Reisebericht

Orinocodelta         Fortsetzung Roraima     Fortsetzung Canaima

 

Samstag, den 6.2.2010

 Es ist 8.40 Uhr.Als ob das im Urlaub eine Rolle spielen würde. Die Sonne scheint, besser brennt, und ich habe mich unter das schützende Dach der Orinoco Delta Lodge zurückgezogen.

Der Wind bläst durch die offene Balkenkonstruktion. Das mit Palmenblättern gedeckten Dach erzeugt einen beruhigenden Sound, der abgemischt wird mit Papageiengeschrei, Froschquacken und ab und zu ein paar Rufen aus der Küche. 5 Minuten späten sitzen wir im Boot und rasen über den Orinoco. Ein ganzer Tag liegt vor uns, an dem wir die Menschen und Tiere dieser Region ein wenig kennenlernen werden.

Das Schreiben auf dem dahinrasenden Boot ist schwierig. Der Wind weht heftig, und der Außenbordmotor hat heute einige zusätzliche PS. Das lässt das Boot wie Skier über eine gefrorene Pistenraupenspur vibrieren. Erschwerend kommt hinzu, dass mir mein blöder Hut, besser dessen Krempe, in das Gesicht schlägt.  – Deshalb Ende der Aufzeichnungen.

 

 
Das Orinocodelta ist schön. Mehr Bilder von der Landschaft des Orinocodeltas.

 

 

Freitag 5. 2. 2010

Rückblick

Der Freitag erwies sich als äußerst erlebnisreich. Der Hinflug und der Transfer zu Andres Lodge dauerte etwa 22 Stunden. Die Nacht war ruhig, und wir stellten unsere Körperuhr 4 ½ Stunden zurück und wachten pünktlich 6.30 Uhr auf. Genug Zeit, um bis zum Frühstück die Gegend um die Ranch zu erkunden.

Viele Vögel, ein kleiner Zoo und viele Tiere liefen auch frei in der Anlage herum, Schildkröten, Meerschweinchen,...

Nach dem Frühstück sahen wir neben vielen exotischen Früchten auch Iguanas und Eidechsen. Zum Frühstück gab es gebratenen Eier, Brot und Marmelade. Gegen 9.30 Uhr kam unser Auto für den Transfer ins Orinocodelta.

 

 

An der Anlegestelle übernahm uns Alexis, ein Indio. In rasantem Tempo ging es auf dem Orinoco zur Lodge. Unterwegs sahen wir Brüllaffen und einige Vögel. Wir waren die einzigen Gäste in der Lodge. Eine Gruppe, von Russen war gerade abgereist. Kurzes Relaxen vor dem Mittagessen, danach ging es mit dem Boot zur Erkundung der näheren Umgebung in das Delta.

 

 

 

Den Flussarm, der an der Lodge vorbeiführte, fuhren wir bis flussaufwärts die Wasserpflanzen keine Lücke mehr ließen und somit eine Weiterfahrt verhinderten. Auf dem Rückweg sahen wir eine ganze Schar von Hoatzinen- wundervolle Vögel!

 

 

Wir passierten die Lodge und fuhren auf einen Hauptarm des Orinocos, wo wir beim Genießen eines wunderschönen Sonnenuntergangs die Bootstour ausklingen ließen.

 

 

Unser Haus war ein Gemisch aus indio- und kreolischem Baustil, denn richtige Wände, wie kreolische Hütten hatte unser Haus auch nicht, diese bestanden aus Gagenetzen (hatte also entgegen dem indigenen Baustil doch eine Art Wände). Diese waren nur, wenn die Sonne reinscheint, durchsichtig. Über jedem Bett war eine zweite Sicherung vor Insekten eingebaut, ein Moskitonetz.

Auf der Toilette, die in dem offenen Raum integriert war, wohnten die Frösche. Diese vertilgten wahrscheinlich alle Insekten, die es durch die Gagewände geschafft hatten.

 
 

 

 

Zurück zum Sonntag:

Wir wachten vor dem Sonnenaufgang auf. Der Fluss lag direkt vor unsere Hütte da wie ein Spiegel. Die Wasserpflanzen, die uns die Navigation am gestrigen Tag erschwert und dann unmöglich gemacht hatten, waren wie weggewischt. Die Bäume des gegenüberliegenden Ufers spiegelten sich im Wasser, wie auch die vor der Lodge ankernden Boote. Die Stille, nur ab und zu durch Vogelrufe durchbrochen, war wie eine Sauna für die Seele.

 

Nach einer ausgiebigen Körperpflege erkundete ich kurz nach dem Sonnenaufgang mit dem Fotoapparat bewaffnet den rechten Teil unserer Anlage. Abgelichtete Papageien, Spechte, Tangare, ein Kiskadee und ein Kapivara, das Kokosnüsse fraß, waren die Ausbeute. Die Papageien suchten wahrscheinlich nach einem Nest. Auch das Paarungsverhalten des Oropendula gelang es mir, im Bild festzuhalten.  

 

 

Die Bootsfahrt führte uns durch viele der verwundenen Wasserwege des Deltas. Immer wieder sahen wir Wasservögel und passierten viele Häuser der Orinoco – Indianer.

 

 

 

11.30 Uhr erreichten wir das „Jacara Camp“, wo uns Charli begrüßte. Wir werden hier zu Mittag essen. Charlie wird uns bekochen. Etwa 10 Minuten später hatte er auch das Feuer entfacht und begann zu kochen. Mit einem großen Plastikeimer holte er Wasser aus dem Fluss, wobei er sich schon bemühte, dass es sauber war.

 

 

Es war das Wasser für unsere Makkaroni. Tomas Interesse galt natürlich der Küche. Doch als sie sah, dass auch unser Geschirr im Fluss gewaschen wurde, entschied sie sich, dies doch nicht anzuschauen, um keinen nervösen Magen zu bekommen. Mit Karapo (Carapo) – Holz wurde das Feuer gemacht. Aber so ganz konnte Toma ihre Neugier nicht unterdrücken, denn als sie sah, wie Charlie Brot buk, musste sie doch in die Töpfe schauen.  

 

Nach dem Essen ging es durch den Dschungel. Zuerst mit dem Kanu, das alles andere war als stabil, sehr eng, jeder ein Paddel in der Hand, das ich aber schnell weglegte, da ich mich für das Fotografieren eingeteilt hatte.

 

 
Weitere Bilder vom Urwaldausflug

 Ein kleiner, winziger Seitenarm im Delta des Orinocos nahm uns auf. Die Wasseroberfläche war spiegelglatt und wurde nur durch die Wellen unseres Kanus in Schwingung versetzt. Die Palmen und andere Urwaldbäume spiegelten sich links und rechts im Wasser. Besonders die riesigen Wurzeln der Bäume sahen durch die Dopplung im Wasser noch märchenhafter aus.

 

Ringsum Stille, die Frau und Alexis ruderten, keine Mücken und der Auslöser klickte ununterbrochen. Unweit unserer Mittagslodge verließen wir schon wieder das Kanu, um in den Urwald einzutauchen. Die Gummistiefel, die wir ausgeliehen hatten, waren das perfekte Schuhwerk. Ringsum Modder, Sumpf, aber so gut wie keine Insekten, sehr warm, so dass wir von innen nass wurden. Als erstes sahen wir einen Mentholbaum, von dem wir ein wenig abfüllten und als Urwaldgeschenkt verpackten – mit Schleifchen.

 

Der nächste Baum war gut für Nierenschmerzen, oder besser das Extrakt davon, soll Linderung verschaffen. Man musste aufpassen, dass man nicht vom Weg abkam, da die Stiefel in der Pampe stecken blieben.

 

Einige Stellen passierten wir wie die Affen mit Hilfe von herabhängenden Lianen.
Gegen die Hitze gab es Wasser aus kleinen Kokosnüssen. Es soll gut für den Magen sein. Wir probierten, und ich hoffe, dass auch unser Magen weiß, dass es gut für ihn ist. Alex konnte gar nicht aufhören zu trinken. Er hatte Magenprobleme.

 

Nach einer guten halben Stunde, in der wir lernten, wie die Indios ihre Dächer decken, Dinge zusammenschnüren und vieles mehr, wozu man einen Dschungel gebrauchen kann, langten wir wieder an unserer Mittagslodge an.

Es war der ursprünglichste und interessanteste Dschungelspaziergang, den wir bisher gemacht hatten.

 

 

Wir sind zurück in der Orinoco Delta Lodge und wieder ist ein wenig Zeit zu schreiben. Bis zum Abendbrot verbleiben 45 Minuten. Toma schließt gerade an der Bar Bekanntschaft mit einem ältern Paar aus der Schweiz, die mit einer Yacht vorgefahren sind. Ein deutsches und ein dänisches Ehepaar stoßen dazu. Sie werden hier in der Lodge zu Abend essen und auf den drei Booten, die hier im Seitenarm ankern übernachten. Sicher keine schlechte Art, das Delta zu erkunden, wobei ich bezweifele, dass sie genauso viel sehen, wie wir. Allein was wir auf der Rückfahrt alles erlebten, sahen. Es begann mit einem Kapuzineraffen, den wir kurz nach dem Verlassen unseres Dschungelcamps in den Bäumen entlang des Wasserweges sahen.

Vorbei an verlassenen Hütten der Indios, die nur zwei bis drei Monate an einem Platz wohnen und dann weiter ziehen. Die Indiobehausungen bestehen nur aus Pfählen und einem Dach, wenn Kreolen darin wohnen, sind es Wände, die meist auch keinen Einblick ins Innere erlauben. Die Indios leben für alle sichtbar nur mit einem Dach über den Kopf, dass sie vorallem in der Regenzeit schützt. Es entstanden einige schöne Fotos vom Leben der Indios, wie sie sich Fluss wuschen, auf großen Styroporverpackungen paddeln, kochten, im Gleichklang der Hängematte die Seele baumeln ließen. Auch Vögel sahen wir reichlich, Geier, Reiher, rote Ibisse.

 

Der Höhepunkt, wohl auch fototechnisch waren die Flussdelfine. Nach zahlreichen Bildern, die nur den Rücken der Delfine drauf hatten, wie wir das in Island beim Walwatching hatten, gelang dann noch eine Aufnahme, wo der Delfin fast ganz aus dem Wasser ragte.

 

Als wir unsere Machete der Indiofamilie wieder zurückbrachten, die wir uns am Morgen für den Dschungeltrip ausgeliehen hatten, ernteten wir noch einige Kokosnüsse, da Toma schon beim Hinweg danach gefragt hatte. Die Kokosmilch schmeckte gut, ein wenig vergoren, prickelte also ein wenig (durch das beim Gären entstandene Kohlendioxid) und war sehr erfrischend. Bleibt nur noch das Einkaufen von Mitbringseln im Indiodorf zu erwähnen.

 

 

 

Die Regierung versorgt die indigene Bevölkerung mit Strom, Schulen werden gebaut, Satellitenfernsehen gibt es in vielen Hütten, natürlich nicht in den weiter entfernten Gebieten, wo es natürlich auch keinen Strom gibt. Wir bezahlten die Andenken ohne zu handeln, und Toma hatte wieder ihre Kettensammlung aus Kernen und anderen Urwaldfrüchten aufgefüllt. Nimmt zumindest nicht viel Platz im Koffer weg, der im Übrigen schon wieder auseinander geht.

 

 
 
Abendbrot, Tagebuch, Toma liest „ The lost world“ von A. Doyle und stimmt sich auf Roraima ein.

 

 

Sonntag, 7.2.2010

Die Nacht war die dritte in der freien Natur, denn nichts als ein Gagenetz trennt uns von der Außenwelt. Ständig unbekannte Geräusche, Laute, die einen nicht ruhig schlafen lassen, da das Gehirn diese noch nicht als ungefährlich abgespeichert hat. Wenn ein Motorboot an der Hütte vorbeifährt, so nimmt man dies kaum wahr, obwohl vom Lärmpegel gesehen, dies am lautesten ist. Ein schweres Niederdrücken der Vegetation neben der Hütte, was ein Krokodil auf Nachtwanderung sein könnte, lässt schon einiges an Adrenalin in die Blutbahn gelangen, und mit dem Schlaf ist es einige Minuten vorbei. Wenn in der zweiten Nachthälfte die Vögel anfangen zu rufen oder schreien, auf keinen Fall aber singen, vergeht wieder ein wenig Zeit, bis man sich an dieses Lautmuster gewöhnt hat. Aber auch die dritte Nacht ist nun vorbei, die letzte im Nacht im Delta des Orinocos, und ich sitze umgeben von Beton, vergitterten Fenstern, kreuz und quer führenden Stromleitungen in unserer nächsten Unterkunft auf dem Weg zu Roraima.

 

 

Der Morgen war fantastisch. Gleich nach dem Frühstück ging es mit dem Boot auf Birdwatching. Wir sahen wieder Fischreiher, Papageien, Anhingas – auch wie sie sich vom Baum ins Wasser plumpsen ließen - Hoatzine zum Greifen nah - Martin de Pescador (Eisvögel), die wenn unser Boot sich ihnen näherte den Kanal entlang flohen, und wir mit Highspeed hinterher, bis sie sich erschöpft auf einen Ast niederließen und Beute des Fotografen wurden.

 

 Der zweite Teil – das Pyranja-Angeln verlief nicht so erfolgreich. Toma und Alex hatten kein Glück. Sie bissen nicht.

 

Dafür sahen wir auf unserer weiteren Fahrt Brüllaffen. Eine ganze Familie, auf einer Palme vereint, ließ es sich in der Sonne gutgehen. Eine weitere Familie erspähten wir noch auf der Rückfahrt.

 

 

Weitere Bilder von Brüllaffen

 

 

Ja fast hätte ich es vergessen, weswegen wir eigentlich am Morgen Ausschau gehalten hatten. Alex hatte uns versprochen, einen Tukan zu zeigen und vor die Linse zu liefern. Er hielt sein Versprechen. Einen Weißbrusttukan bekamen wir serviert. Zehn Minuten packen, eine Kokosmilch gut gekühlt als Abschiedstrunk und kurz nach10 Uhr sagten wir diesem himmlischen Fleck auf Erden „Auf  Wiedersehen“. Kaum abgelegt und auf Geschwindigkeit gekommen, flog Tomas Hut weg, den wir aber noch aus dem Orinoco fischen konnten und der durch den Fahrtwind bis zum Ausschiffen trocken wurde. Gut zwei Stunden Transfer nach Puerto Ordaz ins Hotel, wo uns keiner so richtig haben wollte.

 

 

Den Rest des Tages waren wir auf uns alleingestellt- in einer Zweimillionen-Stadt, wo die Fenster alle vergittert waren, die Mauern mit Elektrozaun zusätzlich gesichert wurden und keiner so einfach eine Hotelpforte aufschloss, um seine Gäste hereinzulassen. Unser Transferfahrer brachte uns noch zur Mall, da wir kein Mittag im Hotel bekamen (eigentlich sollten wir zu Mittag noch in der Orinoco-Lodge sein), obwohl ich gerade diese Zeilen in einem Restaurant schreibe. In der Mall nahmen wir das erstbeste teuerste Restaurant, aßen Spareribs und haderten mit unserem Schicksal, dass der Tag oder zumindest der zweite Teil des Tages voll Panne war. Vom Restaurant siedelten wir in ein Cafe um, tranken Tee zu saftigen Preisen. Von einer Empore dem ersten Stock des Cafes beobachten wir die schönsten Frauen der Welt, wie sie durch den neuen Kulturtempel schlenderten.

Obwohl wir eine Visitenkarte unseres Hotels mithatten, die wir dem Taxifahrer zeigten, wusste dieser nicht, wo sich unser Hotel befand. Mit Telefon – GPS (Anruf bei seiner Mama zu Hause) und meinem Gedächtnis, wie wir hinzu gefahren waren, fanden wir unser Hotel. Hoffentlich wird der morgige Tag nicht auch so unausgefüllt.

Der Tag war nach dem Abendbrot, das ausfiel, noch nicht zu Ende. Denn nachdem ich eingeschlafen war und mit dem verkorksten Tag abgeschlossen hatte, klopfte es. Wolfgang Langhoff unser Guide, der der es heute hätte sein sollen, sich aber mit zwei Russinnen vergnügt hatte und uns eine Ersatzvariante geschickt hatte, die uns erfolgreich so schnell wie möglich los wurde, fragte, ob denn alles in Ordnung wäre. Flasche Frage zur falschen Zeit am falschen Ort.

 

Montag, 8.2.2010

Frühstück fiel aus, obwohl im Programm. Das zum Hotel gehörige Restaurant hatte kein Frühstück und das Restaurant im Hotel, das Frühstück hatte, aber nicht für uns, machte erst um 7.00 Uhr auf und wir mussten schon 7.15 Uhr die Russinnen mit Wolfgang zum Flughafen bringen. (Warum nur?) Also tranken wir schnell noch einen Saft, das einzige, was so schnell verfügbar war, auf eigene Rechnung. Vom Flughafen zurück aßen wir am Kiosk noch unser Stück Kuchen aus der Mall und machten uns mit Rosalba auf den Weg. Wolfgang hatte die Tour an sie abgegeben, da er andere Gäste hatte. Außerdem an Board war ein junges Mädchen, Angestellte beim Verlag, der Zeitung, Passejero.

Unsere Fahrerin hatte einen gebrochenen Finger und die Hand bis zum Ellenbogen geschient. Das war wahrscheinlich unser Glück, sonst wären wir geflogen. Trotz Pickups fuhr sie wie der Teufel 140-150 km/h auf der Landstraße. Wir hatten ihr von Deutschland erzählt, wo es kein Geschwindigkeitslimit auf der Autobahn gibt. Das war wohl Ansporn genug. Toma war es nach der halben Strecke schlecht, obwohl sie vorn saß und konnte sich nur noch mit Tabletten über den Rest der Distanz halten. Die Erkenntnis des Tages lautet: In Venezuela kostet das Benzin 1 cent  pro Liter. Wir tankten bei Texaco. Was ist wohl der Einstandspreis, wenn das Liter an der Tankstelle nichts kostet? Wir tankten 120 Liter für 10 Bolivar (1 Euro gleich 7,1 Bolivar).

Wie können ausländische Ölgesellschaften auf diesem Markt bestehen? Die Ein-Liter-Flasche Wasser, die wir heute im ersten Dorf auf dem Weg gekauft hatten, kostete 5 Bolivar. Welch kostbares Nass.

 

 

Unterwegs passierten wir immer wieder bewaffnete Kontrollposten und wurden auch zweimal vollständig überprüft. Nach etwa 4-5 Stunden Fahrt erreichten wir die Grand Sabana, sahen den ersten Tepui in der Ferne – trotzdem imposant. Ab und zu brannte es am Wegrand, aber keiner kümmerte sich darum.

 

 

Weitere Bilder von der Fahrt

 

 

Gegen 15.45 Uhr erreichten wir unser Tagesziel, eine Art Motel. Obwohl der Standard nicht an ein 1 Sternehotel in Deutschland heranreichte, fühlten wir uns doch sofort wohl. Man konnte frei herumlaufen!!! Gleich hinter der Anlage befand sich ein Fluss mit einer Wasserkaskade, in der es sich herrlich baden ließ. Obwohl wir beide kaltes Wasser für gewöhnlich meiden, genossen wir das Bad im Fluss. Danach waren die Vögel dran. Es gelangen einige nette Aufnahmen. Black Vultures, eine Art Habicht, von denen drei Fluss fing eine.... Insekten und ganz oben auf dem höchsten Baum saß ein Adler (muss ich noch bestimmen). Im besten Restaurant am Platz (in dem alle Touristen saßen) aßen wir ein Rinderfilet, tranken leckere Fruchtsäfte und Kamillentee. Morgen beginnt die Wanderung zum Tepui Roraima. Das heißt, wir müssen heute Abend noch unsere Sachen umpacken. Den Tagesrucksack für uns, den Rucksack mit den Schlafsäcken, Isomatten.. für den Porter und der Rest zum Dalassen. Wir werden uns einen Porter gönnen, da ich keine Gelegenheit zum Fotografieren auslassen möchte. Alle vier Akkus sind aufgeladen, denn außer einem Gewitter werden wir wohl keine Elektrizität unterwegs haben. In der Zeit, wo ich die letzten 4 Seiten geschrieben habe, hat es Toma nun auch geschafft, ihr Rucksäckchen zusammenzupacken und die Nacht kann hereinbrechen.

 

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