Reise nach Tibet vom 8. Mai bis 2. Juni 2013

23. Mai 2013 Donnerstag
Ausgeschlafen, keine Höhenprobleme. Es war eine gute Nacht.

Frühstück: Der Tee wurde verdünnt durch ranziges Wasser, nicht so lecker.

9.30 Uhr Abmarsch - Die erste Strecke erschien mir recht eintönig und ich empfand sie als langweilig. Als sich der Weg vom Fluss trennte wurde es besser. Wir passierten den Fußabdruck Buddhas. Er roch nicht mehr. Während wir Pause machten half Berthold einen Traktor schieben. Nicht ausgelastet der Junge! An dem Platz wo wir Pause machten rannten plötzlich große Mäuse über die Wiese. Leider gelang kein Foto (dort!) aber später schon.

Der Weg blieb auf der Selben Höhe oder wir gingen noch ein Stück bergan, sodass der Fluß nun zu unerer Linken sich in befand und tiefer in das Gebirge schnitt. Wir wanderten jetzt durch  verschieden bunte Felsformantionen.

Eine davon war grün und es war Malachit, der da in Massen rumlag.

Aus der Wikipedia:

Malachit ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Carbonate. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Cu2[(OH)2|CO3] und entwickelt meist massige oder traubige, gebänderte Aggregate, seltener nadelige, prismatische Kristalle in ausschließlich grüner Farbe in allen Variationen von Blass- bis Dunkelgrün.

Charakteristisch für Malachit ist seine ausschließlich grüne Farbe, die in gebänderten Lagen zwischen Hellgrün bis Schwarzgrün auftritt. Malachit zeigt allgemein einen sehr starken Pleochroismus (Mehrfarbigkeit), der sich je nach Richtung des Lichteinfalls in einer Farbänderung von fast farblos über gelbgrün bis tiefgrün äußert.

Die Mohshärte des Minerals beträgt etwa 3,5 und 4 und seine Dichte 3,6 bis 4,05 g/cm³, abhängig von Reinheitsgrad der Verbindung. Sein Kupfergehalt liegt bei etwa 57 Prozent.

Aufgrund seiner geringen Härte und seiner nicht sonderlich hohen Dichte neigt der Malachit dazu zu brechen. Sonneneinstrahlung lässt ihn erblassen, Wasser kann ihm den Glanz nehmen und in manchen Fällen auch eine Farbveränderung zur Folge haben.

Malachit wird hauptsächlich als Schmuckstein im Kunstgewerbe verwendet. Im Kreml in Moskau sind ganze Säulen aus Malachit gefertigt, der aus dem Ural stammt. Besonders schön und entsprechend bewertet ist die in diversen Grüntönungen vorkommende Bänderung, die ähnlich einer Holzmaserung sichtbar ist. Aufgrund seines giftigen Staubes und Schleifwassers ist er in der Verarbeitung jedoch aufwendig und dementsprechend teuer.

Ich nahm zwei kleiner Brocken mit. Die liegen nun in der Garage, da sie ja giftig sind!

Das Tal wurde immer weiter, langsam schien die Zivilisation zu nahen. Es weideten Pferde und Yaks am Ufer. Als eine Gebäude in Sicht kam, passierten wir noch einmal ein junges Paar, dass gemeinsam die Umrundung des Kailashs mit Niederwerfungen fast vollbracht hatten.

Hut ab!

In dem Gebäude war der Fußweg, unsere heutige lockere angenehme Wanderung, für uns zu Ende. Wir tranken Tee und warteten auf dem Bus, der uns zurück nach Darchen bringen würde, da wir auf die letzte Stecke verzichteten. Wozu auch eine staubige, gut besfestigte Straße laufen, dem Yakdung ausweichend und an uns andere Touristen vorbeifahren sehen. No, no.

Der Bus kam gegen 12.30 Uhr und wir quartierten uns wieder ein und aßen Momos zu Mittag.

Den ganzen Nachmittag haben wir Karten gespielt im Restaurant im 1. Stock mit einer fabelhaften Aussicht auf die Bergkette hinter dem Manosawara See mit dem Namtse Nye, den beiden Sky Princes, wie es in der Legende heißt.

Nach der Legende hat der Mt. Everest 4 Söhne den Lotse, Makalu, Choe Oyo und Tschicha Panga. Irgendwie kann ich dazu nichts im Netz finden.

Bevor wir jedoch Karten spielten wuschen wir uns in der öffentlcihen Badeanstalt im "Holy Shower and Bathing" - Salon. Auch unsere Sachen ließen wir waschen und das alles mit Trinkgeld für 100 Yuan.

Abendbrot aßen wir erstmalig im "Russenrestaurant", das wir so tauften, da Restaurant auf russisch über dem Eingang stand. Aber es war auch eine große Gruppe Russen, Ukrainer, Belorussen und ein Aserbaidshaner anwesend, mit dem wir kurz ins Gespräch kamen. Alles drehte sich natürlich um die Umrundung des Kailashs, die für sie morgen beginnen sollte. Wir waren froh und stolz es heute geschafft zu haben.

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