wir folgten nicht der 36 sondern nahmen die 360iger Route entlang des Sees und kamen noch einmal durch eine traumhafte Landschaft. Die Rückfahrt in Richtung Reykjavik ging entlang einer Dampfleitung, die ebenso die Berge überquerte und dann 20-30 km der Straße folgte oder die Straße wegen ihr gebaut wurde.Das Wetter zeigte sich nun auch von seiner isländischsten Seite, Regen, Wind, sehr rau.Gegen 18.30 trafen wir im Hotel ein. Wir entschlossen uns, nicht noch abends zur blauen Lagune zu gehen. Es stürmte zu sehr.

 

04.08.2006 Blaue Lagune und Heimflug

Um 9.00 Uhr waren wir in der blauen Lagune und taten gut daran. Als wir nämlich gegen 11.00 Uhr wieder zum Hotel zurückkehrten und uns anzogen, waren die Umkleidekabinen so voll, dass man beim Umdrehen irgendjemanden rempelte oder auf die Füße trat.