Reisebericht vom 12.08.2011 bis 7.09.2011

Tag 9 Dienstag 22.08.2011 Tsingy              Alle Bilder vom Tsingy des heutigen Tages
Die große Tsingy -Tour hatten wir uns für den zweiten Tag aufgehoben. Das größere Felsnadelgebiet lag eine Stunde Fahrt von unserem Hotel entfernt. Auf der Fahrt hielten wir mehrmals an, um Vögel zu fotografieren. Tahin hielt fleißig mit Ausschau, sodass an den zwei Tagen Bilder von mehr als 30 verschiedenen Vogelarten zusammenkamen.

Für unsere heutige Wnaderung hatten wir Kletterausrüstung mitgenommen. Die Felsnadeln waren höher und wir hatten einige steile und ausgesetzte Passagen zu überwinden.

 
Am frühen Morgen sah ich in unserer Bungalowanlage diesen Kuckkuck, der sein Federkleid in den ersten Sonnenstrahlen wärmte.
 
Tulu-Spornkuckuck      (überspringen)

Eine gedämpfte Reihe von Rufen, die fünf bis zehn Minuten in abnehmender Lautstärke anhalten, gefolgt von kurzen Noten etwa 6 Sekunden bei 0,6 kHz, die einem Gejohle ähneln etwa wie "toulou, toulou .....". Dieses Gejohle oder Tuten war für die Art auch namensgebend. Der Gesang fällt oft in der Tonhöhe und erhöht sich im Tempo und hört sich wie sprudelndes Wasser aus einer enghalsigen Flasche an. Die Paare singen oft im Duett. Ein weiterer Gesang besteht wieder aus einer "toulou"-Reihe, verbunden mit einer höheren schrillen Serie, bestehend aus 14 Noten pro Sekunde. Diese Serie fällt in der Tonhöhe und verlangsamt sich dann auf 8 bis 10 Noten pro Sekunde. Ein weiterer Ruf ist ein plötzliches gutturales "coogoo". So wie seine Rufe und seine Gesänge einzigartig sind, so sind auch die Bewegungen des Tulu-Spornkuckuck einzigartig. Er kann sich mit einem kraftvollen und geschickten Hüpfen in den Zweigen fortbewegen. Erscheint dem Vogel der bestiegende Baum nicht sicher genug, so gleitet er auf den nächsten, möglichst von oben nach unten, um dann, in die Höhe klimmend, einem schützenden Schlingpflanzengewirr zuzustreben. Manchmal läuft er wie ein Papagei auf einem Zweig in der Weise entlang, dass er die beiden Vorderzehen nach innen stellt, also in der klassischsten Weise einwärts gehend. Er macht dies aber mit einem großen Geschick und balanciert mit den nie fest anliegenden Flügeln. Das Flugbild des Tulu-Spornkuckuck ähnelt eher dem eines Fasans.

Laut der Roten Liste der IUCN kommt der Tulu-Spornkuckuck auf den Komoren, auf Madagaskar, auf der Insel Mayotte und auf den Seychellen vor. Der Tulu-Spornkuckuck lebt unter anderem in folgenden Habitaten: Subtropische und tropische feuchte Tieflandwälder, subtropische und tropische Mangrovenwälder in höher gelegenen Regionen, Feuchtgebiete (Inland) wie Moore, Sümpfe, Torf-Moor-Landschaften sowie ländliche Gärten.

Der Tulu-Spornkuckuck ernährt sich überwiegend von Langfühlerschrecken (Ensifera), Kurzfühlerschrecken (Caelifera), wie zum Beispiel Phymateus viridipes, Ameisen (Formicidae), Wanzen (Heteroptera), Krebstieren (Crustacea), Tausendfüßern (Myriapoda) sowie Skorpionen (Scorpiones) und Spinnentieren (Arachnida). Ferner verzehrt der Tulu-Spornkuckuck noch Schnecken (Gastropoda), Amphibien (Amphibia), Eidechsen (Lacertidae), Schlangen (Serpentes) und kleine Vögel (Aves) und deren Nestlinge und Eier wie zum Beispiel Blutschnabelweber (Quelea quelea) sowie Mäuse (Mus) und tote Fische (Pisces). Des Weiteren nimmt der Tulu-Spornkuckuck auch Käfer (Coleoptera) wie zum Beispiel Rüsselkäfer (Curculionidae) zu sich. Kleine Beutetiere werden gleich im Ganzen geschluckt und größere Beutetiere werden zerkleinert und Schnecken, die ein Gehäuse haben, werden gegen einen Stein geschlagen.

 
Diesmal führte die Tour im großen Tsingy erst durch den Wald und die Vögel waren noch recht aktiv am frühen Morgen. Der madagassische Grün-Bulbul machte die größten Schwierigkeiten, sich fotografieren zu lassen.

Er kam nicht zur Ruhe, und die Kamera fokussierte nicht schnell genug.  Hier doch noch eine Aufnahme

In einer Astgabel zeigte uns Tahin ein Sportiv-Lemur (Wiesellemur), ein wenig größer als der Mouselemur. Zu dem Baum führte bereits ein Trampelpfad. Wahrscheinlich verbringt es immer seinen Tag an diesen Platz und alle Touristen werden zu ihm hingeführt. Es verschmolz hervorragend mit seiner Umgebung, sodass es für seine Fressfeinde, den Bussard und der Fossa, schwer zu entdecken war.

 
Wieselmakis                                 (überspringen)

Die Wieselmakis (Lepilemur) sind eine Gattung der Primaten, die in einer eigenen Familie, Lepilemuridae, geführt werden. Die Familie besteht nach jüngsten Erkenntnissen aus rund 25 Arten. Wieselmakis sind mittelgroße Feuchtnasenaffen. Sie erreichen eine Körperlänge von 30 bis 35 Zentimetern, der Schwanz ist 26 bis 31 Zentimeter lang. Ihr Gewicht variiert zwischen 0,5 und 0,9 Kilogramm. Ihr Fell ist an der Oberseite graubraun oder rötlich gefärbt, die Unterseite ist weißlich-gelb. Der rundliche Kopf sitzt auf einem kurzen Hals, die Augen sind als Anpassung an die nachtaktive Lebensweise vergrößert, auch die Ohren sind groß.

Die unteren Schneide- und Eckzähne bilden wie bei den meisten Feuchtnasenaffen einen Zahnkamm. Die Hinterbeine sind aufgrund der springenden Fortbewegung verlängert, die Füße jedoch nicht. Wie bei allen Feuchtnasenaffen tragen alle Finger und Zehen Nägel mit Ausnahme der Putzkralle auf der zweiten Zehe.
Wieselmakis leben ausschließlich auf der Insel Madagaskar. Hier bewohnen sie verschiedene Waldtypen, sowohl die Trockenwälder des westlichen als auch die Regenwälder des östlichen Landesteils.
Wieselmakis sind strikt nachtaktiv und halten sich meist auf den Bäumen auf. Tagsüber ziehen sie sich in Baumhöhlen, manchmal auch ins Blätterdickicht zurück.
In der Nacht begeben sie sich auf Nahrungssuche, wobei sie sich vorwiegend an vertikalen Ästen und Stämmen aufhalten und sich senkrecht kletternd und springend fortbewegen.

Angaben zum Sozialverhalten sind widersprüchlich, neben einzeln lebenden Tieren gibt es auch Berichte über Familiengruppen, möglicherweise gibt es hier artspezifische Unterschiede. Sie bewohnen relativ kleine Territorien von rund 0,2 bis 0,5 Hektar. Das Revier wird vehement gegen gleichgeschlechtliche Eindringlinge verteidigt, die Territorien von Männchen und Weibchen können sich hingegen überlappen. Da die Reviere klein sind, können die Tiere sie von einem höhergelegenen Ast gut überwachen, sie verbringen Teile der Nacht damit, ihre Reviergrenzen und andere Tiere zu beobachten.
Wieselmakis sind hauptsächlich Pflanzenfresser; Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Blättern. Da sie die Zellulose nicht verdauen können, sind sie auf Bakterien im Verdauungstrakt angewiesen. Diese leben im stark vergrößerten Blinddarm. Ähnlich den Hasenartigen verzehren sie ihren Kot erneut (Caecotrophie), um die Bestandteile der Nahrung bestmöglich auszuschöpfen. Für blätterfressende Säugetiere weisen sie eine geringe Körpergröße auf. Um den geringen Nährwert ihrer Nahrung zu kompensieren, halten sie lange Ruhephasen ein. Ihre Stoffwechselrate ist verglichen mit der anderer Primaten niedrig.


Zwischen September und Dezember kommt nach rund 120- bis 150-tägiger Tragzeit ein einzelnes Jungtier zur Welt, das oft in einem Nest in einer Baumhöhle großgezogen wird. Mit rund vier Monaten sind die Jungen entwöhnt, bleiben aber bis zu einem Alter von einem Jahr bei der Mutter.
Mit rund eineinhalb Jahren sind sie geschlechtsreif. Wieselmakis in menschlicher Obhut können 12 Jahre alt werden.
Wie alle madagassischen Feuchtnasenaffen sind auch die Wieselmakis in erster Linie durch die Abholzung der Wälder bedroht, dazu kommt in geringerem Ausmaß die Bejagung.
Für viele der neubeschriebenen Arten fehlen aber genaue Daten, da sie aber meist nur kleine Gebiete bewohnen, dürften auch sie bedroht sein.

Die Wieselmakis sind die einzigen Vertreter der Familie Lepilemuridae. Manchmal werden sie mit den ausgestorbenen Riesenlemuren der Gattung Megaladapis in eine gemeinsame Familie, Megaladapidae, eingeordnet. Allerdings sind sie genetischen Untersuchungen zufolge nicht nahe mit Megaladapis verwandt.

Die Anzahl der bekannten Arten hat sich in den letzten Jahren explosionsartig erhöht. Bis zum Jahr 2005 waren nur acht Arten bekannt, eine molekulare Untersuchung im Jahr 2006 brachte drei neue Arten hervor, eine zytogenetische Untersuchung eine weitere. Eine gründliche molekulare und morphologische Stude im gleichen Jahr ergab gar elf neue Arten. Eine Forschergruppe der Tierärztlichen Hochschule Hannover beschrieb 2007 eine neue Art. 2008 wurde von Forscher aus dem Zoo Omaha eine weitere Art beschrieben, eine weitere Art folgte 2009. Insgesamt sind also heute 26 Wieselmaki-Arten bekannt.

 

Gleich nachdem wir den Lemuren gesehen hatten, entdeckte Toma einen Mungo. Auf der Kamera waren noch das richtige Objektiv und sogar der Blitz, sodass einige schöne Bilder von dem Tier gelangen. Sein Schwanz würde einen perfekten Mantaschmuck abgeben.

 
Der Ringelschwanzmungo                     (überspringen)

(Galidia elegans) ist eine in Madagaskar lebende Raubtierart aus der Familie der Madagassischen Raubtiere (Eupleridae).
Wie bei allen Madagaskar-Mangusten ist der Rumpf schlank und langgestreckt, die Gliedmaßen sind kurz und der abgeflachte Kopf endet in einer kurzen, spitz zulaufenden Schnauze. Ringelschwanzmungos haben am Rücken ein rötlichbraunes Fell, der Kopf ist hellbraun, während ihre Beine und ihre Flanken schwarz gefärbt sind. Der Bauch ist bei der Nominatform ebenfalls dunkel, bei anderen Unterarten hingegen deutlich heller. Ihr Name ist auf ihren buschigen Schwanz zurückzuführen, der mit fünf bis sieben abwechselnd rotbraun und schwarz gefärbten Ringen versehen ist und etwa zwei Drittel der Rumpflänge erreicht. Ihre kurzen, abgerundeten Ohren tragen eine weiße Spitze. Die Füße sind groß, die Zehen sind relativ kurz und mit kleinen Schwimmhäuten versehen. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 30 bis 38 Zentimetern, eine Schwanzlänge von 26 bis 29 Zentimetern und ein Gewicht von 650 bis 960 Gramm, wobei die Männchen etwas schwerer sind als die Weibchen.

Ringelschwanzmungos sind im östlichen, nördlichen und westlichen Madagaskar verbreitet, sie sind die am weitesten verbreiteten Vertreter der Madagaskar-Mangusten. Sie leben sowohl in den Regenwäldern des Ostens als auch in den trockeneren Laubwäldern des Westens. Sie kommen vom Meeresniveau bis in 1950 Meter Seehöhe vor.
Ringelschwanzmungos sind vorwiegend tagaktive Raubtiere, entgegen früherer Meinung können sie aber durchaus auch nachts auf Nahrungssuche gehen. Vor allem in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag sind sie am aktivsten. Sie sind flinke und gute Kletterer, halten sich aber vor allem am Boden auf. Außerdem können sie sehr gut schwimmen. Zum Schlafen ziehen sie sich in selbst gegrabene Erdbaue, in Felshöhlen, unter umgestürzte Baumstämme oder in andere Unterschlupfe zurück. Die Schlafplätze werden regelmäßig gewechselt, um Fressfeinde und Parasiten abzuwehren.

Sie leben zumindest Teile des Jahres in Familiengruppen, die sich aus einem ausgewachsenen Paar und bis zu drei Jungtieren zusammensetzen, manchmal sind aber auch Einzelgänger zu beobachten. Eine Familiengruppe besetzt ein Revier von rund 20 bis 25 Hektar, das mit Drüsensekret markiert wird. Zwischen gruppenfremden Tieren, insbesondere ausgewachsenen Männchen, kommt es häufig zu aggressiven Begegnungen. Das dabei unterlegene Tier drückt seine Unterordnung aus, indem es die Brust zum Boden hält, die Ohren nach hinten legt und die Zähne fletscht.
Diese Tiere ernähren sich von Kleinsäugern (wie Nagetieren, Tenreks und Lemuren), Fischen, Reptilien, Fröschen und auch wirbellosen Tieren wie Krabben, Schnecken, Tausendfüßern, Insekten und anderen. Sie graben ihre Beute aus der Erde oder lauern am Ufer von Gewässern, um blitzschnell hineinzutauchen und zuzuschlagen.
Da sie häufig auf Bäume klettern, um Vogeleier oder Jungvögel zu fangen, hassen mehrere Vogelarten auf sie. Manchmal dringen sie auch in menschliche Siedlungen ein und reißen Geflügel.

Im östlichen Madagaskar erfolgt die Paarung zwischen Juli und November, nach einer rund 75-tägigen Tragzeit bringt das Weibchen ein einzelnes Jungtier zur Welt. Dieses wiegt bei der Geburt 40 bis 50 Gramm und ist behaart. Nach vier Tagen öffnen sich ihre Augen, nach zwölf Tagen beginnen sie zu gehen. Nach rund 2 bis 2,5 Monaten werden sie entwöhnt. Mit rund einem Jahr sind sie ausgewachsen, bis dahin bleiben sie in ihrer Geburtsgruppe. Die Geschlechtsreife tritt mit rund zwei Jahren ein. Ein Exemplar in Gefangenschaft erreichte ein Alter von 24 Jahren, die Lebenserwartung in freier Natur ist nicht bekannt.
In Teilen des Verbreitungsgebietes stellt die Zerstörung des Lebensraums sowie die Nahrungskonkurrenz durch eingeschleppte Tiere wie Hauskatzen und Kleine Indische Zibetkatzen eine Gefahr für die Ringelschwanzmungos dar, auch werden sie mancherorts bejagt. Allerdings sind sie weit verbreitet und kommen in hohen Populationsdichten vor, auch in zahlreichen geschützten Gebieten. Die IUCN listet die Art daher als „nicht gefährdet“ (least concern).

 

Wenige Meter weiter, hoch oben in den Wipfeln, zeigte uns Tahin wieder eine Seidensafakifamilie. Danach hieß es Teleobjektiv einpacken und Weitwinkel aufziehen.

Die Felsen begannen. Sie begannen mit dem Anlegen der Kletterausrüstung und einer Höhle, einem Höhlensystem durch das wir uns vorwärts arbeiteten, krochen auf dem Bauch robbend.
Als das geschafft war, ging es weiter über Steigleitern, Tritte aus Felsbrocken und zusätzlich gesichert durch die Kletterausrüstung erreichten wir den ersten Aussichtspunkt und dem Namen nach, bot er eine atemberaubende Sicht auf die tausenden Felsnadeln.
 
The integral nature reserve of Tsingy of Bemaraha   (überspringen)

lies 60-80 km inland from the west coast in the northern sector of the Antsingy region of the Bemaraha Plateau, north of the Manambolo River Gorge. The additional forests and lakes nominated include all the remaining native forest, mangrove and lakes between the west coast and the Bemaraha Reserve, lying between the Sohanina and Manambolo rivers.

Much of the reserve integral to Tsingy de Bemaraha comprises limestone karst, delimited to the east by abrupt cliffs which rise some 300-400 m above the Hanambolo River valley and extend several tens of kilometres from north to south. The western slopes rise more gently, and the whole western region of the reserve forms a plateau with rounded hillocks which slope away to the west. To the north undulating hills alternate with limestone extrusions, whereas in the south extensive pinnacle formations make access extremely restricted. The Hanambolo River Gorge is on the southern edge of the reserve. Both seasonal and permanent rivers flow on the plateau (draining to the west), and numerous permanent springs arise at the base of the Tsingy on both sides.

Vegetation is characteristic of the calcareous karst regions of western Madagascar, with dense, dry, deciduous forest, and extensive anthropogenic savannahs.

The fauna of the region has not been studied in any detail. The Tsingy is the only known location for chameleon, and the only western dry forest site known for Madagascar grey-throated rail (only previously known from north-western and eastern Madagascar). The reserve is also the only protected area where the endemic nesomyine rodent is known to occur and there is also an unconfirmed report of aye-aye just outside the reserve. Other notable species include goshawk, which may be threatened, and lemur, all of which are (or may be) threatened.

The Tsingy de Bemaraha Integral Nature Reserve is located in the District of Antsalova and in the region of the central west part of Madagascar. It is part of the Melaky region, in the autonomous province of Mahajanga, and localized between 44°34’ to 44°57’ longitude east and 18°12’ to 19°09’ latitude south. Its total area is 152,000 ha.

The Reserve offers a wide variety of geomorphological structures. It is a veritable cathedral of limestone and offers one of the most spectacular natural landscapes of the Grand Island and even of the world. The western part of the plateau presents a very dissected or ‘lapiezée’ relief, most of which is covered by a dense, dry and deciduous forest. In its eastern part, the forest is interspersed by savannas.

The Tsingy of Bemaraha is considered a centre for endemism by its wealth in faunal and floral species.
The Tsingy de Bemaraha Integral Nature Reserve represents rare or eminently remarkable geological phenomena and of exceptional beauty. It presents impressive geological elements including karstic scenery with a highly dissected limestone massif, crossed by a deep river gorge which is the spectacular expression of a stage of evolution of the earth in the form of a « forest of sharp stones » with high limestone pinnacles rising up to 100 metres, forming veritable cathedrals, offering a grandiose, spectacular natural landscape. Further, « the Tsingy » of the limestone plateau forms an unusual feature of outstanding beauty, unique in the world, universally recognized by the effect created by the shades of forest green on metallic reflections of the grey karst “bristles”.

The Tsingy de Bemaraha Integral Nature Reserve contains communities of rare and/or threatened animal species. In addition to a forestry cover of more than 85,000 ha and excellent examples of principal types of ecosystem from rainforest habitats to very dry ones, the property contains a very rich biological diversity on a world level, due to its faunal and floral species, their rarity and containment presenting spectacular adaption and insular characteristics, enabling the conservation in situ of endemism and biological diversity. The same applies to the habitats of very rare species all threatened with extinction, which are either endemic or subordinate: 11 species of Lemur; 6 bird species; 2 local endemic amphibian species; 17 endemic reptile species including the famous miniscule chameleon, Brookesia perarmata; as well as a species of rodent, Nesomys lambertoni, that only exists in the Reserve. Linked to the diversity of habitats, systematic research will without doubt shortly enable the addition of new species to this list. Furthermore, certain surrounding lakes, also dependent on the hydrological system of the property, have been listed as Ramsar sites.

Since its national listing in 1927, the protection of the Reserve is partially assured due to the very difficult access formed by the karst barriers and vegetation formations still intact. Currently, the dense, dry forest covers an area of 80,000 ha, that is a little more than half of the Reserve. It still constitutes a suitable habitat for the conservation of animal and plant species. Another part of the property is composed of karst system (limestone), forming an exceptional landscape.

The savanicole formation occupies nearly all the other half of the Reserve (47.6%). This entire zone, that contains botanical characteristic elements of the landscape, provides favourable natural conditions for livestock breeding. Consequently, each year, anthropogenic fires cover some areas of the savanna and affect a part of the borders and the forests. Human and cattle disruption to the integrity must be part of the elements to monitor in the Reserve.
The Reserve has the status of « Integral Natural Reserve » representing the strongest protection at the national level, since 1927. Until 1990, apart from the presence of a Chief of the Reserve, staff from the Ministry of Water and Forests assures the protection in situ, the property has not had any organized management structure. However, the Government, UNESCO and WWF were willing to allocate funds to improve management and conservation. To this end, a document which is at the same time a strategic management plan for the Reserve, was prepared to constitute an overall planning reference. Presently, the Reserve has a management and conservation plan, including bush fire control, and the implementation of this plan was already undertaken during this decade.

Since 1991, an institution mandated by the Malagasy State assures the management and conservation of this site, the « National Association for the Management of Protected Areas », that has become the « Madagascar National Parks ». Moreover, a change in the status from the Integral Nature Reserve to National Park is envisaged to redefine physically and legally the boundaries as well as the eventual promotion of ecotourism, in permanent consultation with the neighbouring communities and the State.

In the border areas of the property, the management of wild fires in grazing lands with the communities remains one of the major management concerns especially in the northern part. At the same time, developing tourism impacts shall be monitored to use as a socio-economic integration tool which does not negatively affect the integrity of the property in the mid- or long-term, whist being a stimulant for local development. The financial income resulting from the development of ecotourism is beginning to have its positive impacts on conservation activities.

Nur wenige Meter entfernt ging es über die in den Reiseführern abgebildete Hängebrücke, gut wackelig, doch sicher. In wieweit der Hüftgurt hier einen zusätzlichen Schutz bot, ist fraglich, denn wenn man auch schon aus geringer Höhe auf die spitzen Zacken fällt, könnten die Verletzungen erheblich sein.

 
Vor dem Abstieg in die Kapelle, wo wir unser Lunch zu uns nahmen, bestiegen wir noch den zweiten Aussichtspunkt. Die Kapelle ist ein Gebilde, das durch die Auswaschungen im Fels entstand.
 

 

Kurz vor dem Ende der Kletterei sehen wir ganz in der Nähe ein Pärchen eines Giant Coua. Objektiv wechseln, sie sind immer noch da.

Zu dunkel. Zurück Blitz holen. Wieder über die Tsingy-Felsen kletternd anschleichen. Sie sind immer noch da. Auslösen. Glücklich. Das noch verbleibende Stück des Weges zurück in den Wald klettere ich mit Kamera und Teleobjektiv.

Als wir unten im Wald angekommen sind, raschelt es und dass Pärchen tappst durch das Unterholz. Sie kommen immer näher, als ob sie sich füttern lassen wollen. Selbst als wir uns bewegen, sie zeigen keine scheu.

 Bis auf 1 ½ Meter kommen sie an uns heran. Wozu sind wir auf dem Felsen herumgeturnt? Im Zoo kann man Tiere nicht näher betrachten und nur durch ein Gitter.
 
Der Riesen-Seidenkuckuck                    (überspringen)

(Coua gigas) ist eine Vogelart aus der Gattung der Seidenkuckucke (Coua). Er kommt auf Madagaskar vor und repräsentiert die größte rezente Seidenkuckuckart.
Der Riesen-Seidenkuckuck erreicht eine Größe von 58 bis 62 Zentimetern. Die Geschlechter sehen gleich aus. Der Oberkopf ist dunkelbraun, der Nacken, der Rücken und die Flügel sind olivgrau mit einem stumpf bronzefarbenen Glanz. Der Schwanz ist glänzend schwarz. Die äußeren Schwanzfedern zeigen weiße Spitzen. Die Unterseite, die Kehle und die Oberbrust sind weiß. Die Unterbrust ist lohfarben. Der Bauch ist rostbraun bis schwarz. Die Unterschwanzdecken sind schwarz. Die nackte Gesichtshaut um die Augen ist dreifarbig. Der obere Bereich ist leuchtend grünlichblau, unterhalb und hinter den Augen ist sie rosa bis violett und vor den Augen ist sie graublau.

Die nackte Gesichtshaut ist von schwarzen Federn umrandet. Um die braune bis rötlichbraune Iris verläuft ein blauer Augenring. Der Schnabel, die Beine und die Füße sind schwarz.

Bei juvenilen Vögeln ist das Gefieder stumpfer und weniger leuchtend. Die Flügeldecken sind olivgrau mit beigen Flecken. Die Handschwingen und die Armschwingen sind olivgrau mit beigen Spitzen und einer schwarzen Subterminalbinde. Der Schwanz ist weniger glänzend als bei den Altvögeln. Die nackte Gesichtshaut ist stumpf blau. Der Schnabel ist hell.
Der Ruf kann aus tiefen „wo wok wok“-Tönen, aus einem kehligen „ayoo-ew“-Laut, einem nachhallenden „kookookookoogogo“ und einem kurzen Grunzen bestehen.

Der Riesen-Seidenkuckuck bewohnt trockene Wälder, Dornbuschland in Gegenden mit kalkreichen Böden, Wälder und Buschland auf Sandböden, Galeriewälder sowie küstennahe Wälder mit großen Bäumen und spärlichem Unterholz. In Wäldern auf Laterit-Böden fehlt er. Der Riesen-Seidenkuckuck ist in Regionen von Meereshöhe bis in Höhenlagen von 1250 Metern anzutreffen.
Der Riesen-Seidenkuckuck kommt im Süden und Westen Madagaskars nördlich bis zum Fluss Betsiboka vor. Er ist ziemlich häufig in dornigen Wäldern und Galeriewäldern, häufig im Westen und weniger häufig im Süden seines Verbreitungsgebietes. Die IUCN stuft den Riesen-Seidenkuckuck in die Kategorie nicht gefährdet ein. Örtlich wird er von Kindern gejagt.
Der Riesen-Seidenkuckuck geht überwiegend auf dem Boden auf Nahrungssuche. Er läuft auf dem Waldboden und scharrt im Laub nach Insekten und anderen Wirbellosen. Beim Aufstöbern der Beute bewegt er sich flink und ändert plötzlich in einem scharfen Winkel die Richtung. Beim Beutefang auf Bäumen stößt er sich mit Beinen und Füßen ab, springt in die Luft und fängt seine Nahrung im Flug.

In den frühen Morgenstunden besucht er häufig sonnige Flecken auf dem Waldboden, breitet seine Flügel aus und nimmt die Wärme auf.
Die Nahrung besteht aus Insekten und anderen terrestrischen Wirbellosen, darunter Tausendfüßern, Käfern, Ameisen, Fliegen, Schmetterlingslarven, Grashüpfern und kleinen Reptilien. Gelegentlich frisst er auch Samen. Nestbau wurde von Ende Oktober bis Dezember beobachtet. Nester mit Eiern wurden im November und Dezember gefunden und Jungvögel wurden im Januar beobachtet. Männchen und Weibchen bauen das napfförmige Nest gemeinsam. Es wird aus Zweigen, Rinde und großen Blättern in drei bis zehn Metern über dem Boden in Akazien und Tamarinden errichtet und mit Blattstielen gepolstert. Gewöhnlich ist es in der dichten Vegetation der Lianen versteckt. Das Nest hat einen Umfang von 25 bis 40 Zentimetern und ist 25 Zentimeter hoch. Das Gelege besteht gewöhnlich aus drei stumpfweißen Eiern, die 43,5 × 32 mm messen. Die Dauer der Brut- und Nestlingszeit ist unbekannt. Der Riesen-Seidenkuckuck ist ein Standvogel.

 
Auf dem Parkplatz warten die Madagassen, dass die wenigen Touristen etwas bei Ihnen kaufen. Vor der heißen Sonne sind sie in den Schatten ihrer Tische geflohen.
Auf dem Rückweg kaufte Toma noch ein Souvenir auf dem Zeltplatz. Riesenbohnen.
Das ist das einzige Bild von unserem Guide, wo er lacht. Sonst ging er dazu in den Keller.

Auf der Hälfte zwischen Tsingy und unserem Hotel hielten wir an einer Schule. Ein Alphabetisierungsprojekt der Regierung. Am meisten beeindruckt hat mich ein 56-jähriger Madagasse, der mit allen anderen auch schreiben lernte.

Dieser Madagasse lernt mit 56 Jahren Lesen und Schreiben. Eine mutmachende Begegnung.

Die Frauen waren mit ihren Babys gekommen, alle Schichten aus dem Dorf und der Umgebung waren in der Schule. Ein junger Mann, etwa 20 Jahre, unterrichtete. Einige schrieben noch auf Schiefertafeln, so wie ich das auch noch bei meiner Oma gemacht habe.

 

Bilder vom Dorf

Zurück im Bungalow wusch ich meine Hose und mein Hemd, da wir ja heute auf dem Bauch im Dreck lagen und an den Höhlenwänden entlang geschrammt sind. Es trocknete sofort. Wir hatten uns für 3.45 Uhr noch einmal mit Tahin für einen bezahlten Spaziergang um den See verabredet (Bird watching).

Wir gingen durch das Dorf, das wir bisher nur mit dem Jeep durchquert hatten. Auf dem Sportplatz machten sich die Fußballer warm oder besser locker, denn es war noch heiß. Eine Mannschaft aus dem 100 km entfernten Dorf war zu Fuß angereist, um ein Punktspiel zu absolvieren. (Sie waren mehrere Tage unterwegs).

Der Kapokbaum        (überspringen)

auch als Wollbaum bezeichnet, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Ceiba in der Unterfamilie der Wollbaumgewächse. Der Kapokbaum ist ein mächtiger Baum, der Wuchshöhen bis zu 75 Meter erreicht. Er ist einer der größten Bäume des tropischen Regenwaldes. Der Stamm ist grün und wird im Alter von Brettwurzeln gestützt. In seiner Jugendzeit ist er dicht bedeckt mit spitzen, pyramidalen bis kegelförmigen Stacheln. Die Laubblätter sind handförmig gefingert. Sie werden beim Beginn der Trockenzeit im Februar bis März abgeworfen. Zu dieser Zeit treiben die büschelweise an Zweigenden stehenden rosa oder weißen Blütenknospen aus. Die Früchte sind bis 15 Zentimeter lange, sich am Stielende öffnende Kapseln. Die ungefähr 100 runden, schwarzen Samen liegen in einem Bett aus zahlreichen Haaren. Die Haare entspringen dem Endokarp der Fruchtwand. Sie brechen bei der Fruchtreife von der Fruchtwand ab. Der Kapokbaum wird erst seit kurzer Zeit kultiviert. Aus ihm wird Kapok gewonnen. Die Kapokfasern haben eine Länge von 10 bis 35 Millimeter und bestehen zu 64 % aus Cellulose und Hemicellulose. Aufgrund ihres Wachsüberzugs sind sie wasserabweisend und nicht verspinnbar. Ein einzelner Baum liefert pro Jahr ungefähr 20 kg reine Fasern. Ohne weitere Behandlung können diese als Füllmaterial für Rettungsringe und Schwimmwesten oder als Polster- und Isoliermaterial genutzt werden.

Die Samen des Kapokbaums werden aufgrund ihres hohen Anteils an fettem Öl (bis zu 25 %) regional für die Herstellung von Seife oder Speiseöl verwendet. Aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung kommt Kapok auch bei der Wundversorgung zum Einsatz.

 

Als wir den Eingang zum Nationalpark passierten, baten wir Tahin, wenn möglich, die Chamäleons am Tag zu zeigen. Das von gestern Abend war nicht da. Wir fanden eins, das sich bewegte.

Chamäleons ernähren sich von Insekten und trockenen Blättern. Sie machen sehr lustig anzuschauende Bewegungen. Die Beine vor und zurück, als ob sie abwägen würden, das Bein abzusetzen oder lieber nicht.

Am See sahen wir eine Familie in den Reisfeldern mit Netzen fischen.
Als die Sonne schon recht niedrig stand, entdeckten wir in einem Reisfeld den Nationalvogel Madagaskar, den Fischadler. Er sammelte Zweige für sein Nest.
Der Madagaskarseeadler    (überspringen)

(Haliaeetus vociferoides) ist ein Greifvogel aus der Gattung der Seeadler. Sein Verbreitungsgebiet ist auf den Nordwesten der Insel Madagaskar beschränkt. Er gehört zu den seltensten Greifvögeln der Welt.
Der Madagaskarseeadler erreicht eine Größe von 60 bis 66 Zentimetern. Die Flügelspannweite beträgt 165 bis 180 Zentimeter und die Schwanzlänge 23 bis 30 Zentimeter. Die Männchen erreichen ein Gewicht zwischen 2,2 und 2,6 Kilogramm. Die 18 Prozent größeren Weibchen wiegen 2,8 bis 3,5 Kilogramm.

Bei den Altvögeln sind Scheitel, Nacken und Kehle grauweiß mit einer kräftigen, braunen und rötlichen Strichelung. Die Wangen sind weiß. Der Schwanz ist weiß mit dünnen schwarzen Schäften. Das Gefieder ist überwiegend dunkelbraun. Mantel, Brust und Flügel zeigen variable rötliche Streifen. Im Flugbild ist der Habitus dunkel mit einem weißlichen Kopf und einem weißen Schwanz. Die Unterflügeldecken sind dunkelbraun. Die Schwingen sind dunkelgrau mit hellen Handschwingenbasen. Die Augen sind braun. Die Wachshaut und die Beine sind weißlich.

Die Jungvögel des Madagaskarseeadlers sind heller braun gefärbt als die Jungvögel des Schreiseeadlers. Die Oberseite ist gleichmäßiger weißlich gestrichelt. Die Unterseite ist hellbraun bis weißlich gefleckt. Die Kehle ist rostbraun. Die schwärzlichen Schwingen und der graubraune Schwanz zeigen weißliche Säume.
Der Madagaskarseeadler ist überwiegend Küstenbewohner. Er bewohnt felsige Inseln, Klippen, Mangrovesümpfe mit großen Bäumen sowie weite Kanäle und bewaldete Mündungsgebiete. Des Weiteren ist er in an Mangrovewälder grenzende Buchten sowie an großen Flüssen und Seen zu beobachten. Er kommt gewöhnlich in Meeresspiegelhöhe vor. Jungvögel können bis in Höhen von 1.200 Metern wandern.
Der Madagaskarseeadler bevorzugt die Pirschjagd. Nach einem kurzen Flug von der Sitzwarte aus taucht er ins Wasser ein und ergreift die Beute mit seinen Krallen. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Fisch.

Krabben bereichern das Nahrungsangebot, aber auch Aas wird nicht verschmäht. Die Fische werden an der Wasseroberfläche oder in seichten Gewässern erbeutet. Manchmal rauben sie auch die Fische aus den Fallen der Fischer. Gelegentlich wird auch von Fischraubattacken auf Schmalschnabellöffler und Madagaskarreiher berichtet, die allerdings erfolglos verliefen.
Die Brutzeit ist von Juni bis Dezember. Der beachtliche Horst kann einen Durchmesser von vermutlich bis zu 120 Zentimetern erreichen. Er wird aus Stöcken und Zweigen gewöhnlich hoch oben in Mangroven oder in Waldbäumen an Ufern errichtet. Ein gefundener Horst befand sich auf einer Inselklippe in sechs bis acht Meter Höhe. Das Gelege besteht gewöhnlich aus zwei Eiern. Es wird jedoch nur ein Junges großgezogen. Die Brutdauer beträgt ungefähr 41 Tage. Die Jungvögel sind nach ungefähr 120 Tagen flügge.
Die Altvögel sind standorttreu. Die Jungvögel unternehmen jedoch Wanderungen bis 200 Kilometer. Die Wanderrouten erstrecken sich meist südlich der Geburtsreviere und dehnen sich selten nach Norden aus. Nach früheren Berichten soll der Madagaskarseeadler auch auf Mauritius gesichtet worden sein.
Im 19. Jahrhundert galt der Madagaskarseeadler noch als allgemein häufig. Er war weit verbreitet und kam in beträchtlichen Mengen vor. 1930 wurden innerhalb eines Umkreises von einem Kilometer an der Nordwestküste gegenüber der Insel Nosy Be acht Exemplare gesammelt. Im Juni 1970 wurden acht Exemplare in den Küstenbereichen von Antsalova und Bekopaka sowie am Manambolo River beobachtet. Während Suchexpeditionen im Zeitraum 1978 bis 1986 entdeckte der Ornithologe Olivier Langrand 40 Brutpaare und zehn einzelne Altvögel. Bei einer vom Peregrine Fund durchgeführten Zählaktion wurde zwischen 1991 und 1995 an 105 Fundorten eine Gesamtpopulation von 222 Altvögeln festgestellt. 99 Paare waren in Brutbereitschaft. 2006 beobachteten Mitarbeiter des Peregrine Fund im Manambolomaty-Seen-Komplex acht bis elf Paare beim Brüten, wobei fünf Jungvögel großgezogen werden konnten. 2007 brüteten in dieser Region zwölf Paare. 2008 wurden im Antsalova-Distrikt 27 Nester gezählt.

 

Als Hauptgefährdungsursachen gelten Lebensraumzerstörung und die Nachstellung durch den Menschen. Entwaldung, Bodenerosion und die Umwandlung von Feuchtgebieten in Reisterrassen haben zum Verlust von Brut- und Jagdlebensräumen geführt. Auch die Jagd ist für den starken Rückgang des Madagaskarseeadlers verantwortlich. Für die Fischer ist er ein Konkurrent. Sie schießen die Altvögel ab und holen die Nestlinge aus den Horsten. Das Fleisch oder andere Teile der Seeadler werden zum Verzehr oder in der traditionellen Medizin verwendet. Hinzu kommt, dass sich die Adler in Fischernetzen verfangen und die Brutplätze durch menschliche Aktivitäten gestört werden. Eine weitere Ursache ist die Wasserverschmutzung, da sich die Schadstoffe im Gewebe der Fische ansammeln und somit in die Nahrungskette gelangen. Dies führt dazu, dass die Seeadler unfruchtbare Eier legen.

Auf dem Rückweg fotografierte ich noch das Kino. Hier werden DVD's gezeigt. Heute wurde ein Abenteuerfilm gespielt.

Das Fußballspiel endete 2:2.

Am Abend sahen wir dann noch einige Chamäleons..

Hier ein weibliches Riesenchamäleon.
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