Myanmar Reise vom 27.12.2012 bis 14.01.2013

 

Mittwoch 2.1.2013                                       Alle Bilder des Tages

Tag 3 - Trekking

Um 6.00 Uhr pünktlich begannen die kleine Mönche zu beten. Keine 5 Meter von uns entfernt. Fast eine halbe Stunde lang.

Morgentoilette, Frühstück (heute pünktlich) Abmarsch.

Als wir alles gepackt hatten, sagte uns Gowi, dass wir dem Mönch noch eine Spende für die Nacht überbringen sollten. Mit dem Geld in der Hand ging ich zum Mönch, der seiner dunklen Ecke saß und überreichte ihn die Scheine. Doch dieser schrie in Richtung Tür irgendetwas auf burmesisch. Wie bedeppert stand ich vor ihm und eer schimpfte. Da niemenad kam, ging ich einfach. Wie wir später erfuhren, hätten wir uns vor ihm hinknien müssen, ein Buch gemeinsam halten, einige Worte gemeinsam sprechen sollen.

Tja, das hatte uns aber keiner gesagt. Der Mönch war wütend, ich perplex. Andere Länder, andere Sitten. Und Mönche stehen ganz oben in der Rangordnung. Schon erheben über sie ist nicht angebracht.

Die erste Strecke gingen wir mit einem Paar aus Neuseeland (die übrigens die Anleitung von ihrem Reiseleiter erhalten hatten). Im nächsten Dorf sahen wir einen Fahnenappell einer Grundschule.

Der Weg führte uns heute lange Strecken auf einer staubigen Straße. Ab und zu gab es parallel verlaufende Pfade, die wir gerne nutzen, um den Dreck, der von den vorbeifahrenden Mopeds oder anderen Gefährte aufwirbelt wurde, nicht einatmen zu müssen.

Diese Teilstrecke unserer dreitägigen Wanderung hätte man sich schenken können oder mit dem Auto bewältigen.

 

Da liegt unser Ziel, der Inle-See, vor uns.

Die Vegetation am Straßenrand ist braun vom Staub den die Autos aufwirbeln.

Wir kamen ziemlich verdreckt in .... an, wo wir im Schaten eines Baumes zu mittag aßen, Toma eine Kokusnuss trank und auslöffelte.

Hier verabschiedeten wir uns von unseren beiden Danu (Nationalität) Guides G.T. und Gowi und wurden von Hein in Empfang genommen.

Hein wollte uns einen Pagodenkomplex bestehend aus mehreren Hundert Pagoden zeigen.

Zuerst führte er uns durch zerfallene und im 2. Weltkrieg von den Briten zerbombte Banken, von denen einige schon vereint mit der Natur waren (Bäume wuchsen in auf bzw. durch die Pagoden). Als ich dachte, die Besichtigung wäre bereits zu Ende und wir uns endlich ins Hotel begeben würden, eröffnete sich uns der zur Zeit in Restauration befindliche Teil des Komplexes

mit seinen weißen und goldenen Pagoden, von denen viel von privaten Spendengeldern wieder aufgebaut wurden.

Ein insgesamt beeindruckendes Ensamble.

Zurück ging es den 1000 Säulenweg, vorbei an einer nicht enden wollenden Anzahl von Souvenierständen.

Erfreulich und angenehm war, dass keiner der Händler einen ansprach oder irgendwie aufdringlich seine Waren anbot. Nur wenn man Interesse zeigten, kamen die Verkäufer zu ihren Ständen gelaufen, um vielleicht ein Geschäft zu machen. Toma war sehr angetan von dem Angebot und der Verkaufskultur.

Irgendwann verließen wir den Säulengang und bummelten zur Bootsanlegestelle.

Hier nahm uns unser Bootsführer in Empfang und schlüpfte uns durch die Kanäle über den See, den Inle See, zu unserem Hotel Hupin, einem ausgedehnten Resort mit vielen Pfahlbautenbungalows auf dem Wasser und auf dem Land. Endlisch sauber werden. Sachen waschen, rasieren.

Das Abendbrot nahmen wir in einer riesigen Halle, einem richtigen Restaurant ein. Und wir schliefen in einem völlig normalen Bett ein und zwar nachdem die Stromversorgung 21.30 Uhr zusammenbrach.

Weiter mit dem Bericht                                                                          Zurück zur Übersicht