Reisebericht vom 12.08.2011 bis 7.09.2011

 

3.09.2011 Samstag, von Ambalavao nach Antsirabe
Der zweite Tag in Richtung Norden.

Eine gute Stunde bis Fianarantsoa, dort gaben wir endlich die schon lange geschriebenen Karten im Postamt ab. Unser verpasster Zug steht immer noch auf der Strecke und wurde noch nicht repariert.

 Aber einige Kilometer außerhalb der Stadt sahen wir dann doch noch einen Zug, der aber nur Güter transportierte. Vielleicht war es doch besser, dass wir nicht mit dem Zug liegen geblieben sind.

Provinz Fianarantsoa      Gibt viel Einblick und Hintergrund von dem, was wir sahen   

(überspringen)

Die 102’400 km2 große Provinz Fianarantsoa bedeckt 17,5% der Landesfläche Madagaskars. Rund 3 Millionen Leute bewohnen diese drittgrößte Provinz des Landes. Mit 29 Personen pro km2 ist sie wesentlich dichter besiedelt als der Landesdurchschnitt von knapp 20 Personen pro km2 und damit die nach Antananarivo am dichtesten besiedelte Provinz. Dabei sind aber erhebliche Unterschiede innerhalb der Provinz auszumachen. Mit über 60 Personen pro km2 sind das Hochplateau und die Ostküste (bis zu 200 Pers/ km2) dicht besiedelt, dort haben sich gebietsweise überbevölkerte Besiedlungsenklaven gebildet, während im Westen und Süden der Provinz über große Zonen keine 5 Personen pro km2 leben.

Das dichtbesiedelte Kernland von Fianarantsoa liegt auf dem Hochplateau und erstreckt sich entlang der RN 7, die von Antananarivo nach Tulear führt und in Betsileoland das Rückgrad der Provinz bildet. Diese Straße führt durch wellige Hügel, durchzogen von reisbebauten Talsenken. Entlang der RN 7 zieht sich ein Band von 30 bis 40 Kilometern Breite mit einer hohen Bevölkerungsdichte. In den Senken von Ambohimahasoa, Fianarantsoa und Ambalavao erreicht die Dichte über 100 Pers/ km2.

Dieser Hochlandkorridor war die Wiege der alten Betsileokönigreiche: Lalangina, Isandra, Arindrano und Manandriana. Symbolisch finden sich diese vier Reiche im Provinzwappen als Sterne nebst einem aufrecht stehenden Erinnerungsstein.

Das Hochland fällt gegen Osten hin steil ab, während es gegen Westen und Süden leicht auswallt und zuweilen in große Ebenen übergeht, wie die auf rund 800 m ü.M. gelegenen Talflächen in Mangataboahangy, Ikalamavony, Zomandao, Tsitondroina bis hin zum Plateau von Horombe.

 
Die Regenfälle auf dem Hochland liegen bei 1370 mm (Ambohimahasoa) und 1000 mm (Ambalavao), konzentriert auf eine Regenzeit von November bis März, die gleichzeitig die heiße Zeit ist. Die Stadt Fianarantsoa weist im Januar eine durchschnittliche Temperatur von 21° auf, im Juli liegt sie bei 14°. Während das Hochplateau zwei klare Jahreszeiten kennt, ist das Klima der Ostküste heiß und feucht, der Westen und Süden hingegen trocken.

In der Provinzhauptstadt endet die Eisenbahnlinie von Manakara. Die 163 Kilometer lange Eisenbahn wurde von 1927 bis 1935 erbaut und führt über 50 Brücken und durch 56 Tunnel von der Küste über den steilen Ostabhang auf das Hochland. Sie gilt als eine der schwierigsten Realisationen in den ehemaligen französischen Koloniegebieten. Bergan bildet Treibstoff das Hauptprodukt, talwärts (ab dem Riftvalley von Ikongo) Kaffee. Doch die Konkurrenz der Lastwagen ist groß.

Die Zone nördlich der Stadt Fianarantsoa und nördlich des Flusses Matsiatra mit Ambositra als regionalem Zentrum wird auch Betsileo-Nord genannt. Die Straße (RN 7) führt durch einen Korridor mit hoher Bevölkerungsdichte (mehr als 70 Pers/ km2). Dies hat zu einem elaborierten Nutzen der vorhandenen Felder geführt und zur typischen Landschaft des Hochlandes mit Reisterrassen, Hügeln, Flußtälern und blassroten Häusern.

Sind die Häuser aus Backsteinen erbaut, gilt dies als Zeichen von ländlichem Wohlstand. Zu Reis werden in Fruchtwechsel Gemüse und insbesonders Weizen angebaut, der vollumfänglich an die KOBAMA verkauft wird. Die Bevölkerung kennt keine Landbesitzprobleme, die Bauern bearbeiten zu 95% ihr eigenes Land, doch durch Vererbung haben sich kleine Parzellen gebildet, die oft für eine Familie nicht mehr ausreichen. Die Bevölkerung baut Mais, Bohnen, Kartoffeln und Erdnüsse an, die zum großen Teil (75%) verkauft werden. Reis wird vor allem selber konsumiert, nur 30 bis 40 % wird verkauft. Zuckerrohr wird zu Rum verarbeitet.

Die Regenzeit dauert um Ambositra von Oktober bis April, es regnet 1200 bis 1500 mm pro Jahr. Auch in der kalten Saison gibt es Nieselregen. Die mittlere Temperatur variiert zwischen 14 und 21 Grad. Die Region wird durch die beiden Hauptflüsse Mania und Matsiatra gegen Westen hin entwässert, beide sind Zuflüsse des Tsiribihina.

Die vielen Flüsse und Bäche werden kaum befischt, hingegen hat die Fischerei in den Reisfeldern eine Entwicklung erfahren.

Trotz der vielen Niederschläge bleibt die Zufuhr von Wasser für den Reisanbau das Hauptproblem der Bauern - nebst dem Vorhandensein von Land.

Mangels Wasser wird der Reis der ersten Saison (Umpflanzen August/September und Ernte im Dezember/Januar) nur auf wenigen Feldern angepflanzt. Hingegen sind 80% der Felder mit Reis der zweiten Saison (Ernte im April/Mai) bestanden. Trotz des relativen Reichtums der Bauern werden keine Traktoren eingesetzt, unter anderem auch, weil die Felder oft sehr klein sind. Der Reis ergibt im Schnitt 2,2 Tonnen pro Hektare. Wird Kuhdung eingesetzt und in Linie angebaut, ergibt sich eine Ernte von bis zu 3,5 Tonnen. Diese hohe Ernte ist in der Region von Fandriana und Soavina nicht ungewöhnlich.

Mühle / Reisschälmaschine

Auf den tanety werden Mais gepflanzt (Ernte 1 Tonne pro Hektar). Eine gewisse Bedeutung hat in der Region um Ambositra auch die Bienenzucht, die allerdings durch die fortschreitende Entwaldung und die regelmäßigen Buschfeuer behindert wird. In der Region um Ambatofinandrahana, Manandriana und nördlich von Ambositra findet sich noch immer eine Zucht von Seidenraupen auf den tapia-Bäumen (Uapaca bojeri). Aus der Naturseide werden Lamba mena hergestellt, dies vor allem in Fandriana, Tatamalaza und Sandrandahy und Ambositra. Von dieser Aktivität leben in der Region von Ambositra rund 100 Leute. Die Betsileo machen 90% der Bevölkerung aus. Ergänzt durch eingewanderte Merina (Verwalter und Händler) und im Westen durch die viehhaltenden Bara.

Die Region leidet unter einem großen Bevölkerungsdruck, was immer wieder zu Abwanderung - saisonal und permanent - führt.

Die saisonalen Abwanderer sind vor allem Männer, die in Antananarivo oder Mahajanga zeitweilig Arbeit suchen.

In den 1960er Jahren wanderten viele Betsileo der Region ins Tal des Mania (Soavina - Ambondromisotra nordwestlich von Ambositra) aus und gründeten dort eine prosperierende Gemeinschaft: jede Familie besitzt ein Zugochsenpaar. Andere wanderten nach Antananarivo, Lac Alaotra oder in die Region von Mahajanga aus.

 
Östlich von Ambositra nimmt die Bevölkerung schnell auf 20 bis 30 Pers/ km2 ab. In der isolierten und noch weitgehend von Wald bedeckten Region leben die Zafimaniry, deren Holzschnitzereien in ganz Madagaskar bekannt sind. Doch auch dort machen sich die Abholzungen bereits bemerkbar. So haben etliche Zafimaniry mit dem Anbau von Reis begonnen - oder sind abgewandert.

Im alten und früher befestigten Ort Ambositra macht der Durchreisende nur einen schnellen Etappenhalt. Das Landstädtchen hat von der Dynamik der RN 7 nur eine beschränkte Stimulation erfahren.

Doch die Stadt ist die Drehscheibe einer Region, deren Strassen meist Sackgassen sind. Es gibt die Verbindung nach Westen (Morondava) nicht mehr, an die Ostküste führen nur glitschige Fusswege.

Die Falaise im Osten des Hochplateaus bestimmt auch den Verlauf der Flüsse. Während der Mania, Matsiatra und Ihosy gegen Westen fließen und ihre Zuflüsse oft mehrere Monate trocken sind, schießen die kurzen Flüsse Sakaleona, Mananjary, Namorona und viele mehr vom Steilgebirge - oft in Wasserfällen - hinunter gegen Osten und beruhigen sich erst in den Lagunen der knappen Küstenzone. Auch die westlich ziehenden Flüsse können während der Regenzeit Verwüstungen anrichten, so überflutet der Matsiatra jährlich 2000 bis 3000 ha Kulturland.

Die Provinz umfasst eine Vielzahl an verschiedenen Völkern. Die Bevölkerungsmehrheit der Betsileo lebt auf dem Hochplateau und hat sich durch ihre Reisterrassen ins Land eingraviert, die oft wie die Stufen eines Amphitheaters aussehen.

Die traditionellen Häuser aus getrockneten Backsteinen und mit den mit Stroh bedeckten Satteldächern markieren die Landschaft.

Die um Ihosy lebenden Bara sind Viehhalter mit extensiver Weidewirtschaft in Westen. Die Bara-Bory sind Mischlinge zwischen Betsileo und Bara. Die Tanala besiedeln die Falaise und bauen Reis (Brandrodungsfeldbau) und Kaffee an. Die Zafimaniry siedeln in den Waldgebieten südöstlich von Ambositra und haben sich als Holzarbeiter und Holzschnitzer einen Ruf geschaffen.

Die Ostküste wird von Norden nach Süden von Betsimisaraka, Antambahoaka, Antaimoro, Zafisoro, Antaifasy und Antaisaka bewohnt. Nicht immer konfliktlos, wie gelegentliche Zusammenstösse zwischen Zafisoro und Antaifasy zeigen.

Typisch sind die Reisfelder in den Tälern und die Terrassenfelder an den Hängen der Hügel. Während das Hochland vom Reisanbau dominiert wird, eignet sich die Ostküste insbesonders für den Anbau von Kaffee. 50’000 Tonnen werden pro Saison geerntet. Maniok, Süsskartoffeln, Bohnen und Mais werden vor allem für die Selbstversorgung angebaut.

Schweinezucht ist für Betsileoland wichtig, ebenso wie Hühner. Fischfang wird in geringem Maß sowohl auf dem Meer als auch an den Flüssen betrieben.

Außerhalb der Landwirtschaft bestehen nur sehr beschränkte Möglichkeiten an Arbeitsplätzen. Zudem sind die wenigen Unternehmen fast ausschließlich auf die Stadt Fianarantsoa konzentriert.

Kunsthandwerk findet sich nur an wenigen Orten. Etliche Bauern verdienen sich etwas hinzu, indem sie Backsteine herstellen, insbesonders entlang der Hauptachse RN 7. Als kleinen Nebenerwerb nebst der Arbeit in der Landwirtschaft flechten die Frauen Körbe und Matten.

Kommunikation ist eines der großen Probleme der Provinz, die zwar von der RN 7 in Nord-Süd Richtung durchzogen wird und über eine Stichstrasse (RN 25) an die Küste führt. Die Eisenbahn von Manakara nach Fianarantsoa erschließt eine weitere Region. Daneben jedoch gibt es unzählige Enklaven, Täler und ganze Regionen, die nur mit Ochsenkarren, per Piroge oder zu Fuss zu erreichen sind.

Im fruchtbaren Hochland herrscht ein großer Druck auf Land, was zu wiederholten Emigrationen, besonders in den 1960er Jahren, in den Westen geführt hat. Dadurch sind im Moyen-Ouest Zentren von Reisproduktion entstanden.

Im trockenen Westen wird extensive Weidewirtschaft getrieben, außer dort, wo Neueinwanderer seit wenigen Jahrzehnten Reis und Maniok anbauen. Die Bevölkerungsdichte nimmt gegen Westen stetig ab und erreicht Regionen, die so gut wie menschenleer sind. Diese Regionen stellen für die Betsileo eine Art verheißenes Land dar, in das sie auch heute noch einwandern auf der Suche nach Ackerland. Hindernd sind die mangelnde Sicherheit und die ungenügenden Kommunikationsmöglichkeiten.

Das Landwirtschaftsjahr des Hochlandbauern wird von der Regenzeit bestimmt, die meist zwei Ernten ermöglicht. Für die zweite Ernte werden die Reisschösslinge im Oktober bis Dezember umgepflanzt und die Ernte im März bis Juni eingeholt.

Der Reis der zweiten Saison wirft die Haupternte des Jahres ab und bringt rund viermal mehr als der Reis der ersten Saison. Reis dient in erster Linie dem Selbstkonsum, je nach Region und Familie wird allerdings zwischen 20 und 50% verkauft. In Betsileoland bilden Reis, Bohnen, Maniok, Erdnüsse und Mais die Hauptverkaufsprodukte.

 

Die Arbeiten auf den tanety müssen vor Dezember abgeschlossen sein, außer für die Süßkartoffeln, die im Februar/März gesetzt werden und meist zusammen mit Mais angebaut werden. Maniok kann zu fast jeder Jahreszeit gepflanzt werden und wirft 10 Tonnen pro Hektare ab. Auf den tanety werden Süßkartoffeln, Maniok, Mais und auch Erdnüsse angepflanzt. Der Reisanbau auf den tanety ist praktisch unbedeutend.

In den Reisfeldern der Talsohle wird mit Zugochsen und Pflug gearbeitet, 7 von 10 Familien besitzen einen Pflug. Die Egge wird weniger gebraucht, bevorzugt wird nach wie vor das Weichtrampeln der Erde durch Rinder. Traktoren sind, wie in ganz Madagaskar, nur äußerst selten in Gebrauch. Auf den steileren Feldern jedoch muss nach wie vor von Hand gearbeitet werden. Die Arbeiten sind hart und zeitraubend. Ein Mann kann in zwei Monaten Arbeit nicht mehr als 40 Aren bearbeiten.

Die Betsileo Bauern des Hochlandes sind zu mehr als 90% Besitzer ihrer Felder und haben den Ruf, gegenüber Neuerungen aufgeschlossen zu sein. Sie haben die innovative Praktik des 'ketsa-tanora' weitgehend aufgenommen: dabei werden die Reisschösslinge nur 40 Tage in den Anziehbeeten gelassen und früher als traditionell üblich auf die Reisfelder umgepflanzt. Ebenso wird der Reis in Linie angepflanzt und werden Dünger und ertragreicheres Saatgut benutzt. Dies hat zu einer deutlichen Steigerung der Reisproduktion in Betsileoland geführt. Der Ertrag liegt bei rund 2 Tonnen pro Hektare.

Fruchtbäume ermöglichen eine weitere Einnahmequelle der Bauern auf dem Hochplateau des Betsileolandes: in Ambohimahasoa bilden Orangen und Pfirsiche 70% der Fruchtbäume. Mehr als ein Viertel des madagassischen Tabaks wächst in Betsileoland, insbesonders um Ambalavao werden pro Jahr um die 500 Tonnen getrockneter dunkler Tabak vom Monopolunternehmen OFMATA eingesammelt.

Die Viehhaltung ist auf dem Hochplateau weit verbreitet. Die Rinder werden für das Weichtrampeln der Reisfelder und als Zugtiere eingesetzt. Gegen Westen hin nehmen die Viehdichte und die extensive Weidewirtschaft zu, ebenso wie die Viehdiebstähle. 700’000 Rinder weiden in der Provinz, wobei 40% davon im Moyen-Ouest leben. Die Gebiete der tanety bieten allerdings nur mittelmäßige Weide, zudem werden die Gräser regelmäßig durch Buschfeuer zerstört. Unsicherheit (dahalo) und ungenügende veterinärische Kontrollen erschweren die Viehhaltung.

Der Viehmarkt von Ambalavao ist der zweitwichtigste in Madagaskar. Mehr als 80% der Tiere dieses Marktes werden in die Provinz Antananarivo und an die Ostküste verkauft. Doch die Zahl der gehandelten Tiere nimmt infolge der Viehdiebstähle und der vermehrten Unsicherheit konstant ab. 1986 wurden 48’000 Rinder auf dem Markt verkauft, 1989 waren es nur noch 36’000.

Im Kerngebiet der Provinz liegen die Städte Fianarantsoa, Ambalavao und Ambohimahasoa. Sie sind Dienstleistungs- und Handelsstädte mit nur beschränkter Ausstrahlung.

Die Provinz Fianarantsoa ist die am wenigsten industrialisierte Provinz Madagaskars. Es bestehen ein paar Kleinstindustrien mehr handwerklicher Art wie die Fabrikation von 'Papier Antaimoro' in Ambalavao, die seit 1980 besteht, 36 Leute beschäftigt und ihre Produkte hauptsächlich nach Europa exportiert. In Ambalavao blühte früher auch die Herstellung von Seidenlambas, die von den Hochlandfrauen um die Schultern getragen wurden und heute in der Mehrheit durch billigere Stoffe ersetzt sind.

Die wenigen grösseren Unternehmen sind auf die Stadt Fianarantsoa konzentriert und vermögen aber nicht eine genügende Anzahl an Arbeitsplätzen zu bieten. In der Stadt kommen auf eine aktive Person drei Arbeitslose. Das Unternehmen SOPRAMEX, von Staatshänden inzwischen in italienischen Besitz übergegangen, produziert Pflanzenextrakte für medizinische Zwecke, die Produktion von 1,5 Tonnen pro Jahr geht in den Export.

 

Zum Mittag hielten wir in Ambositra, wo auch Markttag war. Während des Mittagessens lasen wir noch einmal unseren Dupont Reiseführer und der empfahl einen Spaziergang durch die gemütliche Altstadt. Von dem isolierten Restaurantgelände, was auch einige Bungalows beherbergte, gingen wir an der katholischen Kirche vorbei, vor der Altkleidern aus Europa verkauft wurden, also an einer Stelle die beiden Exportschlager der alten Welt, ausgediente Sachen.

Die Altstadt war, möglicherweise dem Markt geschuldet, alles andere als gemütlich. Viele Menschen, immer wieder dasselbe (jeder versucht etwas zu verkaufen, alle schaffen etwas hin und her), aber etwas Abwechslung von der langen Fahrt.

 

 
 

Wir kamen in Antsirabe bei Sonnenuntergang an und quartierten uns wieder in das große Herrenhaus ein, dass einen sehr schöne Wohnraum hatte, in dem wir frühstückten, aber ein abgewohntes Schlafzimmer, ein Bad ohne alles, keinen Strom und der in der Reisebeschreibung als schöner Garten zur Erholung geeignet gepriesen, war mehr ein Abstellplatz für Fahrzeuge. Auch das Abendbrot nahmen wir wieder in demselben Restaurant ein. Danach verabschiedeten wir unseren Avana. Guter Job. Sehr führsorglich. Was uns nicht gefiel wollte er auch wissen: Die Hotelqualität insgesamt. Und da hatten wir noch einen Extrabeitrag für bessere Hotels bezahlt. Bisher waren die Hotels immer gerade ok. Die Hotels im Westen waren natürlich das, was überhaupt da war, aber auch so billig, dass man fast alle Hotels mit dem Extrabeitrag hätte bezahlen können.

 
Zur Übersicht Bericht                                                             Zur Übersicht Madagaskar
Weiter mit dem ausführlichen Bericht                                            Zurück zur Übersicht