Tagebuch

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Bericht
1. Tag
Nach einem etwas angenehmeren Flug als üblich, da in der Premium Economy-Klasse, mit China Airlines, setzten wir zum Anflug auf Taiwan an. Die Sonne, noch nicht aufgegangen, tauchte die Landschaft in ein zart-rosa leicht ins Oker übergehend. Wir glitten über Reisfelder, die gerade geflutet waren. Mittendrin immer wieder Häuser, auch Straßen, so richtig wusste man nicht, ob man über ein ländliches Gebiet flog oder über einer Stadt. Wir hatten mit Taipeh oder wie die Chinesen selbst schreiben Taipei eine große Stadt erwartet. Doch der internationale Flughafen ist etwa 40 km von der Hauptstadt der Insel entfernt. Diese Entfernung überbrückten wir nach den Einreiseformalitäten, die zügig abliefen, mit einem Zubringer zum Bahnhof und von dort mit dem Hochgeschwindigkeitszug. Maximale Reisegeschwindigkeit 261 km/h und ein Service, wie ich ihn mir in Japan vorstelle (Die Schaffnerin machte ein Verbeugung, als sie den Wagen betrat und wieder verließ.) Das ist wohl die Mischung, die wir hier generell antrafen, chinesisches gemischt mit westlichem Fortschritt, Höflichkeit (bis auf die Erfahrung beim Abflug), Hilfsbereitschaft, in Summe recht angenehm.
Wir kamen am Hauptbahnhof in Taipei kurz vor Acht Uhr an und wollten nach dem Weg fragen. Um Acht Uhr macht das Touristenoffice auf und wir erhielten hier erst einmal völlig kostenlos einen Zugangscode zum öffentlichen WLAN-Netz, das es an allen öffentlichen Gebäuden oder Stationen, Haltestellen… gab. Da von hier das Taxi etwa 4 € bis zum Hotel kosten sollte, fiel uns die Entscheidung zwischen U-Bahn und Taxi nicht schwer.
Das Grand Hotel ist das einzige Hotel der Welt, das im Stile eines chinesischen Palastes erbaut wurde. Und es konnte sich sehen lassen. Wir waren viiiiiiel zu früh da und würden in zwei Tagen wieder viiiiiiiiiiiiiel zu früh (5.00 Uhr) abreisen. Ich fragte, ob wir das Frühstück vom Abreisetag auf heute verschieben dürfen und man kam uns entgegen. Nach dem ausführlichen Frühstück, bei dem Toma sehr viel probierte, aber nicht so richtig glücklich wurde, wr es dann auch schon kurz vor 10.00 Uhr und wir konnten unser schönes Zimmer beziehen. 4 Stunden schliefen wir trotzdem noch einmal, obwohl ich fast den ganzen Flug, die Mahlzeiten mal ausgenommen, geschlafen hatte, oder es versuchte. Jedenfalls habe ich meinem Gehirn keine Filme oder eine sonstige Ablenkung geboten, damit es sich umstellt. Wir flogen so gegen 9.00 Uhr früh aus Frankfurt los, kamen gegen 21.00 Uhr an, waren 23.00 Uhr im Hotel und der Körper wollte eben schlafen. So gegen 14.30 Uhr waren wir für Taipei bereit. Zu Fuß ging es durch die Stadt, wo wir uns ein wenig verliefen, dann mit dem Taxi zum Konfuzius Tempel fuhren und dort den einen alten Teil der Stadt anschauten. Pflastermüde ging es zurück, ohne dass wir das richtige Restaurant gefunden und die im Reiseführer hochgelobte Esskultur der Taiwanesen ausprobiert hatten.
Wir hatten ein wenig noch mit Grippe zu tun, die letzten drei Tage, wo sie geht, waren angebrochen. Also regenerieren und schlafen.

2. Tag
Der zweite Tag in Taipei verlief schon durchdachter und etwas reibungsloser. Mit dem Zubringer zur Metro, mit dieser zum Kai Chek Memorial, dem Nationaltheater und der Konzerthalle. Sehr impressiv, groß wie auf dem Platz des heiligen Friedens, dem Roten Platz.
Wachablösung war schon etwas speziell. Die Gewehre wurden artistisch durch die Luft gewirbelt, die Bewegungen waren komödienhaft. Aber alle waren begeistert dabei.
Botanischer Garten, Essen, und ab zum World Trade Zentrum. Toma aß eine Pizza und war zum ersten Mal richtig satt. Ich schlief am Tisch ein.
Wir hatten fast den Sonnenuntergang verschlafen. Mit dem schnellsten Lift der Welt ging es hinauf zur Aussichtsplattform des über 500 Meter hohen Gebäudes. Die Lifttür ging auf und wir blickten auf die untergehende Sonne, die schon keine Kraft mehr hatte, die Stadt zu erleuchten. Sie verschwand in weniger als einer Minute hinter den Bergen, die die Stadt umschlossen. Der Blick auf die Stadt war beeindruckend.

3. Tag
Ganz früh fuhren wir mit dem Bus zum Flughafen. Das Einchecken lief reibungslos, bis zum Anstellen zur Sicherheitskontrolle. Die Schlage wand sich dreimal durch die gesamte Halle und wir standen über eine Stunde an. Danach folgte dieselbe Schlange zur Passkontrolle. Es wiederholte sich beim Boarden in Kuala Lumpur, wohin wir sehr komfortabel in Business flogen, ein guter Deal bei Vornesitzen.de.
Wir wurden in Medan von Horas, unseren Guide für Sumatra, abgeholt. Wir aßen im Hotel zu Abend, da wir, obwohl wieder viiiiiiel im Flieger geschlafen, immer noch uns umstellten.