Galapagos - 30. April bis 15. Mai 2008

Vielen herzlichen Dank an Werner Silberstein (Besitzer des Hotels Silberstein), der die Reise zusammengestellt und uns während der Reise hervorragend betreut hat.

 

 

Inseln / Islands

 

Santa Cruz

Porto Ayora

Santa Cruz

Highlands & Lavatunnel

Santa Cruz

Tortuga Bay

Santa Cruz

Las Gretas

Santa Cruz

Porto Ayora Fischmarkt

Santa Cruz

Cerro Dragon

Isabela

Hotel Marita

Isabela

Vulkan Sierra Negra

Isabela

Mauer der Tränen

Muro de las Lagrimas

Isabela

Porto Villamil

Isabela

Tuneles

Isabela

Tintoreras

Jagdszenen Blaufusstölpel

Hunting - blue food booby

Los Tunelas - Isabela

St. Bartolome N. Seymour Santa Fe La Plaza Rock la union

 

Vögel / Birds

 

Pinguin

Penguin

Spheniscus mendiculus

Blaufußtölpel

Blue food booby

Nebouxii

Maskentölpel

Masked booby

Sula dactylatra

Fregattenvogel

Frigate bird

Fregata magnificens

Pelikan

Pelican

Pelecanidae

Goldwaldsänger

Yellow warbler

 Dendroica petechia

 Schwarznacken-Stelzenläufer

Black necekd Stilt

Himantopus mexicanus

Galapagos Taube

Galapagos  Dove  

Nesopelia galapagoensis

Graureiher

Grey Heron

Ardea cinerea

Lavareiher

Lava heron

Butorides sundevalli

Spottdrossel 

Mocking bird

Mimus polyglottos

Rotschnabel-Tropikvogel

 Red billed tropic bird

Phaethon aethereus

Regenbrachvogel

Whimbrel

Numenius phaeopus

 

Regenpfeifer

Semipalmated Plover

Charadrius semipalmatus

Gabelschwanzmöwe

Swallow tailed gull

Creagrus furcatus

Darwin Finken

Finches

Geospizinae

Austernfischer

Oystercatcher

Haematopus ostralegus

Glattschnabelani

Smooth billed Ani

Crotophaga ani

 

Reptilien / Reptiles

 

Riesenschildkröte

Galapagos Giant Tortoise 

Geochelone nigra

Suppenschildkröte

Pacific Green Sea Turtle

Chelonia mydas

Tropiduridae

Lava Lizard

Tropidurus

Meeresechse

Marine Iguana

Amblyrhynchus cristatus

Landechse

Galapagos Land Iguana

Conolophus subcristatus

 

Other Animals

 

 

 

Seelöwen

Galapagos Sea Lion

Zalophus californianus

 

Krabben

Crabs

Brachyura

Fische

Fish

Pisces

 

Insekten

Insects

 

Reisebericht  & Auszüge aus der Wikipedia und der Tierdoku

 

(ist identisch mit zwei Fotobüchern erstellt mit der Software von PIXOPOLIS)

 

Im ersten Teil der beiden Bücher Galapagos stehen die Inseln Isabela und Santa Cruz im  Mittelpunkt. Das sind der Vulkan Sierra Negra, die Riesenschildkröten, Pelikane, Jagdszenen der Blaufußtölpel, Spottdrosseln, Seelöwen, Lavatunnel, der Fischmarkt in Porto Ayora, die Mauer der Tränen, las Tintoreras und einige Bilder aus dem Reich Neptuns. 

Galapagos 30. April bis 15. Mai 2008 

Es begann eigentlich alles wie gewöhnlich. Wir suchten eine neue Herausforderung für unseren nächsten Urlaub. Kriterien dafür waren:

•          Wir wollten Tiere in freier Natur beobachten, die wir noch nicht gesehen hatten.

•          Es sollte ein sicheres Reiseziel sein.

•          Wenn möglichst ein noch nicht besuchtes Land.

•          Die Reisezeit sollte im Mai sein, also nicht in den großen Ferien, doch zu einer angenehmen Wetterperiode in dem Zielland.

Sicher gibt es deren viele, doch da wir mit Costa Rica, das übrigens alle diese Kriterien erfüllt, bis auf das dritte, sehr gute Erfahrungen gemacht hatten, fand sich ganz in der Nähe auf dem Globus Ecuador und hier Galapagos. Galapagos tauchte auf unserem Radarschirm das erste Mal während unseres Seychellenurlaubs auf. Hier sahen wir Riesenlandschildkröten, die nur dort und in Galapagos vorkommen. Also gingen wir es an.  Das große Handycap war, dass die meisten Anbieter / Touroperator nur Schiffsreisen anbieten. Da eine Übernachtung auf dem Schiff wegen der Seekrankheit von Toma nicht in Betracht kam, suchten wir ein Hotel, von dem wir bequem Ausflüge auf die verschiedenen Inseln machen konnten. So gaben wir in Google „Galapagos und Hotel“ ein und landeten bei Hotel Silberstein. Wir sollten den Klick nicht bereuen.

Ein Hotel unter deutscher Leitung. Eigentlich kein Kriterium für uns, vermittelt aber ein wenig mehr Sicherheit in einem noch nicht bereistem Land und macht natürlich die Kommunikation einfacher. Also E-Mail mit unseren  Wünschen an den Kontakt gesendet, ein wenig gewartet und wir hatten einen Vorschlag für 15 Tage Galapagos. Wenn man sich den durchschnittlichen Galapagos – Urlauber anschaut, ausgehend von den angebotenen Ecuadorreisen, so ist dies meist der Abschluss einer 2 oder 3 wöchigen Ecuadorreise. Wenn man Galapagos genießen möchte, und dabei nicht von einem Oh-  zum anderen Ah- Erlebnis hetzen will, sondern auch noch Zeit zum Entspannen bleiben soll, sind zwei Wochen wohl der Mindestaufenthalt, den man einplanen sollte. Dann kann man auch mal die Seele baumeln lassen, und die vielen Erlebnisse und Entdeckungen, die man bei den Ausflügen macht, bei einer zusätzlichen Tour vertiefen.

Die Direktabwicklung (außer Flug von Deutschland nach Ecuador) mit Herrn Silberstein funktionierte problemlos. Eigentlich war uns das entgegen gebrachte Vertrauen hinsichtlich der Bezahlung, die wir vor Ort tätigten, schon etwas unheimlich, denn wir lebten 5 Tage auf Isabela quasi umsonst und erst bei unserer Ankunft in Porto Ayora im Hotel Silberstein bezahlten wir unsere Reise.

 Nun aber zu der Reise selbst. 

1. Tag 29.April 2008

 Flug von Deutschland mit Iberia über Madrid nach Guyaquil (Zwischenlandung in Quito zum Auftanken). Sicherlich wäre ein eintägiger Aufenthalt in Quito die optimale Variante gewesen.

Abholung, Transfer in Guyaquil zum Hotel, Übernachtung alles bestens organisiert.

 2. Tag 30. April 2008     

Transfer, Flug mit Aergal von Guyaquil nach Baltra – es werden 10 $ pro Person Galapagos Registrierungsgebühr fällig.

Wir sind auf Galapagos, bezahlen die 100 $ für den Nationalpark, danach nimmt uns aber schon unser Guide in Empfang. Wir werden heute noch nach Isabella weiterfliegen. Beim Einchecken ergibt sich ein Problem, eigentlich das einzige im Urlaub, die Maschine ist voll ausgebucht, und unsere Koffer sind zu schwer. Pro Passagier sind nur 15 Kilogramm Gepäck erlaubt. Wir bezahlen 21 $ für das Übergewicht, aber die Koffer sollen trotzdem erst am nächsten Tag mit dem morgigen Flieger nach Isabella gebracht werden. Also packen wir brav das Nötigste zusammen. Ein weißhaariger Ecuadorianer regt sich schon auf. Plötzlich geht es doch; die Koffer können mit.

 Als ich die kleine Maschine sehe und 9 Passagiere plus ein Kind, frage ich mich, wo die wohl darin Platz finden werden. Ich dachte, wir fliegen zu viert. Der weißhaarige Mann nimmt auf dem Copilotensitz platz und lehnt sich zurück, um ein Nickerchen zu machen. Wir sitzen in der zweiten Reihe und hinter uns noch 7 Mitreisende, deren Plätze bis in das mit Koffern vollgepackte Heck reichen. Uns scheint, dass der Pilot auf den Copilto verzichtet hat, und wir so alle mitbekommen haben. Auf die Ablage über dem Amaturenbrett wird das GPS-Gerät gelegt, und los geht es.  

Wir überfliegen Baltra und Santa Cruz und auf dem letzten Abschnitt Isabela. Die Inseln sind recht grün, zumindestens dort wo die Pflanzen die Lava „besiegt“ haben. Wir sind am Ende der Regenzeit. Es ist warm und feucht. Die Landepiste ist eine recht kurze Asphaltstrecke, die direkt auf einem Lavafeld errichtet wurde. In Villamil, der einzigen „Stadt“ auf Isabelle werden wir zum Hotel Marita gebracht. Nach fast 40 Stunden Anreise kann der Urlaub endlich beginnen. Wir treffen uns am Abend noch mit unserem Guide, um das Programm für die nächsten vier Tage zu besprechen. Julio, ein Galapagos-Eingeborener, wird ausschließlich für uns dasein.

 

Der Strand beginnt direkt vor dem Hotel und auf den Lavainseln, die aus dem Wasser herausragen, und noch trockenen Fusses bei Ebbe zu erreichen sind, sehen wir schon die versprochenen Meeresechsen.

Natürlich sind sie nicht alleine, viele schwarze und rote Krabben bevölkern die Lavasteine ebenso.

 

 

3. Tag 1. Mai 2008  - Isabela

 

Die Zeitumstellung hat wie gewöhnlich gut funktioniert. Wenn man einen Tagflug von Europa nach Amerika hat und unterwegs ein wenig schläft, dann ist man meist am  nächsten Tag recht zeitig wach. Das ist aber kein Problem, ja sogar vorteilhaft, da wir uns ja am Äquator befinden und hier der Tag um 6 Uhr beginnt und um 18 Uhr die Sonne wieder untergeht. Und das recht schlagartig, ohne lange Dämmerung.

Frühstück: Zwei längliche Brötchen, ein wenig Butter und Marmelade, meist eine Mango-, Maracuja – Mischung und ein Ei. Die Zubereitung des Ei’s konnte man variieren, das andere blieb die anderen vier Tage konstant.

Der erste Ausflug führte uns zur Mauer der Tränen, einer Mauer, die von Gefangenen, die auf der Insel im vorigen Jahrhundert einsaßen, als Strafarbeit errichtet wurde.

 

Doch diese Anhäufung von Steinen war nicht die eigentliche Attraktion der Tour. Wir fuhren durch den Nationalpark, durch Mangrovenwälder, sahen den Black-Necked-Stilt in einem der Tümpel, die den Weg säumten, ein Flamingopärchen, übrigens das einzige während des gesamten Aufenthaltes, obwohl bei vielen anderen Touren Flamingos als eine Attraktion angekündigt werden, hatten wir wahrscheinlich wegen des warmen Wassers, nicht noch einmal die Gelegenheit, sie zu beobachen.

 

Wir lernten neue Vögel kennen den Mocking bird, einen Vogel etwa so groß wie eine Drossel, der auf Kakteen herumsprang und kreichte. Er war sehr neugierig und einige Examplare waren gar nicht scheu. Sie kamen ganz nah zu uns heran, möglicherweise um zu testen, ob es auf uns etwas zu fressen gab.

 

Wie sich später bei meinen Recherchen zum Buch und zur Webseite heraustellte, heißt dieser Vogel Spottdrossel, und wir haben sicher schon einen ähnlichen, keinen Galapagos Mocking Bird natürlich, in unseren Breiten gesehen.

 

Interessant, was die Wikipedia darüber schreibt:

Die Spottdrossel (Mimus polyglottos) ist ein nordamerikanischer Singvogel. Die 25 cm lange Spottdrossel hat einen grauen Rücken, dunklere Flügel mit weißen Flügelstreifen, einen langen schwarzen Schwanz mit weißen Außenfedern. Der schlanke, schwarze Schnabel ist leicht nach unten gebogen.

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Süden Kanadas über die USA bis Mexiko und in die Karibik; am häufigsten ist der Vogel jedoch im Gebiet von Florida bis Texas. Auch in Norddeutschland (Bremen) sowie im Ruhrgebiet (Recklinghausen) wurde er schon gesichtet.

(- Siehe da!-)  Die Spottdrossel lebt in verschiedenen Lebensräumen, wie offene Grasflächen, Halbwüsten, Waldregionen, Felder und besiedelte Regionen.

 

Der lang anhaltende, komplexe und laute Gesang der Spottdrossel, die auch Rufe und Laute anderer Tiere sowie Umweltgeräusche nachahmt, ist den ganzen Tag bis in die Nacht hinein zu hören. Das Gesangsrepertoire des Männchens besteht aus 50–200 Liedern.

Mit seinen langen Beinen sucht er am Boden nach Nahrung, zu der Wirbellose, Samen und andere Früchte gehören. Bei der Futtersuche spreizt der Vogel häufig seine Flügel und zeigt die weißen Flügelflecken. Dieses Verhalten dient entweder der Revierverteidigung oder dem Aufschrecken von Beutetieren.

Der Vogel gilt als furchtlos und aggressiv und verteidigt vehement Brut- und Winterrevier. Manchmal holt die Spottdrossel mit einem speziellen Ruf Artgenossen zur Hilfe, um größere Räuber gemeinsam zu vertreiben.

Die Spottdrossel baut ein schalenförmiges Nest aus Zweigen auf einem niedrigen Ast im dichtem Gebüsch in einer offenen Landschaft. Zwei bis sechs Eier werden 12–13 Tage vom Weibchen alleine bebrütet. Mit neun bis zwölf Tagen werden die Jungvögel flügge.

 

Baumwolle - Gossypium darwinii - Wikipedia

 Eine Unterart der Baumwolle, die nur auf Galapagos vorkommt.

Die Baumwollpflanze oder Baumwolle ist eine Gattung aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Aus den Samenhaaren der Sträucher wird die Naturfaser Baumwolle gewonnen. Die Samen der Baumwollpflanze sind giftig, sie enthalten bis zu 1,5 % Gossypol.

Der Name „Baumwolle“ leitet sich von den Büscheln langer Fasern in den Früchten der Baumwollpflanze ab, die die Ausbreitung der Pflanzensamen über größere Distanzen ermöglichen. Allerdings ist die Baumwollpflanze trotz des Namens kein Baum, sondern eine Staude.

Baumwolle wird seit Jahrtausenden zur Herstellung leichter Kleidung vor allem in tropisch-subtropischen Regionen verwendet. Einige Quellen behaupten, dass schon die Ägypter ca. 12.000 v. Chr. mit Baumwolle gearbeitet hätten. In Babylon wurde Baumwolle als Weißes Gold bezeichnet. In mexikanischen Höhlen wurden Baumwollkleider gefunden, die etwa 7.000 Jahre alt sind. Die älteste Aufzeichnung über Baumwolle stammt aus Indien. Sie wird hier seit mehr als 3.000 Jahren angebaut und im Rigveda 1.500 v. Chr. erwähnt. Tausend Jahre später schrieb der griechische Historiker Herodot über indische Baumwolle: „Es gibt wildwachsende Bäume, aus deren Frucht man eine Wolle gewinnen kann, die die Schönheit und Qualität der Schafwolle weit übertrifft. Die Inder machen aus dieser Baumwolle ihre Kleider“. Aber auch das erste chinesische Papier bestand aus Baumwollfasern.

  

Die Baumwolle gelangte höchstwahrscheinlich  entweder mit dem Wind oder mit Vögeln von Südamerika auf die Galapagosinseln. Hier entwickelte sie sich dann zu einer eigenen Art.

 

Diese mit Moos behangenen Bäume sind keine Baumwollpflanzen.

  

Der Schwarznacken-Stelzenläufer (Himantopus mexicanus) - Tierdoku

 

zählt innerhalb der Familie der Säbelschnäbler (Recurvirostridae) zur Gattung der Stelzenläufer (Himantopus). Im Englischen wird dieser Stelzenläufer Black-necked Stilt genannt.

Schwarznacken-Stelzenläufer sind eng mit dem Wasser verbunden. Hier brüten sie und gehen im Flachwasser auch auf Nahrungssuche. Mit ihren langen Beinen können sie in deutlich tieferes Wasser vordringen als Nahrungskonkurrenten und dringen so in eine Nahrungsnische vor.

Im tieferen Wasser taucht der Kopf bei der Aufnahme eines Beutetieres teilweise völlig unter Wasser. Auch wenn Schwarznacken- Stelzenläufer in kleinen Kolonien brüten, so sind sie dennoch ausgesprochen territorial, da um jedes Nest ein imaginäres Revier aufgebaut und verteidigt wird. Verteidigt wird das Revier hauptsächlich durch lautstarkes Geschrei. Schwarznacken- Stelzenläufer gelten als gute und ausdauernde Flieger. Auf dem Weg in die Winterquartiere und zurück legen sie nicht selten einige Tausend Kilometer zurück.

Die Brutgebiete der Schwarznacken-Stelzenläufer erstreckt sich in Nordamerika über den Küstenbereich der südwestlichen und südlichen US-Bundesstaaten. Südwärts erstreckt sich die Verbreitung über Mittelamerika, die Karibik und weite Teile Südamerikas. Nicht besiedelt wird der Süden Südamerikas. Je nach Verbreitungsgebiet ziehen Schwarznacken-Stelzenläufer südlich oder nördlich in die Winterquartiere. Eine kleine Population soll auch auf Hawaii leben. Sümpfe, Überschwemmungsbereiche, Verlandungszonen von flachen Seen und Teichen sowie lichte Auenwälder und Bruchwälder werden als Lebensraum gerne angenommen. An Küsten ist der Stelzenläufer auch an Mündungsdelta von Flüssen oder in Lagunen anzutreffen. Er lebt sowohl an Salz- und Süßgewässern als auch an Brackgewässern.

Der Schwarznacken- Stelzenläufer ernährt sich als Fleischfresser von kleinen Fischen , Krebstieren , Schnecken , Wasserinsekten  und Weichtieren, die mit dem Schnabel im Schlick oder Schlamm aufgestöbert werden. An Land erjagt er gelegentlich auch Spinnentiere und an Land lebende Insekten. Auf Nahrungssuche geht der Stelzenläufer nur am Tage. Sämereien stehen nur zu einem sehr kleinen Teil auf der Speisekarte.

 

Goldwaldsänger  - Wikipedia  - Tierdoku

 

Dieser Vogel wurde als "Yellow Warbler" von den Guides auf Galapagos bezeichnet oder als Canario (spanisch), war also in unserem Verständnis ein Kanarienvogel. Überrascht war ich dann, als ich die deutsche Übersetzung Goldwaldsänger fand.

Ich hoffe doch, dass ich alle Fotos richtig zugeordnet habe, denn  die Vögel sind doch recht unterschiedlich in der Farbgebung.

Bemühen wir nun die Wikipedia:

Der Goldwaldsänger (Dendroica petechia) ist ein kleiner insektenfressender Vogel in der Familie der Waldsänger (Parulidae).

In der Tierdoku heißt es:

Der Goldwaldsänger (Dendroica petechia) zählt innerhalb der Familie der Finken (Fringillidae) zur Gattung Dendroica. Die englische Bezeichnung des Goldwaldsängers lautet Yellow Warbler.

Goldwaldsänger ernähren sich im wesentlichen von Insekten, deren Larven und Raupen sowie Spinnentiere. Im Herbst werden aber auch reife Früchte und Beeren gefressen. Auf Nahrungssuche geht der Goldwaldsänger sowohl am Boden als auch im Geäst der Bäume. Die Nahrungssuche erfolgt ausschließlich am Tage.

 

Der Goldwaldsänger erreicht die Geschlechtsreife gegen Ende des ersten Lebensjahres. Die Paarungs- und Brutzeit erstreckt sich im nördlichen Nordamerika über Mai bis Juli. Dabei kommt es in der Regel zu einem, selten auch zu zwei Gelegen in einer Saison. Zu zwei Gelegen kommt es allenfalls in südlich gelegenen Brutgebieten. Während der Paarungszeit ist der Goldwaldsänger ausgesprochen territorial. Vor allem das Männchen sorgt im Revier des Pärchen für Ordnung und vertreibt alle Eindringlinge. Die Geschlechter führen dabei eine monogame Einehe, die meist nur eine Saison hält. Die Nester entstehen in mittlerer Höhe in Bäumen oder größeren Sträuchern.

 

Ein Nest weist eine napfartige Form auf und wird meist in Astgabeln errichtet. Es besteht im wesentlichen aus Gräsern, Tierhaaren, kleinen Wurzeln und deren weichen Pflanzenteilen. In das fertige Nest legt das Weibchen zwischen vier und fünf, selten auch bis sechs weißliche bis leicht bläuliche Eier. Die Brutdauer erstreckt sich über einen Zeitraum von 12 bis 14 Tagen. Das Bebrüten der Eier erfolgt ausschließlich durch das Weibchen. Um die Versorgung der Küken mit Nahrung kümmern sich beide Elternteile. Die Flugfähigkeit wird bereits mit 12 Tagen erreicht, selbständig sind die Jungvögel jedoch erst in der vierten Lebenswoche. Die Lebenserwartung der Goldwaldsänger liegt unter günstigen Umständen bei acht bis zehn Jahren.

 

Auf dem Rückweg erklommen wir die Aussichtsplattform und genossen den herrlichen Rundblick über das Naturschutzgebiet.

 

Was haben die beiden Bilder auf dieser Seite gemeinsam? Sie zeigen Mangroven. Ich hätte nie gedacht, dass das linke Bild eine Mangrovenpflanze ist.

 

Mangrove (Baum)- Wikipedia

 

Mangrovenbäume sind verholzende Salzpflanzen unterschiedlicher botanischer Zugehörigkeit. Ihr gemeinsames Merkmal ist, dass sie sich an das Leben im Gezeitenbereich tropischer Küstenregionen angepasst haben und nur dort bestandsbildend sind.

Verschiedene Mangrovenbaum-Arten bilden unter ungünstigen Umweltbedingungen (hypersaline oder nährstofflimitierte Standorte) Zwergformen aus. Die natürliche Verbreitungsgrenze hängt nur indirekt mit einem kühlen Klima zusammen. Ausschlaggebend ist die Wassertemperatur während der kühlen Monate. Generell ist eine Winterisotherme des Wasser von unter 20°C für viele Mangroven-Arten letal. Wegen der warmen Strömungen an der Ostseite der Kontinente (z. B. der Golfstrom) ist hier auch die Biodiversität der Mangroven höher. Zu den besonderen Anpassungen der Mangrovenbäume an ihren Lebensraum gehören ausgeprägte Salztoleranz und die Fähigkeit zum Wurzeln in sauerstoffarmem und häufig instabilem Sediment. Einige Taxa besitzen Blätter mit Salzdrüsen. Charakteristisch ist in vielen Fällen die Verbreitung über im Augenblick der Trennung vom Mutterbaum sehr weit entwickelte Früchte, die sich in kürzester Zeit zu einem schwimmfähigen Keimling entwickeln. Die Mangrovenbäume aus der Familie der Rhizophoraceae verbreiten sich „lebendgebärend“ über bereits am Mutterbaum gekeimte Jungpflanzen.

Bislang ungeklärt sind die Gründe für die Artenarmut der westafrikanisch-amerikanischen Mangroven-Flora im Vergleich mit den Mangrovenwäldern des indo-pazifischen Raums.

Das Luftgewebe, das viele Mangroven besitzen, bildet eine dem Kork entwicklungsgeschichtlich gleichwertige Gewebeform und findet sich vorzugsweise an untergetauchten Stängeln und Wurzeln der Mangrovenfarne und -gehölze.

 

Es besteht aus zartwandigen, unverkorkten Zellen mit großen dazwischenliegenden Luftkanälen.

Das auch bei einzelnen einheimischen Salzwiesenbewohnern aufgefundene Gewebe veranschaulicht beispielhaft den Einfluss äußerer Lebensbedingungen auf den inneren Bau der Pflanzen.

Nach Wachstum der Wurzelbestände an der Luft oder im Wasser, entwickelt sich in der Korkbildungsschicht entweder zartwandiges, unverkorktes Aerenchym oder ein einfacher Peridermmantel, indem im ersteren Falle der eingetretene Sauerstoffmangel des inneren Stängelgewebes das Plasma der Phellogenzellen eine Bildung von Luftgewebe zu veranlassen scheint.

Mangrovenbäume bilden keine systematisch einheitliche Gruppe, sondern gehören unterschiedlichen Familien der Bedecktsamigen Pflanzen an.

Wichtige Taxa:

•          Avicennia ist die einzige Gattung in der Unterfamilie Avicennioideae innerhalb der Familie der Akanthusgewächse : Weiße, Graue oder Schwarze Mangrove

•          Rhizophora gehört zur Familie der Rhizophoragewächse : Rote Mangrove

Das Brack- oder Meerwasser, welchem die Bäume des Mangrovenwaldes täglich bis zum Kronenansatz ausgesetzt sind, hat ein sehr niedriges Wasserpotenzial (-20 bis -50 bar). Daher sind Anpassungen der Bäume an diese Bedingungen notwendig: Sie lagern Salz in ihre Zellen ein und gleichen somit das Potenzialgefälle aus.

 

Einige Mangroven können genau wie die Kakteen Wasser speichern (Salzsukkulenz), um hohe Salzkonzentrationen zu verdünnen. Über Salzdrüsen können sie überschüssiges Salz ausscheiden. Die mit Salz angereicherten Blätter werfen sie ab. Es gibt jedoch noch weitere morphologische Anpassungen. Da die Wurzeln von Pflanzen Sauerstoff für die Zellatmung benötigen, dieser aber in den Schlickböden nicht zur Verfügung steht, bilden die Bäume der Mangrovenwälder ein spezielles Belüftungssystem.

Dazu gehören auch die Lentizellen. Das sind korkverkleidete und somit wasserabstoßende Poren in der Rinde der Wurzeln. Die Wurzeln selber sind so geformt, dass sie auch bei Flut aus dem Wasser ragen. Die natürliche Verjüngung ist dadurch an die besonderen Standorteigenschaften angepasst, dass die schwimmfähigen, zigarrenförmigen Keimlinge auf den Mutterpflanzen gedeihen und die zum Überleben erforderliche Höhe erreichen, bevor sie, bedingt durch ihre Größe und die mechanisch wirkenden Kräfte, abfallen und sich im Schlick verankern.

Man unterscheidet West- und Ostmangroven. Erstere gedeihen an den Küsten Amerikas und Westafrikas, während Ostmangroven die Küsten Ostafrikas, Madagaskars, Indiens und Südostasiens besiedeln. Während die Westmangroven mit nur sechs Baumarten relativ artenarm sind, finden sich in den Ostmangroven über 50 verschiedene Baumarten, dazu kommen spezialisierte Farne , sowie die Nipapalme.

Aufgrund der extremen Bedingungen im Gezeitenbereich haben sich in Mangrovenwäldern verhältnismäßig produktive Gemeinschaften von hochspezialisierten Lebewesen entwickelt. Hier teilen sich Meeres- und Landorganismen den gleichen Lebensraum. Während in den oberen Stockwerken der Baum- und Strauchschicht terrestrische Organismen leben, wohnen zwischen den Wurzeln echte Meeresbewohner.

 

Das Wurzelwerk der Mangrovenbäume und das sich zwischen den Wurzeln sammelnde Sediment sind Lebensraum und Kinderstube zahlreicher Organismen; Mangroven sind wichtige Laich- und Aufwuchsgebiete für Fische, Krebse und Garnelen, von denen einige später Korallenriffe oder andere Ökosysteme der Küstengewässer bevölkern.

Mangroven sind an Gegenden der Erde gebunden, wo ihre Aktivitätsperiode nicht durch einen kältebedingten Laubabwurf unterbrochen wird.Bedingt durch den hohen Energieaufwand, den die Anpassungen der Mangrovenpflanzen an den Standort erfordern, erreichen diese Wälder oft nur Höhen von 5 bis 8 Metern, im Optimalbereich auch bis zu 20 Metern.Entlang arider Küsten, auf Koralleninseln und an der nördlichen und südlichen Verbreitungsgrenze in den Subtropen entwickelt sich eine niedrige, buschartige Mangrove. Ihre größte Ausdehnung erreichen Mangrovenwälder im Bereich der Ästuare großer Flüsse in regenreichen und warmen Regionen.

 

Am Ende unseres Ausfluges zur Mauer der Tränen besuchten wir die Schildkrötenaufzucht- station. Das obere Foto ist aber im Naturschutzgebiet aufgenommen.

Wir sahen zwei Exemplare der Galapagosriesenschildkröte in ihrer natürlichen Umgebung. Unser Guide, Julio, war zu Beginn sehr eifrig uns eine Schildkröte zu zeigen. Als wir dann anhielten und Toma eine erspäte, unser Entzücken aber ausblieb, war schon etwas Enttäuschung in seinem Gesicht. Wir erzählten ihm von unserer Begegnung mit Esmeralda auf den Seychellen.

In der Aufzuchtstation werden die Eier ausgebrütet, und die Schildkröten langsam auf ihr Leben in der Natur vorbereitet. Bevor die Schildkröten freigelassen werden, werden die Intervalle zwischen den Fütterungen erhöht. So gewöhnen sich die Schildkröten daran, dass sie auch bei Trockenheit oder bei Futtermangel durch andere Umstände längere Zeit ohne Nahrung auskommen können.

 

Die Galápagos-Riesenschildkröte-Wikipedia

 

Die Galápagos-Riesenschildkröte gehört zur Gattung Geochelone aus der Familie der Landschildkröten. Beschrieben sind 15 Unterarten, von denen jedoch vier als ausgestorben gelten.

Die Galápagos-Riesenschildkröte lebt auf dem Galápagos-Archipel, einer Inselgruppe im Pazifischen Ozean. Auf den größeren Inseln mit üppiger Vegetation in regenfeuchten, höheren Regionen leben Unterarten mit kuppelförmigem Panzer, die sog. „Graser“. Auf den kleineren und flacheren Inseln, mit spärlicher Vegetation und sehr heißem, trockenen Klima, leben Tiere mit sattelförmigen Panzer. Inseln mit beiden Vegetationszonen werden von mehreren Unterarten bevölkert.

Von einer Unterart (G. nigra abingdoni) lebt lediglich noch ein einzelnes männliches Tier (genannt: Lonesome George). Auch eine intensive Suche auf der Insel Pinta nach einem Geschlechtspartner förderte keine weiteren Schildkrötenspuren zu Tage (Pritschard 2004). Allerdings besteht die Chance, auf der Nachbarinsel Isabella fündig zu werden.

Die Vegetationsformen im Habitat der einzelnen Unterarten reichen von Dornenbüschen, Kakteen vor allem im küstennahen Tiefland, über Büsche und Laubwald bis hin zu tropischen Wäldern mit dichtem Unterwuchs in den höheren Regionen. Adulte Tiere halten sich bevorzugt in den Zonen mit üppiger Vegetation auf. Die Weibchen wandern jedoch zur Eiablage in die wärmeren Küstengebiete, in denen auch die Jungtiere aufwachsen.

 

Abstammung

Zu der Frage, warum es Riesenschildkröten gerade auf abgelegenen und von einander sehr weit entfernten Inselgruppen (Aldabra-Atoll, Seychellen und Galapagos) gibt, existieren zwei Theorien. Nach der einen haben sich kleinere, mit Treibgut angeschwemmte Tiere auf den Inseln zu Riesenformen entwickelt (Obst 1985). Die zweite besagt, dass diese Riesenformen auf den abgeschiedenen Inseln die letzten Überlebenden, möglicherweise sogar Verkleinerungsformen ihrer einst weltweit verbreiteten Arten sind (Pritchard 1996, Caccone 1999).

Tatsächlich ergaben Genanalysen, dass die nächsten Verwandten der Elefantenschildkröten oder Galápagos-Riesenschildkröten auf den Galapagosinseln Landschildkröten aus Südamerika sind, während die nächsten Verwandten der Seychellen-Riesenschildkröten aus Madagaskar stammen und vermutlich von dort aus die Seychellen und die Maskarenen (Maritius, Réunion, Rodrigués) besiedelt haben.

 

Ernährung

Je nach Unterart und Biotop Gräser, Kräuter, Kletterpflanzen, Büsche, Beeren, Flechten und Kakteen, vor allem Opuntien.

Je nach Ernährungsweise haben die Tiere im Laufe der Evolution verschieden geformte Panzer entwickelt, wobei Unterarten, die sich vorwiegend von Bodenbewuchs ernähren, einen kuppelförmigen Panzer aufweisen. Unterarten, die sich vorwiegend von Büschen und Opuntien ernähren, haben dagegen einen sattelförmigen Panzer, der größere Halsbewegungen und damit das Abfressen von Futter in größerer Höhe erlaubt.

 

Geschlechtsunterschiede und Fortpflanzung

Wie die kleineren Landschildkrötenarten weisen Riesenschildkröten einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf. Männchen besitzen einen längeren Schwanz, sind größer und haben einen konkaven Bauchpanzer und einen flacheren Rückenpanzer als Weibchen. Meist weisen sie auch längere Fußnägel an den Hinterbeinen auf. Diese sekundären Merkmale treten erst im Vorfeld der Geschlechtsreife auf, bei der Galapagos Riesenschildkröte ab einer Panzerlänge von 45–60 cm (gemessen über die Panzerwölbung, Mac Farland 1974). Die Geschlechtsreife wird mit 20–30 Jahren erreicht. Die Paarungszeit liegt im Dezember bis August, zur Eiablage kommen die Weibchen aus den kühleren Hochlagen in die wärmeren Küstengebiete, Die Eiablagezeit beginnt Ende Juni und dauert bis zum November. Gelegt werden 4–17 Eier mit Gewichten zwischen 80 und 150 g. Die Inkubationszeit beträgt bis zu 250 Tage. Das Schlupfgewicht der Jungtiere liegt bei ca. 60–100 g. Sie können bis zu einem Monat in der Nisthöhle verbleiben, bis sie sich, meist nach einem Regen, gemeinsam an die Oberfläche graben.

 

Körpergröße, Höchstalter

Als Maximalgrößen für rezente frei lebende Unterarten auf Galapagos werden 80 cm Panzerlänge für Weibchen und 95 cm für Männchen angegeben (jeweils gebogene Panzerlänge, MacFarland 1974). Im Freiland gehaltene Tiere erreichten Panzerlängen von 134 cm (Stockmaß) und 290 kg. Das größte in Gefangenschaft lebende Männchen wog sogar 422 kg (Ebersbach 2001).

Galápagos-Riesenschildkröten werden oftmals sehr alt (vgl. Harriet, die von Charles Darwin im 19. Jahrhundert gefangen wurde und im Juni 2006, im Alter von vermutlich 176 Jahren, starb).

 

Der erste volle Urlaubstag ging mit einem schönen Sonnenuntergang zu Ende. Abendbrot aßen wir die fünf Tage im Hotel Marita auf der Hochterasse und hatten einen wunderschönen Blick über die kleine Bucht. Das Hotel war einfach, aber sicher und sauber. Da es direkt am Strand lag, kam auch sofort richtiges Urlaubsfeeling auf, obwohl wir beide gerade eine Erkältung überstanden hatten und noch Antibiotika nahmen.

 

4. Tag  2. Mai 2008

 

In der freien Zeit, die nicht mit Ausflügen ausgefüllt war, übersetzte ich Katjas Projektarbeit.

Heute stand eine Bootsfahrt zu den Los Tunelas auf dem Programm. Die Tunnel sind Lavaaushöhlungen an der Küste, eingebettet in Magrovenwälder, die bei Flut völlig mit Wasser bedeckt sind. Im Hafen von Villamil  nahmen wir ein Fischerboot und tuckerten recht zügig, bei recht anständigem Wellengang entlang der Küste Isabela zu den Los Tunelas.

 

Kurz vor dem Ziel erlebten wir etwas ganz besonderes. Wir beobachteten wie eine Schar von Blaufußtölpeln jagte.

Die Blaufußtölpel stürzen sich mit riesiger Geschwindigkeit in das Meer. Das passiert wie auf Kommando. Die eigentliche Jagd beginnt aber erst beim Auftauchen, denn durch die hohe Geschwindigkeit beim Eintauchen würden die Vögel bei offenem Schnabel Schaden nehmen.

 

Ende der zweiten Runde - Der einzige Vogel, der noch in der Luft war, war ein in die Schar der Tölpel geratener Pelikan.

Die Blaufußtölpel erinnerten mich an englische Richter mit ihren Perücken.

Es war zu Ende! Die Blaufußtölpel flogen ans Ufer und verdauten ihren Fang.

 

Nach dieser grandiosen Vorstellung schipperten wir in die Bucht, in der sich die Tunelas befanden. Hier schwammen wir gemeinsam mit vielen bunten Fischen. Nach einer Weile tauchte auch ein junger Seelöwe auf und beschnupperte uns.  Leider war das Wasser sehr trüb, die See war zu  aufgewühlt, und die Fotos wurden nicht besonders scharf.

Kleines Foto rechts: Razor Surgeonfish - Sägedoktorfische (Prionurus laticlavius)

 

Die Sägedoktorfische  sind eine Gattung der Doktorfische und gehören zu den Skalpelldoktor- fischen. Sie haben 5–21 scharfe, nicht bewegliche „Skalpelle“ an der Schwanzwurzel, mit denen sie sich verteidigen und auch Menschen verletzen können. Sägedoktorfische werden 20 bis 70 Zentimeter lang. Die Tiere grasen als reine Pflanzenfresser Algen von Korallenriffen ab.

Als wir das Wasser verließen stürtzen sich die Bremsen in Scharen auf uns. Zum Glück hatte uns Julio gewarnt. Wir trockneten uns zügig ab. Sobald wir trocken waren, verloren die Bremsen schnell das Interesse an uns. Ihre Bisse waren jedoch sehr schmerzlich.

Eigentlich tummeln sich in den Tunelas Haie. Diese haben wir leider nicht gesehen. Wir fuhren mit unserem Fischerkahn  zurück in die Bucht. Hier sahen wir schon vom Schiff aus eine große Anzahl von Suppenschildkröten, die zum Atmen an die Wasseroberfläche auftauchten. Wir sprangen noch einmal zum Schnorcheln ins Wasser und schwammen dort  umringt von Sea turtles.

 

5. Tag   3.Mai 2008

 

Das Programm begann heute erst am Nachmittag. So hatten wir Zeit, die Umgebung des Hotels und den Hafen von Villamil zu erkunden.

 

Dass wir uns erst am Nachmittag gegen drei Uhr auf den Weg machten, hatte den Vorteil, dass die Sonne nicht so brannte, und wir die Tiere beobachten konnten, wenn sie zu ihren Schlafquartiern zurückkehrten. Wieder unterwegs mit einem kleinen Fisschboot, sahen wir, wie sich im Hafen auf den verschiedenen Booten und Stegen die Seelöwen tummelten. Wir beobachteten einige Blaufußtölpen und Pelikane und sahen unseren ersten Pinguin auf Galapagos.

Auf den Pinguin mussten wir nicht warten, bis es dunkel wurde. Er hatte auch keine Scheu vor uns. In einer kleinen Bucht direkt neben der "Anlegestelle" Tintoreras schwammen wir dann sogar mit den Pinguinen. Einige jüngere Seelöwen "badeten" auch in der flachen, fischreichen Bay. Leider war das Wasser sehr trüb.

 

Der Galápagos-Pinguin-Wikipedia-  Tierdoku

 

ist eine von vier Arten der Gattung der Brillenpinguine. Er kommt weltweit nur auf den Galápagos-Inseln vor und ist mit ca. 1.200 Individuen (Stand: 2004) die seltenste Pinguinart. Er ist vom Aussterben bedroht. Auf Grund der Tatsache, dass sich die Galápagos-Inseln auf dem Äquator befinden, sind die Galápagos-Pinguine der Insel Isabela die einzige Pinguinart, die auch auf der nördlichen Hemisphäre brüten.

 

Galápagos-Pinguine werden zwischen 48 und 53 cm groß und wiegen zwischen 1,5 und 2,5 kg. Die Männchen sind dabei etwas größer und schwerer. Ihr Höchstgewicht haben beide Geschlechter unmittelbar vor der Mauser, das Minimalgewicht unmittelbar danach (Männchen), beziehungsweise nach der Eiablage (Weibchen).

Das Rückengefieder ist dunkel und das Bauchgefieder ist weiß und kann dunkle Flecken haben. Wie alle Brillenpinguine hat auch der Galápagos-Pinguin ein weißes Band, das am Auge beginnt und bogenförmig bis zum Schnabelansatz verläuft. Hufeisenförmig um den Bauch herum zieht sich ebenfalls ein weißer Streifen. Allerdings ist bei ihm diese Zeichnung weniger deutlich als bei den anderen Arten ausgeprägt. Der Schnabel ist schwarz und an der Unterseite zieht sich ein weißes Band bis zur Schnabelspitze.

Am Schnabelansatz haben die Tiere federlose Hautflecke, die wegen der starken Durchblutung rosa gefärbt sind. Diese dienen dem Wärmeaustausch und verhindern so, dass die Tiere sich überhitzen. Es wird vermutet, dass sie bei der Identifizierung des Brutpartners eine Rolle spielen, da Galápagos-Pinguine keine der für andere Pinguinarten typischen Begrüßungsrituale erkennen lassen.

Das Gefieder der Küken ist hellgrau und kann rund um die Augen etwas aufhellen. Werden die Küken älter, bildet sich ein grauweißes Junggefieder aus, das keine Streifen hat. Nach der ersten Mauser erhalten die Jungen ihr Erwachsenengefieder.

 

Verbreitung und Bestandsentwicklung

Wie der Name schon sagt, ist die Verbreitung des Galápagos-Pinguins auf die Galápagos-Inseln beschränkt. 95% aller Brutpaare sind in den Kolonien auf der Hauptinsel Isabela und der ihr vorgelagerten Insel Fernandina anzutreffen; auf Santa Cruz befinden sich die restlichen Tiere.

Der Bestand wurde 2004 auf rund 1.200 geschlechtsreife Exemplare geschätzt, und ebenso wird angenommen, dass der Bestand seit 1999 nahezu stabil ist. Man geht mittlerweile davon aus, dass die Schätzung von 1971, die von 3.400 geschlechtsreifen Tieren ausgegangen war, zu hoch lag und auf 2.100 Exemplare korrigiert werden muss. Durch verschiedene Ereignisse - den Ausbruch des Vulkans Chico 1979, ein starker El Niño-Effekt in den Jahren 1982/83, die Zunahme der Verschmutzung der Meere und die Zunahme des Fischfangs - ging die Zahl in den 1980er Jahren bis auf rund 500 Tiere zurück. Bis Mitte der 1990 Jahre konnte sich der Bestand wieder auf geschätzte 1950 Tiere erholen. Ein erneuter starker El Niño 1997 bis 1998 führte zu einem erneuten Rückgang um ein knappes Drittel auf die oben genannte Zahl.

 

Ernährung und Vermehrung

Galápagos-Pinguine sind keine ausdauernden Taucher; sie können lediglich 90 Sekunden unter Wasser bleiben, erreichen aber dabei Tiefen von bis zu 15 Metern; durchschnittlich bewegen sie sich jedoch bei der Jagd in Tiefen von drei Metern.

Die Hauptnahrung der Galápagos-Pinguine ist der Fisch, dem sie im Verbund nachjagen. Ihre Hauptbeute sind Kleinfische aus der Ordnung der Heringsartigen (Clupeiformes) wie Sardinen und Sardellen. Bei der Jagd werden die Beutefische in Buchten getrieben und dort festgesetzt. Im freien Wasser versuchen die Pinguine ihre Beute durch Umkreisen zu so genannten Fischsäulen zu formieren, in denen die Pinguine abwechselnd ihre Beute fangen.

Galápagos-Pinguine sind Höhlenbrüter. Die Bruthöhle wird dabei in der Regel in ausreichend tiefen Guanoschichten angelegt; seltener werden vulkanische Spalten benutzt, die dann mit Nistmaterial wie Seegras oder anderem Pflanzenmaterial gepolstert werden. Der Brutzyklus der Pinguine ist unregelmäßig und scheint von der Wassertemperatur abhängig zu sein - die ihrerseits wiederum für das Nahrungsangebot verantwortlich ist. Es kann dabei vorkommen, dass Brutpaare bis zu dreimal im Jahr brüten. Von daher kommt es auch vor, dass die Pinguine während der Brutzeit mausern, was für Pinguine ungewöhnlich ist. Bei ausreichendem Nahrungsangebot fressen sich die Pinguine daher das notwendige Polster an und beginnen mit der Brut. Das Gelege besteht aus zwei im Abstand von drei bis fünf Tagen gelegten Eiern. Die Paare brüten ungefähr 40 Tage lang, bis die Jungen zeitversetzt schlüpfen. Während der ersten drei Wochen bleibt immer ein erwachsenes Tier am Nest, um ein Überhitzen der Küken, die in dem Alter noch nicht in der Lage sind, ihre Körpertemperatur selbstständig zu regulieren, zu verhindern. Dadurch ist aber jeweils nur ein Elterntier in der Lage, die Jungen mit Nahrung zu versorgen, so dass die Konkurrenz zwischen den beiden Küken bei ungünstiger Nahrungssituation dazu führt, dass nur das stärkere gefüttert wird und das schwächere langsam stirbt. Nach dieser Zeit jedoch versorgen beide Elternteile die Küken für weitere acht Wochen mit Nahrung, bis diese selbstständig sind

 

Feinde und Gefährdung

Galápagos-Pinguine haben - anders als beispielsweise die antarktischen Arten - nicht nur Feinde im Wasser, sondern auch an Land. Die auf den Galápagos-Inseln heimischen Sumpfohreulen (Asio flammeus) und der Galapagosbussard (Buteo galapagoensi) machen gelegentlich Jagd auf Pinguine. Auch die von Menschen eingeschleppten Hunde, Katzen und Ratten können für die Tiere und ihre Brutkolonien eine Gefahr darstellen. Im Wasser zählen verschiedene Arten von Requiemhaien, der Orca (Orcinus orca), der Seelöwe (Zalophus californianus wollebacki) sowie der Galápagos-Seebär (Arctocephalus galapagoensis) zu ihren Fressfeinden. Küken und Eier sind zusätzlich durch einheimische Schlangen und die Rote Klippenkrabbe (Grapsus grapsus) gefährdet.

Die letztendlich größte Gefahr für die Art ist El Niño, der durch das Ausbleiben der benötigten Nahrung den Bruterfolg einer ganzen Saison zunichte machen und eine nicht unerhebliche Zahl von Alttieren auf einen Schlag töten kann.

 

Wie auf den vorangegangenen Seiten schon zu sehen war, versammelten sich auf den Tintoreras nicht nur Pinguine und Pelikane, sondern auch Seelöwen,

die nach und nach ans Ufer kamen, zurück von ihren Beutezügen. Einige Seelöwen waren mit ihrem Nachwuchs unterwegs auf Fischfang. Die Meeresechsen absorbierten die letzten Strahlen der Abendsonne, damit sie am nächsten Morgen wieder in das "kalte" Wasser zum Grasen abtauchen konnten. 

 

Im Dämmerlicht der gerade untergegangenen Sonne suchte sich dieser Graureiher wahrscheinlich einen Schlafplatz inmitten der schwarzen Lava der Tintoreras. Im Gegenlicht hatte seine Erscheinung etwas märchenhaftes.

 

Lavareiher - Tierdoku

 

Wenn uns der Graureiher schon oft auf unseren Reisen begegnet ist, so ist der Lavareiher endemisch auf den Galapagosinseln. Wir sahen ihn häufig, meist nachdenklich in sich gekehrt und über das Leben als Vogel nachdenkend.

Die Webseite Tierdoku schreibt über ihn:

Der Lavareiher (Butorides sundevalli), auch als Galapagosreiher bekannt, zählt innerhalb der Familie der Reiher (Ardeidae) zur Gattung Butorides. Im Englischen wird der Lavareiher Galapagos Green Heron, Galapagos Heron oder Lava Heron genannt. Der Lavareiher ist auch unter dem Synonym Ardea sundevalli bekannt. Die Art ist monotypisch, Unterarten sind demnach keine bekannt.

Der Lavareiher war früher eine Unterart des Mangrovereihers (Butorides striatus). Die jugendliche Form ist kaum von ihm zu unterscheiden. Zusätzlich weisen einige adulte Lavareiher einen grünlichen Rücken und einen gestreiften Nacken auf. Möglicherweise ein Polymorphismus (Genvariante in einer Population), eine Folge der Kreuzung oder ein Beweis der letzten Divergenz (Hall & Heinzel, 2000). Dieser Taxon wird von einigen Autoren immer noch als Unterart des Mangrovereihers betrachtet, aber in der Regel wird der Lavareiher als eine eigenständige Art geführt.

Aussehen und Maße

Der Lavareiher ist ein kleiner und kompakter Reiher. Er erreicht eine Körperlänge von etwa 35 Zentimetern, eine Flügelspannweite von 63 Zentimetern sowie ein Gewicht von etwa 193 bis 235 Gramm. Durchschnittlich beträgt das Gewicht 214 Gramm. Der Lavareiher weist eine einheitliche aschfahle graue Färbung über den gesamten Körper auf. Zwischen dem Männchen und dem Weibchen besteht in Größe und Farbe ein deutlicher Dimorphismus. Vor allem während der Paarungszeit ist das Männchen bunter getönt als das Weibchen. Der Schnabel weist eine Länge von 6,35 Zentimetern auf und ist gräulich gefärbt. In der Paarungszeit ist der Schnabel des Männchens wiederum glänzend schwarz getönt. Ferner weist der Lavareiher eine Haube auf dem Kopf auf, die kürzer ist als die der meisten anderen Reiher-Arten. Die Extremitäten sind in der Regel grau, aber während der Paarungszeit zeigen das Weibchen und das Männchen hell orangefarbene bis gelblich getönte Extremitäten. Die Zügel sind in der Paarungszeit von einer grünen bis hellblauen Färbung. Die Jungtiere sind meist bräunlich in ihrer Tönung und weisen zusätzlich eine gestreifte Brust auf.

 

Die Haube ist dunkel getönt und zum Nacken hin gräulich. Die Jungvögel weisen eine große Ähnlichkeit mit den Jugendlichen des Mangrovereihers (Butorides striatus) auf. Während der Paarungszeit locken die Männchen die Weibchen mit lauten Rufen an. Ferner wird die Balz mit Rundflügen und mit Verfolgungsflügen vollführt. Zeigt ein Weibchen Interesse für ein Männchen, dann streckt und beugt sich das Männchen und gibt gurrende Laute von sich. Bei der Balz ist das Weibchen etwa einen Meter entfernt von dem Männchen und vollführt die gleichen Balzbewegungen und Balzrufe wie das Männchen. Darüber hinaus berühren sie sich mit den Schnäbeln und putzen gegenseitig ihre Flügel, ihre Brust und ihren Rücken. Allerdings kommt es nach der Balz nicht gleich zur Kopulation. Ferner zeigt der Lavareiher wenige kunstvolle Balztänze und territoriale Aktivitäten als die eng verwandten Arten. Obwohl über das Paarungsverhalten dieser Art wenig bekannt ist, so leben sie doch wie die meisten Reiher-Arten monogam. In der Regel beträgt die Lebensdauer eines Reihers unter günstigen Umständen in der Natur etwa acht bis zwölf Jahre.

Der Lavareiher lebt in erster Linie einzelgängerisch. Im frühen Alter zeigt er schon ein sehr ausgeprägtes territoriales Verhalten. Er ist relativ sesshaft und verläßt nur sein Territorium während der Paarungszeit und wenn er auf Nahrungssuche ist.

Artgenossen, die in sein Territorium eindringen, werden mit aufgestellter Haube rigoros aus seinem Revier verjagt. Der Lavareiher zeigt auch keine Scheu vor anderen Arten. Ferner zeigt er auch keine Angst vor den Menschen und läßt sie ziemlich nahe an sich herankommen. Dies kann daran liegen, dass er kaum natürliche Feinde befürchten muss und auch ziemlich isoliert lebt im Gegensatz zu seinen Verwandten auf dem südamerikanischen Festland. Der Lavareiher neigt dazu, wenig zu fliegen und verbringt die meiste Zeit zu Fuß. Wenn der Lavareiher fliegt, dann sind die Flüge niedrig, kurz und direkt. Beim Fliegen werden die Zehen nach hinten gestreckt und man erkennt deutlich die bunt gefärbten Sohlen der Zehen.

 

Die Territorien des Lavareihers befinden sich meistens entlang der Küste. Die einzelnen Territorien können eine Länge von 300 bis 500 Meter betragen. Im Laufe der Zeit können sich die Gebiete ändern. Die Größe eines Territoriums hängt vom Nahrungsangebot innerhalb des Territoriums ab. In einer Studie wurde dokumentiert, dass die Größe der Territorien von der Dichte der Krabben abhängig ist. Jeder Lava-Reiher besitzt sein eigenes Territorium. Die Nester befinden sich im Territorium des Männchens. Während der Paarungszeit und Brutsaison verweilt das Weibchen im Territorium des Männchens. Nach der Saison verlassen das Weibchen und die Jugendlichen das Gebiet des Männchens. Allerdings besitzt auch das Weibchen ihr eigenes Territorium.

Der Lavareiher ist eine relativ ruhige Art und scheint weniger Gesänge vorzutragen als einige ähnliche Arten. Wenn der Lavareiher sich bedroht fühlt oder verängstigt ist, dann bringt er schrille Rufe etwa wie "keyow" oder "keuk" hervor. Um Eindringlinge zu erschrecken oder aus dem Territorium zu verjagen, dann werden spezifische, kratzende territoriale Rufe geäußert. Während der Paarungszeit lockt das Männchen mit Lauten in Form von "skow" die Weibchen an. Neben den hier geschilderten Rufen gibt es noch die gurrenden Laute, die beide Geschlechter während der Balz hervorbringen.

 

Der Lavareiher lebt in subtropischen Regionen und ist auf den Galápagos-Inseln endemisch und kommt nirgendwo anders vor. Er ist auf allen Inseln des Galápagos-Archipels häufig anzutreffen.

Der Lavareiher lebt und brütet entlang an der Küste auf Lava-Gestein. Ferner hält er sich in Salzwasser-Lagunen und in Mangrovenwäldern der Galápagos-Inseln auf. Er ist vorwiegend ein terrestrischer Vogel, das heißt, dass er die meiste Zeit seines Lebens auf dem Boden verbringt.

 

Ernährung

Der Lavareiher findet seine Nahrung in Uferzonen, auf Booten, auf dem Land und in den Bäumen. Er ernährt sich vor allem von kleinen Fischen und von Krabben. Aber auch Eidechsen, Insekten , Zehnfußkrebse sowie einige kleine Vögel gehören zu seinem Nahrungsspektrum. In vielen Fällen werden nur die Extremitäten der Krabben abgebissen und verspeist, während die Krabbe weiterläuft. Der Lavareiher kann etwa zwei bis drei Krabben pro Minute fangen. Gelegentlich nimmt der Lavareiher auch Eier oder Küken von verschiedenen Finken und Spottdrosseln  zu sich. Er versucht nicht wie andere Vögel eine Beute zu jagen, sondern er lauert seine Beute auf. Der Lavareiher kann oft seine Beute nicht in Ruhe verzehren, da Lavamöwen , Galapagosbussarde und Prachtfregattvögel ihm die Nahrung streitig machen.

Der Lavareiher fängt seine Nahrung sowohl bei Ebbe als auch bei Flut. Zum Fang seiner Nahrung hockt sich der Lavareiher heimlich hin und lauert das ahnungslose Opfer im Wasser oder an Land auf. Er kann aber auch nach Fischen tauchen. Der Lavareiher schreitet im flachen Wasser, in den Niederungen oder am Ufer sehr langsam, dabei legt er meistens nur 1 Meter pro Minute zurück. Manchmal scharrt er mit seinen Füßen auf der Suche nach Nahrung den Boden auf. Gelegentlich wendet der Lavareiher wie viele eng verwandte Arten auch eine Ködertechnik beim Beutefang an. Einige Lavareiher haben ihre eigenen bevorzugten Nahrungsplätze, die meistens eine große Fläche aufweisen. Sie verlassen aber auch manchmal ihre Nahrungsplätze und fliegen zu kleineren Nahrungsplätzen. Ferner neigen einige Lavareiher dazu, ihre bevorzugte Beute mit einer individuellen Fangtechnik zu erbeuten.

 

Prädatoren

Der adulte Lavareiher hat nicht viele natürliche Feinde auf den Galapgos-Inseln zu befürchten. Nur der Prachtfregattvogel stellt dem Lavareiher gelegentlich nach. Für die meisten Vogelarten auf den Galapagos-Inseln, stellen die invasiven Arten eine große Gefahr dar. Insbesondere werden die Eier, die Küken sowie die Jungvögel von den Hausratten, Wildschweinen sowie von den Feuerameisen attackiert. Auch die verwilderten Hauskatzen stellen ständig eine drohende Gefahr für die Vögel dar. Das Gefieder des Lavareihers weist dieselbe Färbung auf wie die grauen Basalt-Felsen, auf dem er lebt und nistet. Diese Färbung bietet einen gewissen Schutz vor den natürlichen Feinden und vor den invasiven Arten, die auf der Galapgos-Insel eingeschleppt wurden. Befindet sich ein Prädator in der Nähe, so stößt der Lavareiher Alarmrufe aus, die auch andere Vögel vor Gefahr warnen.

 

Fortpflanzung

Der Lavareiher führt eine monogame Einehe. Im Allgemeinen ist über die Reproduktionszeit und über den Beginn der Geschlechtsreife des Lavareihers wenig bekannt. Das übliche Alter bei der ersten Aufzucht von eng verwandten Arten wird auf etwa zwei Jahre geschätzt. Der Lavareiher brütet das ganze Jahr über, meistens nach heftigen Regenfällen und nach Dürreperioden. Die eigentliche Paarungszeit und die Brutsaison finden in den Monaten von September bis März statt.

Vor der Paarung suchen das Männchen und das Weibchen eine geeignete Stelle für das Nest aus. Das Konstrukt ist in der Regel ein flaches aus Zweigen bestehendes Nest und weist einen Durchmesser von etwa 20 bis 40 Zentimeter auf. Der Nestbau kann bis zu zwei Wochen dauern. Während der Paarungszeit und Brutsaison wird das Nest ständig ausgebessert und weiter ausgebaut. Im Allgemeinen befindet sich das Nest allein an einer abgelegenen Stelle. Außer, wenn in dem Gebiet ein reichhaltiges Nahrungsangebot vorhanden ist, dann können sich auch zwei oder drei Nester in der Nähe befinden. Das Nest wird in der Regel im Territorium des Männchens errichtet. Es befindet sich meistens 1 Meter über dem Boden in Sträuchern, in Mangroven oder unter Steinen. In der Regel legt das Weibchen ein bis drei Eier. Es kann bis zu drei Jahresbruten kommen. Nach einer Studie sind die Überlebensraten sehr gering, denn meistens erreicht nur ein Küken das Erwachsenenalter. Es gibt kaum aufgezeichnete Studien über das Aussehen der Eier des Lavareihers. Aber die Eier von eng verwandten Arten weisen eine blasse blaugrüne Färbung auf. Die durchschnittliche Größe der Eier beträgt etwa 37 x 28 Millimeter.

Die Inkubationszeit der Eier dauert etwa 21 bis 22 Tage, die von dem Weibchen und von dem Männchen gewährleistet wird. Die Küken schlüpfen innerhalb von drei bis vier Tagen asynchron. Sie sind nach dem Schlupf leicht bedunt und das Dunenkleid weist eine hellgraue Färbung auf. Die Küken sind reine Nesthocker und werden von den Altvögeln mit hochgewürgter Nahrung gefüttert. Nach einer Woche können sie aber schon klettern und nach etwa 15 Tagen springen sie zwischen den Zweigen umher. Es vergehen dann noch etwa 34 bis 35 Tage bis die Jungvögel flügge sind. Die Altvögel betreuen die Jungen noch weiterhin zwei Wochen. Auch nach dem Verlassen des Nestes werden die Jungvögel noch einige Zeit von den Altvögeln mit Nahrung versorgt.

Der Lava-Reiher ist als natürlicher Prädator wichtig für die Fische und Krabben, da er die Populationen dieser Arten reguliert. Der Lavareiher hat kaum natürliche Feinde zu befürchten, aber er wird manchmal von anderen Vogelarten belästigt, die ihm seine erbeutete Nahrung stehlen.

 

6. Tag   4. Mai 2008  

 

Den heutigen Ausflug zum Vulkan Sierra Negra hatten wir verschoben auf den letzten Tag unseres Aufenthaltes auf Isabela, da der Vulkan sich ständig in tief-hängenden Regenwolken versteckte. Wir hatten Glück und den richtigen Tag gewählt. Es regnete nicht (bis auf ein Paar Tropfen, die aber sofort verdampften). Wir fuhren mit einem Landrover in die Berge bis zur Pferdestation. Es war unser zweiter Ausritt im Leben. Wir  ritten etwa  45 Minuten bis zum Kraterrand. Hier eröffnete sich ein faszinierender Blick auf die Caldera, ein riesiger Kessel, der wie ein frisch gepflügtes Feld aussah.

Laut unserem Guide soll nur der Ngorongoro-Krater in Tansania größer sein.

Wir ließen die Pferde zurück und wanderten zum kleinen Vulkan. Hier und da dampfte es  noch, manche Steine waren noch heiß. Besonders die Candelabra- Kakteen harmonierten wunderbar mit der sonst fast vegitationslosen Lavalandschaft.

 

Vulkan kann Krater aufklappen   (aus der Spiegel online)

Von Axel Bojanowski

Als die Wissenschaftler die Daten von Satelliten-Vermessungen auswerteten, erlebten sie eine Überraschung: Der Vulkan Sierra Negra auf der Galapagos-Insel Isabela verfügt offenbar über eine Art Sicherheitsventil. Wie eine gigantische Luke kann der Feuerberg seinen Krater öffnen, um Druck abzulassen, glauben die Forscher um William Chadwick von Oregon State University in den USA.

Bevor der Sierra Negra explodiere, könne sich in seinem Inneren mehr Magma anstauen als bei anderen Vulkanen. Das bewegliche Vulkandach sorge dafür, dass der Druck im Berginnern abgebaut werde. Es verzögere damit einen Ausbruch, berichten die Forscher im Fachblatt "Geology". Strömt Magma von unten in den Vulkan hinein, klappt sein Dach um mehrere Meter nach oben. Auf einer Seite aber hebe sich der Boden nicht - als ob er über ein Scharnier verfüge.

Ohne die Luke wäre es den Experten zufolge schon 2002 zur Eruption gekommen und nicht erst im Oktober 2005, als der Berg zuletzt Lava, Asche und Gestein spuckte. Die Schwellung - im Fachjargon "trapdoor faulting" genannt - sei eine Warnung vor der Eruption: Hat sich der Berg um fünf Meter gehoben, platzt er. Nach einem Ausbruch senkt sich das Becken wieder. Der bewegliche Krater umfasst 70 Quadratkilometer - er ist so groß wie eine Kleinstadt.

Das Alarmsignal könnte genauere Prognosen am Sierra Negra ermöglichen, meint Chadwick. Wann ein Vulkan ausbrechen wird, ist bislang nicht vorhersagbar. Denn die Feuerberge verraten normalerweise wenig über ihr Innenleben. Lediglich Erdbeben, ausströmende Gase und Temperaturänderungen des Bodens geben indirekt Auskunft darüber, ob Magma aufsteigt.

Der Sierra Negra erlaubt überraschende Einblicke: Nur zwei Kilometer unter der Erde schlummert sein Magma-Reservoir - Erdbeben und Temperaturmessungen offenbaren eine Linse geschmolzenen Gesteins im Untergrund. Bei den meisten Vulkanen sammelt sich das Magma in mehr als zehn Kilometern Tiefe. Wird der Druck des explosiven Gemisches zu groß, kommt es zum Ausbruch.

Beim Sierra Negra verrät die Hebung des Kraters, wenn Magma im Innern des Bergs aufsteigt. Die Luke funktioniere wie eine hydraulische Pumpe, vermuten Chadwick und Kollegen: Magma lässt sich ähnlich wie Motoröl nicht zusammenpressen. Deshalb drückt es das Vulkandach nach oben, sobald die Magma-Linse anschwillt. Es gebe im Berg offenbar Klüfte, die von der Magma-Kammer bis zur Oberfläche reichten. Entlang der Spalten könne sich der Boden ohne großen Widerstand heben, mutmaßen die Forscher. An der Oberfläche treten die Klüfte als dicke Narben hervor - sie erscheinen wie Säume. Bei einer Eruption platze der Vulkan buchstäblich aus den Nähten, schreiben Chadwick und Kollegen.

Eigentlich sollte die Erde stark erzittern, wenn es zu so großräumigen Bodenewegungen wie dem Öffnen der Vulkan-Luke um mehrere Meter kommt. Doch die Forscher registrierten fast ausschließlich schwache Beben, selbst wenn das Dach des Vulkans mit einem plötzlichen Ruck hochklappte. Ihr Schluss: Das Überdruckventil am Gipfel des Berges öffnet sich so leichtgängig wie eine Tür in gut geschmierten Scharnieren.

Satellitendaten brachten die Geologen auf die Spur der vulkanischen Luke: Regelmäßig wurde die Oberfläche mit Radar abgetastet. Außerdem haben die Forscher den Berg vor sechs Jahren mit Sendern gespickt, die fortan ihre Position millimetergenau an GPS-Satelliten funkten.

Das Messverfahren verspreche mehr Sicherheit in armen Ländern, sagt Vulkanologe Bernd Zimanowski von der Universität Würzburg. Wo Vulkane meist nicht vor Ort kontrolliert würden, könnten Satelliten die Überwachung übernehmen. Damit sei es immerhin möglich, die Aktivität eines Vulkans grob zu bestimmen.

Manche Vulkane werden genauer überwacht. Auf dem Vesuv zum Beispiel stehen Neigungsmesser, die mit Laserstrahlen registrieren, ob sich der Boden auf einem Kilometer Länge um die Höhe einer Münze hebt. Forscher haben mit ihren Geräten festgestellt, dass manche Vulkane regelrecht atmen: Der Krafla auf Island bläht sich mehrmals im Jahr um knapp einen Meter auf, um nach dem Ausquellen von Magma wieder zusammenzusinken.

Die Fünf-Meter-Schwellung des Sierra Negra ist die stärkste, die bislang bei einem Vulkan dieser Sorte festgestellt wurde. Basaltvulkane bauen ihren Druck gewöhnlich rasch ab: Sie verfügen über dünnflüssiges Magma, das leicht ausläuft. Vulkane dieser Sorte auf Hawaii oder auf Island heben sich gewöhnlich um weniger als einen Meter. In Vulkanen mit zähflüssigem Magma hingegen staut sich der Gesteinsbrei, wobei größerer Druck entsteht. Mitunter beult sich ein Berg dabei um 100 Meter aus, bevor er explodiert.

 

So stark kann der Basaltvulkan Sierra Negra nicht anschwellen. Dennoch baut sich in dem 1500 Meter hohen Berg regelmäßig reichlich Druck auf. Ein Ausbruch kann auf den Flanken gelegene Siedlungen erreichen. 1979 strömte die Lava sogar bis ins Tal. Vor dem nächsten Ausbruch wollen Chadwick und seine Kollegen die Anwohner warnen - anhand der Hebung des Kraterbodens.

Schon bald könnte es ernst werden. "Der Vulkan tritt gerade in eine sehr aktive Phase", sagte Chadwick im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Das Dach des Vulkans habe sich schon um einen Meter gehoben.

 

7. Tag  5. Mai 2008

 

In aller Herrgottsfrühe verabschiedeten wir uns von Isabela und fuhren mit dem Schnellboot nach Sant Cruz. Da die See die letzten Tage sehr unruhig war, und wir von ankommenden Reisenden, die die Überfahrt von Santa Cruz nach Isabela mit dem Boot gemacht hatten, vorgewarnt wurden, dass es mächtig schaukeln würde, gingen wir mit ein wenig mulmigen Gefühl an Bord. Es war ein kleines Schiff für etwa 15 Passagiere mit zwei starken Außenbordmotoren, die sehr laut waren. Neptun hatte ein Einsehen mit uns, und die Schaukelei hielt sich in Grenzen.

Angekommen in Santa Cruz suchten wir denjenigen, der uns abholen und zum Hotel Silberstein bringen würde. Es war niemand da. Dies war die einzigste Situation, in der die Rundumbetreuung einmal kurz ausgesetzt hat. Doch dies war überhaupt kein Problem, da ein Taxi nach dem anderen am Hafen vorbeikam und wir überraschenderweise für einen Dollar bis zum Hotel befördert wurden, was sich auch etwa nur 15 Gehminuten von der Anlegestelle entfernt befand.

Endlich machten wir Bekanntschaft mit Herrn Silberstein und konnten unser Geld loswerden (die Reise bezahlen), dass wir die ganze Zeit cash bei uns hatten.

Wir bezogen ein Zimmer im Gebäude, welches sich auf der anderen Straßenseite befand. Es war eigentlich ein sehr geräumiges Appartment mit Küche, riesiger Terasse und zwei miteinander verbundenen Zimmern. Wir machten es uns für die nächsten 10 Nächte gemütlich. Heute Nachmittag stand noch ein Besuch der Charles Darwin Station auf dem Programm. Diese befand sich fünf Gehminuten von unserem Hotel entfernt. Man bekommt im Informationszentrum  einen Einblick in die Arbeit zum Schutz der Natur (besonders der Riesenschildkröten)  Galapagos und zu dessen Entstehungs- geschichte. Man sieht auch einige Exemplare der Landechsen.

 

Der Drusenkopf  -   Tierdoku   Wikipedia

 

Der Drusenkopf  auch als Galapagos-Landleguan bekannt, ist eine Art aus der Gattung der Drusenköpfe. Die Tiere leben nur auf den Galapagos-Inseln Santiago, Santa Cruz, Isabela und Fernandina. Auf der Galapagos-Insel Santa Fe lebt der Santa Fé-Drusenkopf . Die Tiere werden zwischen 1,10 und 1,50 Meter lang und zwischen fünf und sieben Kilogramm schwer. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich z. B. von Sprossen und Blüten der Opuntien. Ihren Wasserbedarf decken sie teilweise nur durch das Verzehren von Kakteen. Der Körper der Drusenköpfe ist rötlich bis braun. Der Drusenkopf besitzt einen Nackenkamm. Die Weibchen legen 3 bis 12 lederartige Eier, die dann, in einem Erdloch vergraben, von der Sonnen- bzw. der Erdwärme ca. 50 Tage (lt. Wikipedia) lang ausgebrütet werden

Fortpflanzung (lt. Tierdoku) Die Paarungs- ud Balzzeit erstreckt sich über die Regenzeit. Während des Paarungsspiels geht es bei den Drusenköpfen recht ruppig zu. Insbesondere die Männchen verteidigen ihr kleines Revier gegenüber Rivalen vehement. Auch das eigentliche Umwerben ist recht aggressiv und geht mit kräftigen Bissen einher. Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen in den feuchten Erdboden etwa 20 bis 25 weichschalige Eier. Gelegentlich legen sie Eier auch unter Laubhaufen ab. Zwischen konkurrierenden Weibchen kann es dabei zu Kämpfen um die besten Eiablageplätze kommen. Je nach Umgebugstemperatur schlüpfen die Jungechsen nach 90 bis 120 Tagen. Eine Brutpflege wird nicht betrieben. Die Jungtiere sind von Anfang an auf sich alleine gestellt. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Drusenkopf von dem Naturforscher Charles Darwin beobachtet. Bereits damals viel ihm die Ähnlichkeit zu den auf dem Festland lebenden Großleguanen auf. Insbesondere die Anpassung an den Lebensraum auf den Galápagos-Inseln veranlasste Darwin zu umfangreichen Untersuchungen. 

 

Heute ist der Drusenkopf eine stark bedrohte Art und wird als solche auch in der Roten Liste des IUCN geführt. Insbesondere durch die Einschleppung von Ratten und Katzen, die den Eiern und den Jungechsen nachstellen, sowie die Zerstörung der Nahrungsgründe durch eingeführte Ziegen haben zu dieser Situation geführt.

 

Vor dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang durch die Stadt. Am aufregendsten ging es auf dem Fischmarkt zu.

 

8. Tag   6. Mai 2008

 

Wir hatten heute einen programmfreien Tag. Am Vormittag schlenderten wir ein wenig durch die Stadt. Auf diesen Seiten sind einige Fotos aus der Umgebung unseres Hotels zusehen.

 

Nach dem Mittagessen wollten wir baden gehen. Der beste Strand von Porto Ayora ist auf der anderen Seite des Kanals oder der schmalen Bucht, die sich vom Hafen aus landeinwärts erstreckt, gelegen. Mit dem Boot setzten wir zum anderen Ufer über.  Auf der Überfahrt lernten wir zwei Ecuadorianer kennen, die zu "Las Gretas" unterwegs waren und uns dies auch empfahlen. Also schlossen wir uns ihnen an und nach einem 20 minütigen Fußmarch durch Mangrovendickicht, Lavafelder, durch von der Flut gut gefüllte Tümpel gelangten wir an eine enge Schlucht. AmWochenende ein beliebtes Ausflugsziel der Einheimischen, die dann von den Klippen ins Wasser sprangen. Das Wasser war übrigens sehr erfrischend, da es von den Bergen kam, zumindestens von der einen Seite. Bei Flut drückte das Meereswasser in die "Las Gretas". Da kein Wellengang war, konnte man bis auf den Grund blicken. Viele Fische gab es leider nicht, aber das Sonnenlicht brach sich wunderschön an den Felsen.

Unsere Begleiter sprangen vom Rand der Schlucht ins Wasser - mindestens 10 Meter tief.

 

9. Tag   7. Mai 2008

 

Hatten wir uns gestern ausgeruht, so hatten wir heute sowohl vormiitags als auch nach dem Mittagessen Ausflüge auf dem Programm.  Gut gefrühstückt, gingen wir zur Tortuga Bay. Das war ein einstündiger Spaziergang durch die grüne Vegetation Santa Cruz. Im Mai ist das Ende der Regenzeit. Geregnet hat es aber so gut wie nicht in den 14 Tagen, die wir auf Galapagos verbrachten. Der Strand des indischen Ozeanes war weiß, der Himmel blau, es blies eine frische Brise, die uns die Sonne ertragen ließ.

 

Kugelfisch (sphoeroides annulatus) - Blue-eye Puffer   Wikipedia   und eine -SuperWebseite über den Kugelfisch

Der deutsche Populärname „Kugelfisch“ beschreibt die einzigartige Fähigkeit dieser Fische. Sie können sich bei Bedrohung oder zum Imponieren mit Luft oder Wasser aufblähen und erreichen so eine erstaun- lich große und kugelförmige Gestalt.

Im Normalzustand hat ihre Körperform allerdings wenig Ähnlichkeit mit einer Kugel und ist eher spindelförmig.

 

Beim Aufblasen wird der Fisch kugelrund. Dies ist eine Reaktion, wenn der Fisch sich in seinem Leben bedroht fühlt. Kugelfische können Luft und Wasser schlucken, je nach dem, ob sie sich unter oder über der Wasseroberfläche befinden.

Ist der Fisch so aufgeblasen, finden Angreifer keinen Halt mit ihren Zähnen an seinem Körper. So kann er sich sogar in Felsspalten fest klemmen. Eine zusätzliche Verteidigung beim Aufblasen ist, dass sich dabei kleine Stacheln aufrichten und den Fisch so noch „unhandlicher“ machen. Diese Kombination aus Aufblasen und Stacheln ist einzigartig. Es gibt zwar andere Lebewesen, die Stacheln aufrichten können oder auch über Aufblähmechanismen verfügen, aber beides und dann noch im Zusammenspiel gibt es nur bei ihnen.

Kugelfische besitzen eine starke Muskulatur, die das Aufblasen erst ermöglicht. Diese reicht vom ersten Kiemenstrahl bis in die untere Mundhöhle. Bläst der Fisch sich auf, hebt er Teile des Zungenbogen nach oben, verschließt somit den Rachen und drückt das Wasser in den Magen. Dies kann man sich wie eine Art Pumpe vorstellen. Das Wasser gelangt nun in eine Ausstülpung des Magens und diese erweitert sich. Im Normalzustand ist diese Erweiterung stark gefaltet und dehnt sich bei Bedarf aus. Die beiden Magenausgänge werden durch Muskeln verschlossen um ein Entweichen des Wassers zu verhindern.

Im aufgeblähtem Zustand erreichen die Fische ein Volumen von über 300% des Normalfalles. Ein 20 Zentimeter großer Kugelfisch kann z. B. einen Liter Wasser aufnehmen.

Auch die Haut weist Besonderheiten zwecks diesem Vorgang auf. Sie besteht aus zwei Schichten. Die innere Schicht ist gefaltet und kann sich so stark vergrößern. Die äußere Schicht dehnt sich nur aus und wird so straff und hart. Erleichtert wird das Aufblasen durch das Fehlen der Rippen- und Beckenknochen und durch die sehr biegsame Wirbelsäule.

 

Ein aufgeblasener Kugelfisch ist allerdings nicht mehr in der Lage zu schwimmen und muss erst wieder seinen Mageninhalt herauslassen um zu fliehen.

Ist die Gefahr vorüber, entlässt der Fisch seinen Mageninhalt aus dem Maul heraus und schrumpft wieder auf seine ursprüngliche Größe. Dabei entstehen Geräusche, da die Zahnplatten aufeinander schlagen.

Die Prozedur des Aufblasens ist allerdings auch eine Gefahr für den Fisch. Über der Wasseroberfläche bläst er sich mit Luft auf und ist er zu geschwächt die Luft wieder loszuwerden, treibt er an der Wasseroberflächen und vertrocknet im schlimmsten Fall. Außerdem ist der Fisch aufgeblasen schwimmunfähig.

Das Aufblasen ist ein sehr wirkungsvoller Fressschutz. Die meisten Gegner lassen sofort von dem Kugelfisch ab, wenn dieser sich aufgeblasen hat. Wird ein Kugelfisch dennoch einmal von einem Feind verschluckt, kann er sich in dessen Hals oder Maul aufblasen und der Feind erstickt an ihm. Es gibt sogar Berichte, dass Haie gestorben sind, da sie Kugelfische verschluckt haben und sich diese in ihrem Hals aufgeblasen haben. Das zeugt auch von der Kraft, die dabei entsteht.

Die Fähigkeit des „Aufblasens“ entstand vermutlich dadurch, dass Kugelfische aufgrund ihrer langsamen Schwimmweise ihren Feinden schutzlos ausgeliefert waren und so eine wirkungsvolle Verteidigung benötigten.

Einige Kugelfischarten benutzen eben dieses Verhalten auch zum Imponieren (z. B. Tetraodon suvatii).

 

Die Kugelfische in der Geschichte des Menschen

Die erste bekannte Erwähnung von Kugelfischen gab es vor ca. 4700 Jahren in Ägypten. Im Grab des Pharao Ti findet sich ein Gemälde des Riesenkugelfisches, Tetraodon stellatus. Schon die Ägypter wussten damals von der Giftigkeit dieses Fisches und gaben ihm die Namen „spt“ und „shepet“, die übersetzt giftig bedeuten.

In 2000 Jahre alten chinesischen Medizinbüchern gibt es Berichte über Vergiftungen durch den Verzehr von Kugelfischen. Anscheinend galt er damals auch schon als Delikatesse. In Japan, wo heutzutage der Genuss von Fugu weit verbreitet ist, gibt es die ersten Hinweise auf Kugelfische in Gräbern aus der Yamato-Zeit, also vor etwa 1500 Jahren. In den Gräbern fanden Forscher Grätenreste und schlossen daraus, dass schon seit dieser Zeit Kugelfische in Japan sehr geschätzt werden. Die ersten schriftlichen Beschreibungen sind erstaunlicherweise aber gerade einmal 400 Jahre alt.

Schon seit dem Mittelalter werden getrocknete und aufgeblasene Kugelfische bzw. Igelfische, durch Algen geschmückt, im Mittelmeerraum als Raumschmuck verwendet und an Touristen verkauft.

1555 beschreibt GULIEMUS GONDOLET mehrere Arten mit den dazugehörigen Skizzen in seinem Fischbuch. Doch der Autor zweifelt an der Existenz dieser Fische und hält manche davon sogar für Phantasietiere. Darüber hinaus stellte er sich die Frage, ob diese Fische nur aus einem Bauch oder einem Kopf bestehen und riet deshalb von ihrem Verzehr ab.

Ein weiteres geschichtliches Zeugnis stammt von 1774, als der Seefahrer JAMES COOK fast an einer Kugelfischvergiftung starb. Der Kapitän ging bei seiner zweiten großen Entdeckungsreise in Neukaledonien vor Anker und bekam von den Eingeborenen einen ihm unbekannten Fisch geschenkt, den er sich und seiner Mannschaft ahnungslos zubereiten ließ. Heute weiß man, dass es sich bei dem Fisch um einen Lagocephalus sceleratus handelte. COOK und seine Crew bekamen die Anzeichen einer Kugelfischvergiftung, doch sie überlebten, vermutlich weil sie nur von dem Fisch kosteten und ihn nicht vollständig verzehrten. Das einzige Opfer des Kugelfisches wurde ein Schwein an Bord, welches die Reste fraß.

 

Manzanillo Baum  - Webseite Kontaktgifte

 

Wir sahen ihn auf dem Heimweg von der Tortuga Bay und in den Mangrovenwäldern von Isabela. Kleiner verzweigter Baum mit hellbrauner glatter Rinde und sehr kleinen grünen Blüten. Die Früchte ähneln kleinen grünen Äpfeln.

Auf der Haut erregt der Saft (nach ca. einer halben Stunde) heftiges Brennen, Entzündungen und Bläschen-Ausschlag mit nachfolgender Abschuppung der Oberhaut. Gerät ein kleiner Tropfen des ätzenden Milchsaftes oder der Rauch des brennenden Baumes ins Auge, besteht die Gefahr des Erblindens. Sogar Regentropfen, die von einem Manzanillo-Baum fallen, können Hautschädigungen und schwere Augenreizungen verursachen. Alle Pflanzenteile sind auch innerlich sehr stark giftig und krebserregend.

 

Auf dem Heimweg sahen wir auf dem Weg eine Schlange, die aber sehr schnell in dem nächsten Loch der Seitenbegrenzung verschwand, sodass mir nur ein Foto gelang.

Auf Galápagos gibt es drei Arten von Dromicus-Schlangen, welche allerdings mehr Angst vor Menschen haben als Elefanten vor Mäusen! Sie sind allesamt schlank und graubraun, können über einen Meter lang werden, und ernähren sich in erster Linie von Lava-Eidechsen und großen Heuschrecken.

 

Wir aßen zu Mittag, und schon ging es weiter. Wir fuhren mit dem Jeep in die Highlands. Im Gegensatz zu Isabela waren die Straßen auf Santa Cruz gut asphaltiert, wenn auch manchmal plötzlich einige tiefere Löcher auf den Straßen auftauchten. Doch so viel Straßen gab es nicht, sodass die Fahrer bestimmt alle Löcher kannten. Um die Geschwindigkeit zu kontrollieren, bekam der Fahrer beim Verlassen von Porto Ayra einen Zettel mit der Uhrzeit ausgehändigt, den er dann an Kontrollpunkten vorzeigen musste.

 

Der Grund für diese Kontrollen sind die vielen toten Vögel (Spott- drosseln, Goldwaldsänger, Darwinfinken), die man montags auf den Straßen sehen kann. Am Wochenende werden nämlich diese Kon- trollen nicht durchgeführt. Die zwei  Einbruchskrater auf dieser Seite (ganz in der Nähe von Gemelos) entstanden dadurch, dass unter der Oberfläche sich durch vulkanische Aktivitäten "Blasen"  bildeten und die Oberfläche absackte. Die Krater sind jetzt Teil des Nationalparkes, und man kann hier die endemischen Scalesia Bäume sehen.

 

Wenn sehr dünnflüssige, basaltische Lava an ihrer Oberfläche abkühlt, kann sie darunter wie in einer Röhre oder einem Tunnel weiterfließen. Einige der größten Lavatunnel befinden sich auf Santa Cruz.

 

Auf einem Bauernhof in den Highlands schauten wir uns diese riesigen Exemplare der Galapagos Schildkröten in freier Natur an.

Zur Regulierung der Körpertemperatur gehen die Schildkröten gern in flache Tümpel.

Auf der Farm gab es viele verschiedene Blumen und Früchte.

 

Passionsblumen   Wikipedia

 

sind meist Kletterpflanzen, selten auch Sträucher, nur eine Art ist eine einjährige Pflanze. In den Blattachseln werden Ranken gebildet. Die wechselständigen, gestielten Laubblätter sind ganz unterschiedlich gestaltet. An den Blattstielen befinden sich extraflorale Nektarien.

Das auffallendste Merkmal der Passionsblumen sind die schönen, radiärsymmetrischen Blüten, die von weniger als einem Zentimeter bis zu 18 Zentimeter Durchmesser haben können. Die Blütenhüllblätter, oft gekennzeichnet durch leuchtende Farben, umhüllen ringförmig angeordnete fadenförmige oft intensiv gefärbte 15 bis 50 Staminodien, den Strahlenkranz. In der Mitte der Blüte sind die Fortpflanzungsorgane (fünf fertile Staubgefäße und drei Narben) zu einer sogenannten Säule zusammengefasst angeordnet, die die Blütenhüllblätter weit überragen.

Die Früchte sind botanisch gesehen Beeren. Früchte der Gattung, die von Menschen gegessen werden, nennt man je nach Art Maracuja oder Grenadillen (auch Granadillen). Sie sind eiförmig, haben eine feste Haut und enthalten innen einen oft bitter bis süßlich oder auch extrem sauer schmeckenden Saft mit vielen essbaren Kernen (ähnlich wie Granatäpfel). Sie enthalten viel Vitamin C.

Die Früchte von der Blauen Passionsblume sind etwa 5 cm lang, gelb und vom Geschmack eher ungenießbar. Die Früchte der meisten anderen Passionsblumenarten der Untergattung Passiflora sind ähnlich, unterscheiden sich jedoch teils sehr in Größe, Farbe und Geschmack. Der Saft von P. edulis wird auch unter der lateinamerikanischen Bezeichnung Maracuyá (Venezuela: Parchita) in Fruchtsaftgetränke gemischt. Früchte der Untergattung Decaloba sind deutlich kleiner und nicht zum Verzehr geeignet; einige sind sogar giftig.

Die meisten der über 525 Arten der Passionsblume stammen aus Südamerika und Mittel-, bis südliches Nordamerika, jedoch kommen auch ungefähr 25 Arten in Australien, Asien, Madagaskar und eine auf den Galapagos-Inseln vor.

Die Indianer verwendeten teilweise ihre heilende oder berauschende Wirkung. Der Name Maracuja (maracujá) stammt aus dem Portugiesischen, das das Wort aus der Indianersprache Tupi entlehnt hat und bedeutet „Mara = Speise, Cuja= Gefäss“.

Christliche Einwanderer erkannten in den Blüten Symbole der Passion Christi. Dabei symbolisieren die zehn Blütenblätter die Apostel ohne Judas und Petrus, die Nebenkrone (violett-weiß) die Dornenkrone, die fünf Staubblätter (gelb, pentagon-ähnlich) die Wunden und die drei Griffel (rotbräunlich, oben) die Kreuznägel. Die Sprossranken sollen auch die Geißeln symbolisieren. Entsprechend der Name Passiflora incarnata - lat. die eingeborene, Fleisch gewordene (wie Christus incarnatus).

 

Am Abend gingen wir wieder auf den Fischmarkt. Es herrschte ein reges Treiben. Pelikane, Graureiher und Seelöwen zankten sich um die Fischabfälle. Die Sympathie der Verkäufer galt meist den Seelöwen, sodass er auch das Meiste abbekam.

Der Seelöwe nahm entweder die Treppe oder sprang aus dem Wasser.

 

Pelikane - Wikipedia

 

sind große bis sehr große Wasservögel. Der Krauskopfpelikan kann als größte Art der Gattung eine Körperlänge von 180 cm, eine Flügelspannweite von 3,45 m und ein Gewicht von 13 kg erreichen. Damit zählt er zu den größten und schwersten flugfähigen Vögeln. Als kleinste Art hat der Braune Pelikan eine Spannweite von 2 m und ein Gewicht von 4 kg. Das Skelett macht bei den schwersten Pelikanen nur etwa 7 % des Körpergewichts aus.

Das auffälligste Merkmal der Pelikane ist der 25 bis 47 cm lange Schnabel. Der bei fast allen Ruderfüßern vorhandene Kehlsack ist bei ihnen extrem vergrößert und mit dem Unterschnabel verbunden, von dem er als außerordentlich dehnbarer Hautsack herabhängt. Dieser Kehlsack, dessen Fassungsvermögen bei den größten Arten bis zu 13 l betragen kann, wird beim Fischfang als Kescher eingesetzt; er wird vom langen, leicht abwärts gebogenen Oberschnabel dicht verschlossen.

Die Flügel sind lang und breit. Von den elf Handschwingen, bei denen eine meist stark reduziert ist, sind die äußersten fünf bis sieben tief gefingert, was Pelikane als ausgezeichnete Thermiksegler ausweist. Das Gewicht macht das Abheben zu einer strapaziösen Angelegenheit. Ein Pelikan muss eine lange Strecke flügelschlagend auf der Wasseroberfläche laufen, ehe er sich in die Luft erheben kann. Ist er aber erfolgreich gestartet, ist er ein ausdauernder Flieger. Pelikane können 24 Stunden ohne Pause fliegen und dabei bis 500 km zurücklegen; die Fluggeschwindigkeit kann 56 km/h betragen, die Flughöhe über 3000 m. Im Flug biegen Pelikane den Hals zurück, so dass der Kopf zwischen den Schultern liegt und der schwere Schnabel vom Hals abgestützt werden kann. Da die Muskulatur ein ständiges Flügelschlagen nicht erlaubt, wechseln lange Gleitphasen mit Flügelschlägen ab.

 

Hierzu wird die Thermik ausgenutzt, die den Vogel in die Luft trägt und ihm dort ermöglicht, energiesparend zu fliegen.

Wie bei allen Ruderfüßern sind alle vier Zehen mit Schwimmhäuten verbunden. Die Beine liegen weit auseinander und recht weit hinten am Körper. Sie sind geeignet, um beim Schwimmen kräftigen Antrieb zu geben, ermöglichen an Land aber nur eine schwerfällige, watschelnde Fortbewegung.

Das Gefieder der Pelikane ist fast immer weiß gefärbt, mit schwarzen Bereichen an den Flügeln. Eine Ausnahme ist der Braune Pelikan, dessen Grundfarbe sein Name verrät. Die weißen Pelikane haben manchmal ein rosa oder grau überhauchtes Gefieder; dieser Farbton kommt durch ein Sekret der Bürzeldrüse zustande. Wie kräftig der Farbton ist, steht in einem Zusammenhang mit den regionalen Ernährungsmöglichkeiten. Im Gesicht haben Pelikane unbefiederte Stellen, die zur Brutzeit leuchtende Farben annehmen können. Oft ermöglicht diese Farbe die Unterscheidung der Geschlechter. Die kräftigen Farben sind meistens nur einige Tage vorhanden, ehe sie wieder verblassen

Pelikane bewohnen tropische, subtropische und gemäßigte Zonen. In Europa befinden sich Vorkommen auf dem Balkan, wobei die Kolonien des Rosa- und Krauskopfpelikans im Donaudelta die bekanntesten sind. Daneben bestehen noch Vorkommen dieser beiden Arten am Prespasee und an der Ostküste des Asowschen Meeres. Der Krauskopfpelikan kommt in einigen Kolonien am Unterlauf der Wolga sowie an der Nordküste des Kaspischen Meeres vor. Die Küsten des amerikanischen Doppelkontinents sind die Heimat des Braunpelikans.

Im Winter ertragen manche Arten auch extreme Kälte, brauchen aber eisfreie Gewässer. Die meisten Arten bevorzugen Süßwasser. Da sie als Nahrung große Mengen an Fisch benötigen, sind sie auf großen Seen oder in Flussdeltas zu finden, und da sie nicht tief tauchen, ist eine geringe Wassertiefe Voraussetzung. Mehrere Arten sind auch im Brackwasser zu finden, und manche finden sich zum Überwintern an Küsten ein. Der Braunpelikan ist die einzige Art, die ganzjährig und ausschließlich am Meer lebt.

 

Die Nahrung der Pelikane besteht fast ausschließlich aus Fischen. Es gibt nur wenige Ausnahmen: So hat man den Nashornpelikan gelegentlich beim Fressen von Schwanzlurchen und Flusskrebsen beobachtet, und auch der Brillenpelikan ernährt sich nebenher von Krebstieren. In seltenen Fällen verschlingen Pelikane auch ganze Vögel. In einem Fall soll ein Brillenpelikan eine Weißkehlente mitsamt ihren Jungen verspeist haben. In anderen Fällen haben Pelikane ganze Tauben gefressen

Der Braunpelikan frisst vor der Küste Floridas vor allem Menhaden, einen wirtschaftlich unbedeutenden Heringsfisch, vor südamerikanischen Küsten aber auch Sardellen und Pazifische Sardinen.

 

Ein Pelikan frisst für gewöhnlich 10 % seines Körpergewichts am Tag. Dies sind beim Rosapelikan etwa 1,2 kg. Rechnet man dies hoch, so verspeist die gesamte Pelikanpopulation des afrikanischen Nakurusees 12.000 kg Fisch am Tag bzw. 4380 Tonnen Fisch im Jahr

Die verschiedenen Arten setzen unterschiedliche Jagdmethoden ein, sie jagen jedoch alle überwiegend in Gruppen. Am weitesten verbreitet ist die Methode, schwimmend eine Hufeisenformation zu bilden und so die Fische in flacheres Wasser zu treiben, wo sie nicht mehr in die Tiefe entkommen und somit leicht erbeutet werden können. Manchmal werden diese Aktionen durch heftiges Schlagen der Flügel auf die Wasseroberfläche unterstützt. Weitere Varianten sind, einen Kreis zu bilden und zu schließen, oder zwei gerade Linien, die aufeinander zu schwimmen. Mit dem gewaltigen Schnabel pflügen die Pelikane schließlich durch das Wasser und fangen damit die zusammengetriebenen Fische; die Erfolgsquote liegt beim Rosapelikan bei 20 %. Nach einem erfolgreichen Fang wird das Wasser aus dem Hautsack gelassen und der Fisch dann geschluckt.

Alle Arten können auch allein auf Fischfang gehen, und manche bevorzugen dies, aber bei allen finden sich die oben beschriebene Techniken oder Variationen derselben.

 

Abweichend jagt nur der Braunpelikan, der als einzige Art ein Stoßtaucher ist. Er jagt auch Fische in größeren Tiefen, indem er sich im Sturzflug aus Höhen von 10 bis 20 Metern senkrecht herabfallen lässt.

Pelikane brüten in Kolonien, wobei die Bodenbrüter größere und dichtere Kolonien bilden als die Baumbrüter.

 

Pelikankolonien noch Millionen, die größte heutige Pelikankolonie ist die am Rukwa-See in Tansania mit 40.000 Paaren.

Die Brutzeit beginnt in gemäßigten Breiten im Frühling, bei den europäischen und nordamerikanischen Arten in etwa im April. In tropischen Klimazonen gibt es meistens keine festen Brutzeiten, und es kann das ganze Jahr über gebrütet werden. Zur Balz nehmen die nackten Hautpartien im Gesicht leuchtende Farben ein.  Die männlichen Pelikane vollführen ein Balzritual, das sich von Art zu Art unterscheidet, oft aber ein Emporrecken von Kopf und Schnabel und ein ballonartiges Aufblasen des Hautsacks am Unterschnabel beinhaltet.

 

Nachdem sich das Paar gefunden hat, sucht das Weibchen (beim Braunpelikan das Männchen) einen Nistplatz. Sodann beginnt der Nestbau, der wiederum von Art zu Art sehr unterschiedlich ist. Die bodenbrütenden Arten legen oft nur eine Mulde aus, die sie mit keinem bis wenig Material wie Gräsern und Zweigen ausfüllen. Natürlich sind die Nester der baumbrütenden Arten aufwändiger gestaltet. Der Graupelikan brütet vor allem auf Mangobäumen, Feigen, Palmyrapalmen oder Kokospalmen. Baumaterial wird vom Männchen in seinem Schnabelsack herbeigeschafft. Das Nest besteht aus Zweigen und wird mit Gräsern oder verfaulenden Wasserpflanzen ausgelegt; es hat einen Durchmesser von etwa 75 cm und eine Höhe von 30 cm. Die Stabilität des Nestes ist oft gering, so dass jedes Jahr ein neues Nest gebaut werden muss.

Meistens werden zwei Eier gelegt, Gelege mit nur einem und bis zu sechs Eiern kommen vor. Beide Geschlechter brüten, die Gesamtbrutdauer beträgt 30 bis 36 Tage. Die Jungvögel sind anfangs nackt, entwickeln aber schon nach wenigen Tagen das je nach Art weiße oder braune Daunenkleid. Im Alter von acht Wochen ist das Daunenkleid durch das Jugendgefieder ersetzt. Anfangs werden die Jungen mit einem ausgewürgten Nahrungsbrei gefüttert. Selten kommen alle Jungvögel durch. Oft erweist sich das zuerst geschlüpfte Junge als das stärkere, das seine Geschwister aus dem Nest drängt oder durch alleinige Beanspruchung der Nahrung die anderen verhungern lässt. Im Alter von 70 bis 85 Tagen werden die Jungen selbständig und verlassen die Eltern entweder sofort oder nach einer Frist von bis zu 20 Tagen, in denen sie noch gemeinsam mit den Elternvögeln unterwegs sind.

Im Alter von drei oder vier Jahren brüten Pelikane erstmals. Im Zoo erreichen Pelikane regelmäßig ein Alter von über 40 Jahren; ein Brillenpelikan wurde sogar 60 Jahre alt. In freier Wildbahn gelten 26,5 Jahre als Höchstalter; sie wurden bei einem Nashornpelikan nachgewiesen.

 

Das Faszinierende an diesen Bildern auf den beiden Seiten ist, dass sie mit einer kleinen Digitalkamera "Exelim" ohne Teleobjektiv aufgenommen wurden, zum Zeitpunkt als meine Spiegelreflexkamera im indischen Ozean gebadet hatte und nicht mehr einsatzbereit war.

 

Der Pelikan ist, wenn man ihn mit den Flugzeugen vergleicht, wahrscheinlich der Jumbojet unter den Vögeln. Trotzdem vollführt er kunstvolle Flugmanöver und ist in einigen Situationen den Fregattenvögeln, die sicherlich die Starfighter unter den Vögeln sind, überlegen.  Besonders wenn die Beute ins Wasser fällt und die Fregattenvögel diese nicht mehr ohne ihre Flügel naß zu machen aufnehmen können oder das Stück Fisch zu groß ist, schlägt die Stunde der Pelikane. 


 

Galapagos         Teil 2

 

10. Tag  8. Mai 2008

 

Heute begannen unsere Schiffsausflüge zu den verschiedenen Inseln. Die erste Tour führte uns auf die Insel Santa Fe. Das gute an dem Ausflug nach Santa Fe ist, dass man direkt im Hafen Porto Ayora eingeschifft wird und nicht erst die lange Busfahrt über die Insel Santa Cruz über sich ergehen lassen muss.

Die See war ruhig, und wir tuckerten gemütlich, GPS gesteuert, die zwei Stunden über den indischen Ozean. Am Ziel ging es dann wenige Kilometer entlang der Südküste von Santa Fe, bevor wir in eine kleine Bucht einliefen. Die rechte Seite der Bucht wurde von einem aus Lavasteinen aufgeschütteten Wall gebildet. Nur das dies die Natur für den Menschen getan hatte. Der Lavawall war bevölkert von Seelöven, Meeresechsen und  Krabben. Schon von weitem sahen wir am Ende der Bucht auf dem Sandstrand die Seelöwen. In zwei Gruppen fuhren wir mit dem Beiboot zum Strand, an dem sich die Seelöwenkolonie befand.  Bei unserer letzten Begegnung mit den Seelöwen auf den Tintoreras hatten wir noch einen ziemlichen Sicherheitsabstand zu ihnen bewahrt. Diesmal waren wir mitten unter ihnen. Die Seelöwen, oder wahrscheinlicher die Galapagos Seebären, hatten keine Angst vor uns. Sie störte unsere Anwesenheit nicht. Wenn ich manchmal den Fotoapparat zu nah vor der Nase hatte, wäre ich fast auf einen Bären getreten.

 

Blauer Himmel, glasklares Wasser, Seelöwen, Galapagos Seebären, ein Hai, Meeresechsen direkt am Äquator.

 

Wir lernten eine Menge über die Sea Lions, so bezeichnete die Tiere unser Guide. Sie leben in Kolonien. Das Sagen hat ein Alpha-Männchen, wenngleich hier die Verkleinerungsform nicht angebracht war, bei dem stattlichen Exemplar in dieser Kolonie.

 

Die Männchen  haben ein stressiges Leben. Sie müssen ständig ihr Revier verteidigen. Sobald sie dazu nicht mehr in der lage sind, übernimmt ein anderes Männchen das "Harem".

 

Wir sahen wie ein Männchen einen Eindringling verjagte. Der schwere, eher unbeholfen aus- sehende Sea Lion bewegte sich mit rasanter Geschwindigkeit und lautem Gebrüll vorwärts. Auch im flachen Wasser war er außerst flink. Er stieß sich ständig vom Grund ab.

 

Die Fortbewegung  sah wie bei einem Delfin aus. Die Männchen wechseln in den Kolonien, wenn ein Alphatier nicht mehr die Kraft hat, sich gegen anderen Männchen durchzusetzen.

Da ich den Reisebericht erst im Nachhinein schreibe, ist es schwer, all die Emotionen und Eindrücke aus dem Gedächtnis wiederzugeben. Sie sind entweder abgestumpft oder beeinflußt von den Internetrecherchen zu einzelnen Themenkomplexen, und Erlebtes mischt sich bereits mit Gelesenem.

Wir verweilten recht ausgiebig bei den Seelöwen und sahen wie die Jungen gesäugt wurden. Wie uns unser Guide erzählte, werden sie bis zu zwei Jahren versorgt. Im zweiten Jahr kann es vorkommen, dass der im Vorjahr geborene Seelöwe dem Neugeborenen seinen Platz an der „Theke Mama“ streitig macht. Als Konsequenz verhungert das Neugeborene. Die weiblichen Seelöwen verbleiben in der Kolonie, die männlichen werden vom Alphamännchen geduldet, bis sie geschlechtsreif sind und keine Gefahr für diesen darstellen. Es kann vorkommen, dass männliche Seelöwen sich unauffällig benehmen und die Abwesenheit des Alphatieres ausnutzen, um ihre Gene weiterzugeben. Die Seelöwen gehen etwa 15 Seemeilen von dem Strand entfernt auf Jagd. Es ist also ein langer Weg und kräftezeerend, sodass die jungen Seelöwen erst mitgenommen werden, wenn sie ausreichend entwickelt sind. Deswegen ziehen es „faule oder klevere“ Seelöwen vor, so lange wie möglich bei der Mutter zu säugen. Die Muttermilch hat einen extrem hohen Fettgehalt.

Die Seelöwen sind sehr neugierig, besonders unter Wasser, wo sie sich flink und geschickt bewegen. Selbst noch in äußerst flachen Gewässern, wo wir uns Schrammen an den Steinen und Korallen holen, schwimmen sie wendig herum, ohne sich zu verletzen. Sie schwimmen sehr nah an die Menschen heran, und es hat manchmal den Eindruck, dass sie uns auffordern, mit ihnen zu spielen.

 Wir machten einen kurzen Spaziergang auf der Insel. Unterwegs sahen wir Darwinfinken, Spottdrosseln, Santo Palo Bäume, Opuntien und darunter manchmal dösend  einen Drusenkopf.

 

  Galapagos-Seelöwe - Wikipedia

 

Der Galápagos-Seelöwe (Zalophus wollebaeki) zählt innerhalb der Familie der Ohrenrobben (Otariidae) zur Gattung Zalophus. Im Englischen wird der Galápagos-Seelöwe Galápagos Sea Lion genannt. In älterer Literatur wird der Galápagos-Seelöwe als Unterart des Kalifornischen Seelöwen (Zalophus californianus) unter dem Synonym Zalophus californianus wollebaeki geführt. Diese Einteilung gilt jedoch als veraltet (Wilson und Reeder, 2005). Die Art ist monotypisch, Unterarten sind demnach keine bekannt.

 

Aussehen und Maße

 

Der Galápagos-Seelöwe ähnelt in Aussehen und Gestalt seinem nahen Verwandten dem Kalifornischen Seelöwen. Unterscheidungsmerkmale sind zum einen die Körpergröße und zum anderen die Morphologie des Schädels. Männchen erreichen eine Länge von 250 bis 270 Zentimeter und ein Gewicht von bis zu 250 Kilogramm. Weibchen bleiben mit 150 bis 170 Zentimeter und ein Gewicht von 60 bis 100 Kilogramm deutlich kleiner und leichter als Männchen. Männchen zeichnen sich durch einen mächtigen Hals und Nacken aus. Der Körper der Männchen ist zudem ausgesprochen robust gebaut. Das Fell weist eine hellbraune, goldbraune oder graubraune Färbung auf. Ist das Fell nass, so wirkt das Fell bei den Männchen schwarzbraun. Insgesamt sind Weibchen und subadulte Tiere deutlich heller gefärbt als ausgewachsene Bullen.

 

Galápagos-Seelöwen sind durchaus lautstarke Robben, wobei Weibchen deutlich leisere Töne (bellende und knurrende Laute) hervorbringen. Wie alle Ohrenrobben (Otariidae) verfügen auch Galápagos-Seelöwen über externe Ohren. Die leicht länglichen Ohren liegen seitlich am Schädel. Für Räuber typisch sind die Augen nach vorne gerichtet und ermöglichen so - auch unter Wasser - ein räumliches Sehen. Die Schnauze ist spitz zulaufend und weist lange, dunkel gefärbte Tasthaare, sogenannte Vibrissen, auf. Das kräftige Gebiss verfügt über 34 bis 36 Zähne, die zahnmedizinische Formel lautet 3/2, 1/1, 6/5(5/5). Die paddelartigen und spitz zulaufenden Brustflossen sitzen im vorderen Körperabschnitt seitlich am Körper. Die Brustflossen sind mit deutlich kürzerem Fell besetzt als der Körper. Sowohl die Brustflossen als auch die Schwanzflosse ist durch knorpelartiges Gewebe verstärkt. Die Zehen, von denen fünf vorhanden sind, weist eine starke Rückbildung auf, sind jedoch gut zu erkennen. Die fünfte Zehe ist länger als die ersten vier Zehen.

 

Bild rechts:

Wir sahen, wie plötzlich alle kleineren Sea Lion ans Ufer eilten, dann auch die größeren. Der Grund war ein Hai, der in der Bucht aufgetaucht war.

 

Lebensweise

Galápagos-Seelöwen sind sesshaft und wandern daher im Grunde genommen nicht. In der Nähe des Menschen zeigen sie nur wenig Furcht und dulden die Nähe von beispielsweise Touristen und Forschern. Als Lebensraum dienen an den Küstenlinien in der Regel felsige Lavafelder. Sandstrände sind auf den Galápagos-Inseln nur wenige vorhanden. Am Tage sind sie oft im Wasser zu beobachten, da sie die warme Mittagszeit meiden. Galápagos-Seelöwen gelten als ausgezeichnete Schimmer und Taucher. Nachgewiesen ist eine maximale Tauchtiefe von 186 Metern und eine Tauchzeit von rund 6 Minuten. In der Regel tauchen Galápagos-Seelöwen jedoch nur bis in Tiefen von etwa 30 Metern hinab. Dabei tauchen sie meist nur um die 2 Minuten.

 

Verbreitung

Der Galápagos-Seelöwe ist im östlichen Pazifik auf den auf den Galápagos-Inseln endemisch. Die Galápagos-Inseln liegen rund 1.000 Kilometer vor der Küste Ecuadors, zu dessen Staatsgebiete die Inseln politisch gehören. Galápagos-Seelöwen sind auf allen Inseln des Archipels anzutreffen. Hier leben sie auf Lavagestein oder an sandigen Stränden. Galápagos-Seelöwen sind ganzjährig anzutreffen, zu größeren Wanderungen kommt es nicht.

 

Prädatoren

Galápagos-Seelöwen haben nur wenige natürliche Feinde. Nachgewiesen sind Angriffe und Tötungen durch Große Schwertwale (Orcinus orca). Zu den möglichen Fleischfressern gehören wahrscheinlich auch größere Haie (Galeomorphii). Der Galapagoshai (Carcharhinus galapagensis) stellt für einen ausgewachsenen Galápagos-Seelöwen jedoch keine Gefahr dar. Jungtiere haben gegen einen Galapagoshai jedoch keine Chance.

 

Ernährung

Das Fressverhalten der Galápagos-Seelöwen wurde bislang nur unzureichend erforscht. Anhand des Mageninhaltes einzelner Tiere konnte man jedoch im Groben Rückschlüsse auf das Ernährungsverhalten ziehen. Kleinere Knochenfische (Osteichthyes) wie beispielsweise Heringe (Clupeidae) oder Laternenfische (Myctophidae) sowie Weichtiere (Mollusca) in passender Größe gehören zur bevorzugten Nahrung. Galápagos-Seelöwen gehen wahrscheinlich nur am Tage auf Nahrungssuche. Sie tun dies in der Regel einzelgängerisch. Die durchschnittliche Tauchtiefe dürfte bei 30 bis 40 Meter liegen.

 

Fortpflanzung

Galápagos-Seelöwen wandern nicht und verbleiben ganzjährig an den Küsten der Galápagos-Inseln. Männchen besetzen als Revier einen Küstenabschnitt und dulden keine anderen Männchen in ihrer Nähe. Das Revier erstreckt sich über den Flachwasserbereich unmittelbar vor der Küste. Während der Paarungszeit kommt es unter rivalisierenden Bullen zu meist heftigen Kämpfen um das Paarungsrecht mit den Weibchen. Galápagos-Seelöwen sind ausgesprochen polygam, ein Männchen paart sich mit allen geschlechtsreifen Weibchen im Revier. Zur eigentlichen Population kommt es in der Regel im Wasser, seltener auch an Land. Die Paarung beginnt Anfang Mai und erstreckt sich bis in den Januar hinein. Die meisten Geburten treten jedoch im Sommer auf. Die Zeit zwischen Östrus und Geburt beträgt ungefähr 28 Tage. Nach einer Tragezeit von etwa 11 bis 12 Monaten bringt das Weibchen ein Junges zur Welt.

 

Das Neugeborene weist eine Länge von 70 bis 75 Zentimeter auf und wiegt 5 bis 6 Kilogramm. Es hat eine zunächst schwarzbraune Färbung, nach dem ersten Monat findet ein Farbwechsel statt und das Junge ist dann hellbraun gefärbt. Das Junge wird schätzungsweise 6 bis 7 Tage von dem Weibchen intensiv umsorgt und drei oder mehr Monate lang gesäugt. Ab der zweiten Lebenswoche bleibt das Jungtier zeitweise am Strand alleine zurück, da das Muttertier zwischendurch immer wieder auf Nahrungssuche geht. Diese Fressphasen können sich über einen Zeitraum von bis zu 12 Stunden erstrecken. Ab der dritten Lebenswoche beginnt der Nachwuchs mit den ersten Schwimmübungen im Flachwasser. Weiter hinaus schwimmen Jungtiere nicht, da sie eine leichte Beute für Räuber wie den Galapagoshai (Carcharhinus galapagensis) wären. Kürze Zeit nach der Geburt paart sich das Weibchen wieder mit dem Bullen. Die Geschlechtsreife tritt mit vier bis fünf Jahren ein. Galápagos-Seelöwen können in der Wildnis ein Alter von 15 oder mehr Jahren erreichen. Das Alter eines Galápagos-Seelöwen kann man anhand der Zahl der Ringe und Querschnitte seiner Zähne feststellen.

 

Ökologie, Gefährdung und Schutz

 

Die meisten Galápagos-Seelöwen leben im Bereich des Galápagos-Archipels. Dieses Gebiet ist ein Nationalpark, in dem die Tiere vor vielen Gefahren in Sicherheit sind. Tourismus stellt auf den Galápagos-Inseln eine wichtige Einnahmequelle dar. Jedoch hat der Tourismus in den letzten Jahren stark zugenommen, so dass die Galápagos-Seelöwen mitunter in ihrem Lebensraum gestört werden. Ein weit größeres Problem stellt jedoch das Klimaphänomen El Niño dar. Während dieser Zeit kann es zu einem Nahrungsmangel mit einhergehender erhöhter Mortalität kommen. Verwilderte Haushunde reißen zudem Jungtiere oder übertragen durch Bisse Krankheiten. Die Bestände der Galápagos-Seelöwen schwanken von Jahr zu Jahr stark und werden auf 20.000 bis 50.000 Individuen geschätzt. In der Roten Liste der IUCN wird die Art als gefährdet (VU, Vulnerable) geführt.

 

Stammesgeschichte der Ohrenrobben

Die Schwestergruppe der Ohrenrobben sind vermutlich die Walrosse, mit denen sie im Taxon Otarioidea vereinigt sind.

Viele der angesprochenen anatomisch-physiologischen Merkmale, wie etwa die Beibehaltung starker Vorderflossen, führten einst zu der Annahme, dass Ohrenrobben primitiver als Hundsrobben seien; dies kann jedoch als überholt gelten: Abgesehen davon, dass die moderne Taxonomie auf Einteilungen in primitive und moderne Organismen ganz verzichtet, sind auch die ältesten Fossilien beider Gruppen ungefähr gleich alt.

Fossile Formen

Die Fossilbelege der Ohrenrobben reichen zurück bis ins Miozän. Aus diesem Zeitalter kennt man zwei Gattungen, die anhand der Flossenanatomie klar als Ohrenrobben erkennbar sind, deren Beziehungen zu heute lebenden Taxa aber unklar sind. Pithanotaria von der nordamerikanischen Pazifikküste ist die älteste bekannte Ohrenrobbe. Sie lebte im mittleren Miozän vor etwa 12 bis 13 Millionen Jahren und war mit einer Länge von kaum eineinhalb Metern etwa so groß wie ein Galápagos-Seebär. Aus dem späten Miozän ist dann Thalassoleon bekannt, der ebenfalls an der Pazifikküste Nordamerikas beheimatet war; diese Gattung war bereits deutlich größer und zeigt bereits den typischen Geschlechtsdimorphismus der Gruppe. Beide Arten nutzten vermutlich das große Nahrungsangebot der ausgedehnten küstennahen Kelpwälder.

 

Angehörige der Seebärgattungen Callorhinus und Arctocephalus sowie der Seelöwengattung Zalophus tauchten bereits im unteren Pliozän auf. Alle anderen heute lebenden Gattungen sind fossil erst seit dem Pleistozän belegt und entwickelten sich wohl aus Arctocephalus-ähnlichen Vorgängern.

Obwohl die Ausbreitungsgeschichte der Ohrenrobben wohl nie bis in alle Einzelheiten aufgeklärt werden wird, lassen sich die groben Züge heute mit einiger Wahrscheinlichkeit erkennen: Demnach liegt der Ursprung der Ohrenrobben wie der Robben insgesamt an der amerikanischen Nordpazifikküste. Von dort erweiterte sich ihr Verbreitungsgebiet zunächst nach Norden und Westen, bis sie schließlich auf beiden Seiten des Nordpazifiks zu finden waren. Erst als einige Millionen Jahre später die Landverbindung zwischen Nord- und Südamerika entstand, breiteten sich die Tiere entlang der Westküste Südamerikas nach Süden aus.

Von dort gelangten sie um das Kap Hoorn herum in den Südatlantik, indem sie der Ostküste Amerikas nach Norden folgten, bis tropische Gewässer anscheinend ihre weitere Ausbreitung verhinderten. Dem antarktischen Zirkumpolarstrom folgend gelangten andere Populationen wohl nach Südafrika und zu vereinzelten Inseln im südlichen Indischen Ozean. Dieser ersten Radiation folgte vermutlich eine zweite von seelöwenartigen Ohrenrobben, die wiederum ihren Ausgangspunkt im Nordpazifik nahm. Nach kurzer Zeit überschritten einige Populationen den Äquator und breiteten sich ebenso wie ihre seebärenähnlichen Vorgänger um die Südspitze Amerikas herum bis in den Atlantik aus. Die Besiedelung Neuseelands und Australiens erfolgte vermutlich von Südamerika aus. 

 

 

Im Anschluss an den Inselspaziergang, der an dem zweiten Strandabschnitt mit noch einer Seelöwenkolonie endete, ging es zum Schnorcheln. Zuerst fuhren wir um die Landspitze und schnorchelten im tiefen Wasser (4-6Meter). Das Ufer war steinig und die Wellen brachen sich an dem Lavagestein, sodass sich viele Blasen bildeten. Man musste aufpassen, von den Wellen nicht an die Steine geschleudert zu werden. Beim Schnorcheln begegneten wir einer Meeresechse auf dem Weg zum Ufer.

Das Beiboot nahm uns wieder auf, und wir fuhren zurück in die Bucht an eine Stelle, wo junge Seelöwen im Wasser spielten. Wir sprangen ins Wasser und näherten uns den Seelöwen. Es war recht flach, und an Schwimmen war nicht zu denken. Ein Alphamännchen war nicht in der Nähe, sodass wir keinen Angriff befürchten mussten.

Schon bald schwammen die Seelöwen auch ganz nah um uns herum. Dazu mussten sie ihren kleinen Pool (ein natürliches Basin, eingegrenzt durch Lavasteine am Rande der Bucht), in dem sie herumtobten verlassen. Unser Beibootführer macht uns mit Gesten deutlich, dass wir ruhig noch näher herangehen sollten. Toma nahm sich ein Herz und ging in den Pool. Sofort schossen die Seelöwen auf sie zu und wollten mit ihr spielen. Tomas Reaktions darauf war einen panische Flucht mit lautem Geschrei. Es geschah ihr nichts.

Vergleichen kann man diese intensive Interaktion, das hautnahe Beobachten der wilden Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum nur mit Delphinschwimmen, was wir in Kuba erlebt haben. 

Wir tuckerten mit unserer Yacht „Seafinch“ genau so gemütlich zurück, wie wir hergekommen waren. Ein gelungener Urlaubstag. 

 

 

Opuntien    http://www.opuntien.de/

 

Der Name Opuntia stammt wahrscheinlich von der im Altertum üblichen Bezeichnung für eine Distelart, die im Gebiet der Opuntiani, einem griechischen Volksstamm, verbreitet war.

Opuntien sind strauch- oder baumförmige, meist reich verzweigte Kakteen. Die Blätter sind nur winzige Schuppen, die schnell welken und abfallen. Die bei den Opuntien gelegentlich als Blätter bezeichneten Spross-Sukkulenten oder Kladodien sind evolutionsgeschichtlich gesehen sekundär abgeflachte Stammteile, deren unterschiedliche Ausrichtung für die Photosyntheseleistung der Pflanze über den ganzen Tag von Bedeutung ist (Becerra 1976). Die Areolen tragen neben den starken Stacheln noch Büschel borstenartiger Stacheln (Glochidien), die leicht in die Haut eindringen, aber schwer zu entfernen sind. Der bekannteste weil am weitesten verbreitete Vertreter der Opuntien ist die Art Opuntia ficus indica, die niedrige Büsche, aber auch baumförmige Gewächse bilden kann. Die Pflanze wird auch als Feigenkaktus, Indische Feige oder Feigendistel bezeichnet.

Bereits die Azteken kannten eine dornenarme Sorte des Nopal, als der Feigenkaktus vor 500 Jahren mit den ersten Amerika-Heimfahrern nach Europa kam. Nicht nur ihr bizarres, für Europäer ungewohntes Aussehen, sondern auch die von den Azteken zugesprochene heidnische Wirkung begeisterte die Europäer. Von Spanien breitete er sich schnell über die ganze Mittelmeer-Region, nach Nordafrika bis in die Sahelzone, nach Kenia, Madagaskar, Südafrika, Indien und Australien aus. Auf Sizilien erreichte der Feigenkaktus bereits im 18. Jahrhundert nach Wein und Olive die drittwichtigste Stellung in der Landwirtschaft.

 

Von allen Kakteen hat der Feigenkaktus sicherlich die weiteste Verbreitung in der Landwirtschaft gefunden .Früchte, Sprosse oder Blüten der Opuntien stehen in vielen Teilen der Welt auf dem Speiseplan. Weltweit dominiert die Nutzung der Wildvorkommen, wenn es um die Ernährung von Menschen und Vieh geht. Zunehmend wird der Feigenkaktus aber auch zur Selbstversorgung in Hausgärten, zur industriellen Verarbeitung oder zum Export in Plantagen angebaut. Der Anbau zur Deckung des Marktes weitet sich deshalb beständig aus. Dabei werden vornehmlich marginale und nicht bewässerbare Standorte bepflanzt. Die Jungpflanzen benötigen nur im ersten Jahr eine gelegentliche Bewässerung. Werden die fleischigen Blätter abgeschnitten und auf den Boden gelegt, wachsen aus ihnen umgehend neue Wurzeln.

Im Zusammenhang mit der schnellen vegetativen Vermehrung muss auch erwähnt werden, dass durch Opuntien praktisch Millionen Hektar von Weideland vor allem in Australien und Südafrika unbrauchbar wurden. Die Ursache der Verunkrautung weiter Landstriche lag im Fehlen der natürlichen Krankheits- und Schädlingspopulationen. Zum Paradebeispiel der biologischen Unkrautbekämpfung wurden Opuntien, als es durch Nachführung von natürlichen Schaderreger aus dem Ursprungsland wie z. B. bestimmter Insektenarten, der Kakteenmotte und der Cochenille-Laus, aber auch durch cactophage Pilze gelang, die Feigenkakteen zurückzudrängen.

Was für die landwirtschaftliche Nutzung des Feigenkaktus ein Segen ist, macht ihn für das Gewächshaus ungeeignet: sein schnelles Wachstum. Ein einziger Spross von Opuntia ficus indica kann im ersten Jahr 8, im zweiten Jahr 64 Sprosse tragen.

 

Palo Santo Baum  - Wikipedia   und Wo kann man ihn kaufen

 

Der Palo Santo (Bulnesia arborea) (span. palo santo „heiliges Holz“) gehört zur Familie der Zygophyllaceae. Er blüht gelb und hat hartes, harziges Holz. Der Baum stammt von den Antillen, aus Zentralamerika und dem Norden Südamerikas.

Die Rinde des Baumes wurde von den Indios als Heilmittel gegen Syphilis verwendet. Die Spanier, die damals in Südamerika waren, haben das Mittel mit über den Ozean nach Europa genommen und es dort für teures Geld verkauft und gegen die dort grassierenden Syphilis-Epidemien eingesetzt.

Palo Santo gilt als ein Allheilmittel. Er wirkt vor allem verdauungsfördernd und beruhigend. Er wird ebenfalls bei Asthma, Bronchitis und zur Steigerung der Immunabwehr eingesetzt.

 

Seine Verwendung unter der indianischen Bevölkerung in Lateinamerika geht auf eine Jahrtausende alte Tradition zurück. Man sagt, die bösen Geister scheuen diesen charakteristischen Duft des Harzes, das im Holz enthalten ist, wogegen gute Geister diesen angenehm finden. In Peru wird dieses "heilige" Holz zur Unterstützung der Heilung von Krankheiten und zur Reinigung der Luft verwendet. Hierzu werden die Späne von Palo santo entzündet, die Flamme wird nur ausgewedelt (nicht ausgeblasen, denn dies vertreibt die guten Geister!) und mit dem glühenden Span wird dann die Wohnstätte ausgeräuchert. Man kann das Holz von Palo Santo mehrfach verwenden und es und wird nach Gebrauch einfach in eine feuerfeste Schale gelegt, wo es vollständig verglimmt und seinen aromatischen Duft verströmt oder man löscht es in Sand aus oder wedelt es aus.

 

Im Anschluss an unseren Aufenthalt auf Santa Fe schnorchelten wir in dem relativ klaren Wasser des indischen Ozeanes mit seiner beeindruckenden Vielfalt an bunten Fischen.

 

Die Sägedoktorfische (Prionurus)

sind eine Gattung der Doktorfische und gehören zu den Skalpell- doktorfischen (Acanthurinae). Sie haben 5–21 scharfe, nicht bewegliche „Skalpelle“ an der Schwanzwurzel, mit denen sie sich verteidigen und auch Menschen verletzen können. Sägedoktor- fische werden 20 bis 70 Zentimeter lang. Die Tiere grasen als reine Pflanzenfresser Algen von Korallenriffen ab.

 

Die Engelfische

der Gattung Holacanthus leben im tropischen und subtropischen Westatlantik von den Bermudas bis nach Südbrasilien, in der Karibik und dem Golf von Mexiko, im östlichen Atlantik, von den Kapverden bis nach Angola, und im östlichen Pazifik. Die oft farbenprächtigen Tiere werden 20 bis 45 Zentimeter lang.

Sie leben meist paarweise oder einzeln in großen Revieren von 1000 m² und mehr. Wie ihre Verwandten, die Eigentlichen Kaiserfische (Pomacanthus), machen sie im Laufe ihres Lebens einen erstaunlichen Farbwechsel mit. Jungtiere sehen völlig anders aus und haben auf dunkelblauem oder bräunlichem Grund senkrechte hellblaue Streifen. Das ermöglicht ihnen, sich in den Revieren der Erwachsenen aufzuhalten, ohne das es zu aggressiven Reaktionen der Revierbesitzer kommt.

 

 

 

11. Tag  9. Mai 2008

 

 

Fregattenvögel waren unsere ständigen Begleiter auf der Fahrt zur Insel Sankt Bartolome.

 

Es ging früh los. Sehr früh. 5.00 Uhr brachte uns der Bus zur anderen Seite der Insel , und wir schifften auf der Espanola ein. Das schöne daran war, dass wir wieder den Sonnenauf- gang miterleben konnten.

 (siehe Bild auf Seite 21)

Es gab Frühstück an Bord. Die Fahrt zur Insel Sankt Bartolome war unsere längste Schiffreise auf den Galapagos - Insen. Es war aber auch eine der schönsten. Unterwegs begann der Kapitän höchst persönlich den Fisch für das Mittagessen zuzubereiten. Es dauerte nicht lange, nach dem er einige Abfälle ins Meer geworfen hatte, dass der erste Fregattenvogel neben unserem Schiff auftauchte. Die Fregattenvögel sind wahre Fluglünstler. Sie gleiteten mit exakt der Geschwindigkeit unseres Schiffes und machten dazu fast keinen Flügelschlag. Sie kamen so nah an die Reling, dass man sie hätte im Fluge anfassen können. Kaum war der erste da, schon sammelten sich seine Artgenossen auch um unser Boot.

Die Fregattenvögel müssen über ein unglaubliches Seevermögen verfügen, denn wir konnten keine Vögel sehen und als es etwas zu Fressen gab, waren sie plötzlich da.

Es wurde um jeden Bissen gekämpft. Der erste, der ihn schnappte, und das fast immer in der Luft, noch bevor er ins Wasser fiel, hatte zu tun, dass ihm die anderen Fregattenvögel nicht den Bissen aus dem Schnabel rissen. Erst als das Stück Fisch verschluckt war, gaben die anderen Ruhe.

Fiel der Fisch ins Wasser, so mussten die Vögel ihn noch an er Oberfläche aufgreifen, da ihre Flügel nicht nass werden durften.

Es gab auch Streit um die besten Plätze neben dem Schiff. Ncht selten attakierte ein Fregattenvogel einen anderen, in dem er mit dem Schnabel dessen Schwanzfedern zupfte. Diese Taktik wandten sie auch an, wenn einer einen Happen ergattert hatte. 

Die Fregattenvögel jagen anderen Vögel ihre gefangene Nahrung ab, indem sie diese attakieren, aber nicht nachhaltig verletzen. Sie lassen erst ab, wenn der genervte Vogel, seinen Fang fallen läßt und sie ihn selbst verschlungen haben.

 

Galápagos Lavaechse - Tierdoku

 

Die Galápagos Lavaechse (Microlophus albemarlensis), auch bekannt unter dem Synonym Tropidurus albemarlensis, zählt innerhalb der Familie der Leguane (Iguanidae) zur Gattung Microlophus.

 

Aussehen und Maße

Die Galápagos Lavaechse erreicht eine Länge von 28 bis 25 Zentimeter. Weibchen bleiben ein wenig kleiner als Männchen. Weibchen weisen eine rötlichbraune Gründfärbung auf, Männchen sind eher bräunlich bis graubraun gefärbt. Ventral ist die Beschuppung deutlich heller gefärbt. Beim Männchen zeigen sich meist gelbliche bis gelblichgrüne Markierungen. Diese fehlen den Weibchen vollständig. Bei den Weibchen zeigt sich an den Kopfseiten eine rote Färbung. Die Färbung kann sich bei beiden Geschlechtern in Abhängigkeit von der Gemütsverfassung ändern. Zudem hängt die Färbung auch stark vom Lebensraum ab. Neben dem Unterschied in der Färbung und der Größe unterscheiden sich die Geschlechter auch deutlich in der Beschuppung. Diese sind beim Männchen deutlich stärker gekielt.

 

Lebensweise

Galápagos Lavaechsen sind zwar tagaktiv, ihre aktivste Phase haben die Tiere jedoch in den Vormittags- und späten Nachmittagsstunden. Die aktive Zeit ist hauptsächlich durch die Futtersuche geprägt. Ansonsten halten sich die Tiere auch am Tage verborgen, um den zahlreichen Fleischfressern zu entgehen. Galápagos Lavaechsen sind territorial und leben eher einzelgängerisch. Ein Revier weist in der Regel eine Größe von 100 bis 150 Quadratmeter auf. Die Reviere von Männchen und Weibchen können sich dabei leicht überlappen. Die Kommunikation untereinander erfolgt zum einen über Lautäußerungen, zum anderen über Sichtkommunikation. Während der Paarungszeit spielt vor allem die Körperhaltung, die Bewegung und die unterschiedliche Färbung eine entscheidende Rolle.

 

Verbreitung

Die Galápagos Lavaechse ist auf den Galápagos-Inseln endemisch. Die Galápagos-Inseln liegen im westlichen Pazifischen Ozean, rund 1000 km vor Ecuador, zu dessen Staatsgebiet die Inseln gehören. Die Art hat ihren Ursprung in Südamerika. Wie die Galápagos Lavaechse auf die Galápagos-Inseln gelangen konnte, ist bislang unklar. Die Galápagos-Inseln werden bis auf wenige kleiner Inseln weitflächig besiedelt. Als natürlicher Lebensraum werden aride und halbaride Habitate bevorzugt. In lockeren und sandigen Boden graben die Tiere ihre Höhlen, wo sie ihre Ruhephasen verbringen. Falls Erdbauten nicht gegraben werden können, werden natürliche Höhlen oder Felsspalten bewohnt. Aktiv sind Galápagos Lavaechse vorzugsweise in den frühen Morgen- und Abendstunden.

 

Ernährung

Galápagos Lavaechsen ernähren sich im Wesentlichen von Insekten (Insecta) und anderen kleinen Gliederfüßern (Arthropoda). Weit oben auf der Speisekarte stehen Käfer (Coleoptera), Langfühlerschrecken (Ensifera), Fliegen (Brachycera), Mücken (Nematocera), Kurzfühlerschrecken (Caelifera), Ameisen (Formicoidea) und Spinnentiere (Arachnida). Eher selten werden auch kleine Reptilien (Reptilia) wie Geckos (Gekkota) und ähnliche verspeist. Hin und wieder fressen Galápagos Lavaechsen Körner, Sämereien sowie Blätter und Blüten von Kaktuspflanzen. Auf pflanzliche Nahrung wird in der Regel nur in Mangelzeiten zurückgegriffen.

 

Fortpflanzung

Die Weibchen der Galápagos Lavaechsen erreichen die Geschlechtsreife mit knapp einem Jahr, Männchen benötigen zwischen zwei und drei Jahre. Die Paarungszeit erstreckt sich auf Galápagos von November bis in den März hinein. Geschlechtsreife Männchen sind an den grünlichen bis gelblichgrünen Markierungen zu erkennen, fortpflanzungsbereite Weibchen an den roten Wangen. Die Balz ist durch Posieren der Männchen geprägt. Dabei erheben sie ihren Vorderkörper und stellen sich einem Weibchen zur Schau. Dieses zur Schau stellen soll aber auch andere Männchen beeindrucken und abschrecken. Nicht selten kommt es zu heftigen Kommentkämpfen, bei denen heftige Hiebe mit den Schwänzen ausgeteilt werden. Die Lebensweise kann als polygam bezeichnet werden, da Männchen in der Regel mehrere Weibchen in ihrem Revier begatten. Etwa 3 bis 4 Wochen nach der Begattung legt das Weibchen 1 bis 4 (2) Eier. Die Eier werden in eine selbst gegrabene Erdhöhle gelegt. Während einer Saison kann es bis zu 3 Gelegen kommen. Die Inkubation der Eier erstreckt sich je nach Witterung über 85 bis 95 Tage. Die Schlüpflinge weisen eine Länge von 35 bis 40 Millimeter auf. Die Lebenserwartung liegt bei 8 bis 10 Jahren.

 

Ökologie, Gefährdung und Schutz

Durch ihren gesunden Appetit steuern Galápagos Lavaechsen in ihrem Lebensraum die Populationen von Insekten, insbesondere von Schadinsekten. Galápagos Lavaechsen stehen jedoch nicht am Ende der Nahrungskette. Daher verwundert es nicht, dass zahlreiche Fleischfresser den Echsen nachstellen. Ein großes Problem stellen dabei Neozoa wie Ratten und Hauskatzen dar. Diese Spezies sind auf Galápagos ursprünglich nicht vertreten und dezimieren die Populationen der Galápagos Lavaechsen nachhaltig. In der Roten Liste der IUCN wird die Galápagos Lavaechse nicht geführt. Über den aktuellen Gefährdungsgrad ist nichts bekannt.

 

 

 

Auf Sankt Bartolome angekommen erklommen wir als erstes den Vulkan und hatten einen atemberaubenden Überblick über unsere Insel und die Südküste von Santiago. Das Panoramabild auf der Seite 32,33 ist hier entstanden (9 Bilder mit Photoshop zusammengesetzt). Der Lavakaktus und eine endemische Pflanze, der grey matplant (tequila nesiotica ), waren so ziemlich das einzige an Pflanzen, was es auf der Insel gab. Wir sahen einige Lavaecchsen, Meeresechsen, Krabben und einen Lavareiher. Im Anschluss an den "Spaziergang" hatten wir Gelegenheit, in der Bucht zu schnorcheln. Für meinen Geschmack war es der beste Schnorchelplatz auf unserer Reise. Hier gab es die schönsten Korallen, viele Fische, Pinguine, die direkt vor die Kamera schwammen, so nah, dass der Autofokus nicht auslöste. Man konnte die Pinguine bei der Jagd beobachten, auch Seelöwen waren unter Wasser zu sehen. Einige behaupteten, auch einen Hai gesehen zu haben. Das einzig Störende, es waren zu viele Touristen unterwegs.

 

 

 

12. Tag   10. Mai 2008

 

 

 

Es sollte der schwärzeste Tag in unserem Urlaub werden. Nicht nur weil wir zum Cerro Dragon (Schwarzem Drachen) Strand unterwegs waren, nein, beim Schnorcheln wurde das Ewa-Marine Gehäuse leck, und die neue Sony Kamera Alpha 700 stellte ihren Dienst ein.

Der Bus brachte uns wieder zum Kanal, wir schifften uns auf der Santa Fe ein und fuhren begleitet von Fregattenvögeln zum Drachenberg. Der Ausflug war nicht sehr spektakulär in den Dimensionen der Galpagos – Welt. Wir sahen Drusenköpfe und ihre Höhlen, Meeresechsen, Schildkröten, Anis, Krabben, Galapagos-Baumwolle, Santo Palo Bäume, Opuntien. Die Unterwasserwelt bot ebenso das „Übliche“.  Es war recht heiß, und nach dem Baden stürzten sich wieder diie Bremsen auf uns, bis wir trocken waren.

 

 

 

Glattschnabelani

 

wurde auf den Galapagos Inseln von den Farmern eingeführt, um den Rindern Zecken aus dem Fell zu picken. Glattschnabelanis bauen in dorntragende Bäume große schalenförmige Nester, in die mehrere Weibchen ihre Eier legen. In einem Nest findet man bis zu 30 Eier, wobei von einem Weibchen nur drei bis fünf Eier stammen. Die nistenden Pärchen wechseln sich beim Brüten ab und kümmern sich gemeinsam um die Aufzucht der Jungvögel. Oft bleiben die Jungen als Helfer bei der Gruppe und helfen bei der Aufzucht der Folgebruten.

 

Pial-Sträucher

 

13. Tag   11. Mai 2008

 

Seymour und Bachas standen heute auf dem Programm. Seymour ist eine kleine Insel im Norden von Santa Cruz. Die Insel ist bevölkert von Fregattenvögel und Blaufußtölpeln. Diese sollen hier das ganze Jahr über brüten, balzen, ihre Jungen aufziehen, leben. Und daran lassen sie die Touristen ohne jegliche Scheu und Eintritt teilnehmen. Den Tölpel schert es einen Dreck, dass gerade eine Truppe Touristen neben seinen eroberten Nistplatz steht, den Erklärungen des Guides aufmerksam zuhört, er hat nur Augen für die gerade gelandete Tölpelin und führt ihr seinen Brauttanz auf, so nach dem Motto: Zeigt her Eure Füße, zeigt her ob sie schön blau sind... . Ebenso die aufgeblasenen Fregattenvögel, deren roter Kehlsack die Größe eines Fussballes hat, interessiert nur die über ihnen kreisenden Fregattinnen. Nur wenn diese über ihn hinwegfliegen, dreht er den roten Luftballon ihnen nach. Touristen sind ihm völlig Schnuppe.

Auf Baches, während eines Stops auf der Rückfahrt, hatten wir das traurigste Erlebnis auf Galapagos. Wir mussten mit ansehen, wie mehrere Fregattenvögel gerade geschlüpfte Seeschildkröten eine nach der anderen verspeisten. Keine von dem Nest erreichte die rettende See. Die Fregattenvögel ließen keine Schildkröte übrig. Und unser Guide ließ keine Hilfe zu.

 

 

 

Die Fregattvögel - Wikipedia

 

Die Fregattvögel sind eine in den Tropen und Subtropen verbreitete Familie und Gattung von Hochseevögeln aus der Ordnung der Ruderfüßer. Bekannt sind sie für den aufblasbaren roten Kehlsack der Männchen sowie ihre Fähigkeit, andere Vögel zu attackieren und ihnen die Beute abzujagen (Kleptoparasitismus). Von diesem Verhalten haben sie auch ihren Namen, mit dem die Benenner an Überfälle von Fregatten anknüpfen wollten. Die Gattung umfasst fünf Arten.

 

Merkmale

Anders als die meisten Vertreter der Ruderfüßer, die eher an eine schwimmende und tauchende Lebensweise angepasst sind, sind Fregattvögel sehr gute Flieger. Sie haben lange, schmale Flügel, das Flugbild ähnelt einem gestreckten „W“. Die Flügelspannweite liegt zwischen 175 und 244 cm, die Körperlänge beträgt zwischen 71 und 114 cm. Die Knochen sind sehr leicht gebaut und in extremem Maße pneumatisiert (d.h. durch Knochenbälkchen stabilisiert und luftgefüllt), so dass sie nur 5 % des Körpergewichts ausmachen – ein Rekord im Vogelreich. Mit einem Gewicht von 600 bis 1600 g sind sie im Verhältnis zur Körpergröße zudem leichter als jeder andere Vogel. Zum Gewicht trägt mit 15 bis 20 % die kräftige Brustmuskulatur erheblich bei. Die Knochen des Schultergürtels sind miteinander verwachsen, was ebenfalls ein unter Vögeln einmaliges Merkmal ist. Der Oberarmknochen ist relativ kurz, Elle und Speiche dagegen stark verlängert. Durch all diese Merkmale sind Fregattvögel zu wendigen Flugmanövern imstande, die sie bei ihren Attacken auf andere Vögel nutzen. Schon bei geringen Windstärken müssen die Vögel nur noch gleiten und keine aktiven Flügelschläge mehr durchführen; sie können jedoch auch bei Windstille und in Stürmen manövrieren.

Fregattvögel haben einen schlanken Körper und einen kurzen Hals. Der Kopf ist kurz und gerundet. Der Schwanz ist tief gegabelt, was aber meistens nicht sichtbar ist, da die zwölf Schwanzfedern oft zusammengelegt werden, so dass die Gabel geschlossen ist. Bei den Flugmanövern dient der Schwanz als Ruder, so dass er sich bei jeder Richtungsänderung öffnet und schließt.

Die Beine sind stark verkürzt und machen es dem Vogel nahezu unmöglich, zu gehen oder zu schwimmen. Im Fluge sind sie meistens im Gefieder verborgen. Ihr Hauptzweck ist es, Halt beim Sitzen auf einem Ast zu bieten, wofür sie mit starken Krallen versehen sind. Wie bei allen Ruderfüßern sind alle vier Zehen mit Schwimmhäuten verbunden, doch sind diese stark rückgebildet. Fregattvögel haben eine Bürzeldrüse, die aber rückentwickelt ist; das Sekret zum Einölen des Gefieders wird in so geringen Mengen produziert, dass es kaum geeignet ist, das Gefieder wasserdicht zu halten. Stark reduziert sind auch die Knochen des Beckens, da sie weder zum Laufen noch zum Schwimmen benötigt werden. Wadenbein und Schienbein sind vollständig miteinander verwachsen.

Der Schnabel ist schlank und kräftig. Er erreicht eine Länge von bis zu 15 cm und endet in einem spitzen Haken, der sowohl beim Festhalten schlüpfriger Beute hilfreich ist als auch beim Attackieren anderer Vögel, wobei er als Waffe genutzt wird.

Fregattvögel zeigen einen sehr auffälligen Geschlechtsdimorphismus. Zunächst sind Weibchen im Schnitt 25 % größer und schwerer als Männchen. Der viel deutlichere Unterschied besteht aber in der Färbung.

 

Nur die Männchen haben einen stark vergrößerten Kehlsack, der zur Brutzeit leuchtend rot gefärbt ist und durch ballonartiges Aufblasen nochmals erheblich anwachsen kann. Das Gefieder ist bei adulten Männchen fast ausschließlich schwarz gefärbt, nur der männliche Weißbauch-Fregattvogel hat einen weißen Unterbauch. Weibchen haben eine weiße Brust, beim Weißbauch-Fregattvogel umfasst die weiße Färbung somit die gesamte Unterseite. Auch die Füße der Geschlechter sind unterschiedlich gefärbt: braun oder schwarz bei Männchen, weiß oder rot bei Weibchen.

Abweichend vom oben beschriebenen Schema gibt es beim Adlerfregattvogel eine helle und eine dunkle Morphe der Weibchen; die dunkle Morphe zeigt ein braunes Brustband, aber kein Weiß.

Bei eben flüggen Fregattvögeln sind der Kopf und große Teile der Unterseite weiß. Nach vier bis sechs Jahren sind die Vögel ausgefärbt. Das ständig wechselnde Aussehen junger und immaturer Fregattvögel trägt erheblich zu den Schwierigkeiten bei, Fregattvogelarten sicher zu bestimmen.

 

Verbreitung und Lebensraum

Fregattvögel sind in Küstennähe und auf dem offenen Meer zu finden, so gut wie niemals aber im Landesinneren. Bevorzugte Brutgebiete sind kleine ozeanische Inseln, nur wenige Kolonien existieren auch an Küsten des Festlands. Ein ideales Bruthabitat sind Mangrovenwälder, die Bäume zum Brüten in unmittelbarer Küstennähe bieten. Auch andere Bäume und Gebüsche werden genutzt, nur bei vollkommenem Fehlen von Vegetation wird auch auf dem Boden gebrütet.

Zwei Arten sind Inselendemiten: Der Adlerfregattvogel brütet ausschließlich auf Ascension, der Weißbauch-Fregattvogel auf der Weihnachtsinsel. Die anderen Arten haben weit größere Verbreitungsgebiete. So brüten Binden- und Arialfregattvogel auf etlichen tropischen Inseln des Pazifischen und Indischen Ozeans, außerdem sind beide Arten auf den Atlantikinseln Trindade und Martim Vaz zu finden. Der Prachtfregattvogel brütet an beiden Küsten in den tropischen Breiten des amerikanischen Doppelkontinents; eine weitere Population auf den Kapverdischen Inseln ist nahezu ausgestorben.

Außerhalb der Brutzeit findet man Fregattvögel über allen tropischen Ozeanen. Extrem selten verfliegen sich Fregattvögel in gemäßigte Zonen; allerdings wurden bereits an den Küsten Schottlands, Irlands und Dänemarks diese seltenen Irrgäste gesichtet.

 

Lebensweise

Als perfekte Flieger verbringen Fregattvögel die meiste Zeit ihres Lebens in der Luft. Sie sind ausschließlich tagaktiv. In den Ruhephasen sitzen sie oft mit ausgebreiteten Flügeln auf Bäumen oder Schiffsmasten, die Unterseite der Flügel nach oben gerichtet. Diese Pose, oft irreführend als „Sonnenbaden“ bezeichnet, wurde unterschiedlich gedeutet. Die beiden meistverbreiteten Theorien sind zum einen, dass durch diese Haltung Wärme durch Konvektion an die Umgebung abgegeben wird, die Pose also dem Temperaturhaushalt dient, und zum anderen, dass sich verbogene Schwungfedern wieder in eine ideale Position begeben.

Fregattvögel sind gesellig. Sie brüten in Kolonien, und außerhalb der Brutzeit sieht man sie in Gruppen fliegen oder ruhen. Oft findet man sie mit Tölpeln oder Kormoranen vergesellschaftet.

 

Ernährung

Bekannt wurden Fregattvögel für ihre Überfälle auf andere Vögel, um ihnen die Beute abzujagen. Dies ist jedoch nicht ihre einzige Ernährungsweise. Tatsächlich wird der Großteil der Nahrung selbst erjagt. Dabei ist stets typisch, dass – etwas ungewöhnlich für einen Seevogel – Berührung mit dem Wasser nach Möglichkeit vermieden wird. Drei wichtige Ernährungsweisen sind zu unterscheiden: die Jagd auf Meerestiere, das Plündern von Vogelnestern und der Kleptoparasitismus.

 

Jagd auf Meerestiere

Bei allen Fregattvögeln machen Fliegende Fische die Hauptbeute aus, da sie in der Luft erbeutet werden können. Gleiches gilt für die Kalmare der Familie Ommastrephidae, die auch als „Fliegende Kalmare“ bezeichnet werden. Ansonsten suchen Fregattvögel nach Fischen oder Kopffüßern, die so oberflächennah schwimmen, dass es nicht nötig ist, mehr als den Schnabel oder den Kopf einzutauchen. Selten kommt es dennoch vor, dass ein Fregattvogel bei der Verfolgung seiner Beute doch zur Gänze ins Wasser eintaucht – anders als manchmal behauptet kann er danach problemlos abheben und seinen Flug fortsetzen.

Bei der Jagd folgen Fregattvögel oft Thunfischschwärmen oder Delfinschulen. Viele Fische versuchen, vor diesen Räubern zu fliehen, indem sie weite Sprünge über der Wasseroberfläche vollführen. So stellen sie eine leichte Beute für die über dem Meeresspiegel wartenden Fregattvögel dar.

Neben Fischen und Kopffüßern stellen auch Quallen, Krebstiere und junge Meeresschildkröten Beutetiere der Fregattvögel dar. Die letzteren beiden werden auch auf dem Strand erbeutet. All diese Beute wird sofort an Ort und Stelle verspeist, und die Jagd wird unmittelbar fortgesetzt.

Plündern von Vogelnestern

Auch Eier und Jungvögel anderer Seevögel werden meistens aus der Luft erbeutet. Nur selten landet ein Fregattvogel, um sie zu fressen. Zu den bevorzugten Opfern dieser Jagd gehören Tölpel, Seeschwalben, Sturmschwalben und Sturmvögel. Sehr selten werden sogar Nester anderer Fregattvögel überfallen.

Auf der Weihnachtsinsel wurde detailliert untersucht, welche Auswirkungen das bruträuberische Verhalten der Fregattvögel auf die dort lebenden Kolonien der Rußseeschwalbe hat. Diese verlieren in jedem Jahr Millionen von Eiern und Jungen durch die Attacken von Fregattvögeln. In den Jahren 1967 und 1983 gingen die Angriffe sogar so weit, dass keine einzige Brut der Seeschwalben erfolgreich war.

Kleptoparasitismus

Neben Raubmöwen sind Fregattvögel die bekanntesten Beispiele im Vogelreich für Kleptoparasitismus. Ihre Angriffe auf andere Vögel brachten ihnen ihren Namen ein, da sie mit den Überfällen der Fregatten von Piraten verglichen wurden. Im Englischen tragen sie neben dem Namen frigatebird auch die Bezeichnung man-o'-war Bird. (Ein Man o' war war ein Kriegsschiff unter Segeln, zum Beispiel eine Galeone oder ein Linienschiff.)

Am häufigsten werden Tölpel von Fregattvögeln attackiert. Daneben hat man Angriffe auf Seeschwalben, Sturmschwalben, Sturmvögel, Tropikvögel, Kormorane, Pelikane, Möwen und sogar Fischadler beobachtet. Um andere Vögel zu überfallen, brauchen sich Fregattvögel nicht weit von der Kolonie zu entfernen. Zwar folgen sie manchmal Seevögeln auf das Meer und attackieren sie im Moment des Auftauchens, oft aber werden sie beim Rückflug abgefangen oder sogar am Nest während der Fütterung der Jungen.

Mit ihren wendigen Flugmanövern sind die Fregattvögel dem Opfer stets überlegen. Sie stoßen auf den Vogel hinab und schnappen nach seinem Schwanz und seinen Flügeln. Oft bringen diese Aktionen den Vogel aus dem Gleichgewicht, und er lässt seine Beute fallen. Die Fregattvögel stürzen sich hiernach sofort auf die Beute und brechen den Angriff ab. Lässt ein attackierter Vogel nicht von seiner Beute ab, wird er mit Schnabelhieben attackiert, was manchmal zu schweren Verletzungen führen kann.

Mehrere Untersuchungen über das kleptoparasitische Verhalten wurden durchgeführt. Hieraus ergibt sich, dass etwa 5 % der Nahrung durch Überfälle auf andere Vögel erbeutet wird, Fregattvögel also 95 % ihrer Nahrung durch eigenständige Jagd gewinnen. Trotzdem ist der Kleptoparasitismus die bekannteste Ernährungsweise der Fregattvögel, da er ausgesprochen spektakulär ist. Zudem ist Kleptoparasitismus in manchen Regionen bedeutender als in anderen. In den meisten Fällen sind es vor allem die größeren und schwereren Weibchen, die solche Angriffe durchführen, während Männchen selten bis gar nicht Kleptoparasitismus betreiben. So wurden auf Isla Isabel (vor der Küste von Nayarit) Überfälle von Fregattvögeln auf Blaufußtölpel beobachtet und dabei festgestellt, dass 1553 Angriffe von Weibchen und nur 8 von Männchen durchgeführt wurden. Zahlreiche andere Studien kamen zu vergleichbaren Ergebnissen, jedoch nicht alle. So sind es auf den Galapagosinseln gerade die Männchen, die besonders oft anderen Vögeln die Beute abjagen.

 

Fortpflanzung

 

Fregattvögel sind Koloniebrüter. Die Brutkolonien können aus einigen tausend Tieren bestehen. Innerhalb der Kolonien finden sich jeweils sieben bis dreißig Paare zu besonders eng beieinander brütenden Gruppen zusammen. Oft sind die Kolonien mit anderen Seevögeln vergesellschaftet. Diese Nachbarschaft bringt nur den Fregattvögeln Nutzen: Sie suchen die Nähe der Arten, die sie auf dem Meer und auf der Rückkehr zum Nest überfallen. Als tropische Vögel sind Fregattvögel in der Regel an keine bestimmte Brutzeit gebunden. So gibt es auf Galapagos zu jeder Zeit des Jahres brütende Fregattvögel. Regional kann es aber feste Zeiten geben. So beginnen die Fregattvögel auf Little Cayman mit der Brut einen Monat nach den Rotfußtölpeln, die so als potenzielle Opfer verfügbar sind.

Die Balz ist spektakulär. Männliche Fregattvögel finden sich an den Küsten in kleinen Gruppen zusammen und werben gemeinsam. Dabei legen sie den Kopf in den Nacken und blähen ihren scharlachroten Kehlsack auf. Zugleich breiten sie die Flügel aus und präsentieren deren silbrigweiße Unterseiten. Ist ein Weibchen in der Nähe, beginnt das Männchen mit zitternden Kopfbewegungen, bei denen der Schnabel in schnellem Takt auf den Kehlsack trifft und somit ein trommelndes Geräusch erzeugt. Dies und die weithin sichtbare rote Farbe lockt das Weibchen an, das sich für einen Partner entscheidet.

Das Nest wird bevorzugt in hohen Bäumen errichtet, bei deren Fehlen auch in Sträuchern, und an vegetationslosen Küsten selbst auf dem Boden. Entsprechend ist die Suche nach Nistmaterial unterschiedlich aufwändig. Auf eher kahlen Inseln müssen die Vögel dafür weite Strecken fliegen und mitunter ihre Insel verlassen. Oft versuchen die Fregattvögel einer Kolonie, sich gegenseitig Nistmaterial zu stehlen. Für gewöhnlich geht das Männchen auf die Suche nach Nistmaterial, während das Weibchen die Brutstätte gegen Nesträuber verteidigt. Zweige, Gräser und Algen dienen als Nistmaterial. Ist nichts verfügbar, wird auf den Bau eines Nestes verzichtet und stattdessen eine Kuhle in den Boden gekratzt; dies ist auf Ascension die Regel. Während des Nestbaus findet die Begattung statt. Die Umgebung des Nistplatzes wird nun zum Revier, das gegen Eindringlinge verteidigt wird. Dabei stoßen die ansonsten eher schweigsamen Fregattvögel schreiende Laute aus, die kilometerweit zu hören sind. Zu Kämpfen kommt es allerdings so gut wie nie.

Nur ein Ei wird gelegt. Zwar wurden auf Hawaii zweimal Gelege aus jeweils zwei Eiern beobachtet, doch dies sind extrem seltene Ausnahmen. Beide Partner brüten und lösen alle ein bis vier Tage einander ab. Währenddessen begibt sich der andere Partner auf Nahrungssuche. Das Junge schlüpft nach 40 bis 55 Tagen. Es ist zunächst nackt, entwickelt aber bereits in den ersten Tagen ein Dunenkleid. Nach wenigen Tagen lernt es, seinen Schnabel in den Schnabel oder den Kehlsack des Elternvogels zu stecken, was diesen dazu veranlasst, Futter hervorzuwürgen. Während des ersten Monats wird das Junge stets von einem Elternteil bewacht, danach immer öfter allein gelassen. Das Wachstum geht extrem langsam vonstatten. So dauert es viereinhalb bis sieben Monate, bis das Junge flugfähig ist. Auch hiernach sorgen die Elternvögel für das Junge, und zwar für neun bis zwölf, ausnahmsweise sogar achtzehn weitere Monate.

 

Eine ähnlich lang währende Brutfürsorge gibt es bei Vögeln ansonsten nur noch beim Graufußtölpel. Es kommt vor, dass es den Eltern nicht gelingt, in einer derart langen Zeit genug Nahrung für sich selbst und ein fast ausgewachsenes Junges zu beschaffen, so dass es selbst nach mehreren Monaten noch eine hohe Sterblichkeit der Jungen gibt. Beim Prachtfregattvogel wird dies noch dadurch erschwert, dass sich das Männchen in den letzten Monaten nicht mehr an der Fürsorge für das Junge beteiligt. Es wird geschätzt, dass nur 25 % der Bruten erfolgreich sind.

Die aufwändige Brut kann für gewöhnlich nur alle zwei Jahre stattfinden. Oft sind die Abstände noch größer. Auf Barbuda wurde allerdings festgestellt, dass dort die Männchen jährlich und die Weibchen zweijährlich brüten. Auch bei anderen Arten scheint dies so zu sein, jedoch nicht überall. Fregattvögel suchen für jede Brut neue Partner.

Die geschätzte durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 25 Jahre. Ein beringter Bindenfregattvogel wurde wenigstens 34 Jahre alt.

 

Feinde, Todesursachen und Parasiten

Abgesehen vom Menschen haben Fregattvögel nur wenige natürliche Feinde. Es ist anzunehmen, dass sie gelegentlich räuberischen Meeresfischen wie Haien zum Opfer fallen, was aber nur sehr selten beobachtet wurde. Besonders gefährdet sind Jungvögel, die oft durch Verhungern sterben, manchmal auch durch ältere Artgenossen oder durch die wenigen Fressfeinde. Zu letzteren gehört zum Beispiel die Sumpfohreule auf Galapagos, die allein gelassene junge Fregattvögel erbeutet.

Als Ektoparasiten werden oft Lausfliegen und Federmilben festgestellt. Auf Hawaii wurde festgestellt, dass dort die Hälfte der Jungvögel, ein Drittel der adulten Männchen und ein Fünftel der Weibchen von Haemoproteus iwa, einem einzelligen Endoparasiten aus der Familie der Plasmodien befallen sind. Allerdings konnte nicht festgestellt werden, dass dieser Parasit seinem Wirt in irgendeiner Weise schadet.

Stammesgeschichte

Fregattvögel sind eine sehr alte Vogelgruppe. Dies wurde 1977 deutlich, als in Wyoming das nahezu vollständige Skelett eines Fregattvogels aus dem Eozän gefunden wurde. Die Art wurde Limnofregata azygosternon genannt. Eine weitere, größere und langschnäbligere Art derselben Epoche wurde erst kürzlich nachgewiesen und als Limnofregata hasegawai benannt. Außer diesen sehr alten Fossilien sind nur sehr junge Überreste der rezenten Arten aus dem Pleistozän bekannt, so dass eine sehr große Lücke ohne Fossilbelege klafft. Die Limnofregata-Fregattvögel des Eozäns waren von heutigen Fregattvögeln offenbar recht verschieden.

 

Sie hatten längere Zehen, die einen Ruderfuß bildeten, der mutmaßlich für eine schwimmende und tauchende Lebensweise geeigneter war als für die dauerfliegende heutiger Fregattvögel. Auch dass der heute so bezeichnende Sexualdimorphismus schon bestanden hat, wird als unwahrscheinlich angesehen.

 

Menschen und Fregattvögel

Fregattvögel scheuen die Nähe von Menschen nicht. Regelmäßig folgen sie Fischerbooten und schnappen sich die als wertlos wieder über Bord geworfenen Fische. In manchen Gegenden stehlen sie Fische aus Netzen und Booten. So haben die Prachtfregattvögel nahe der ecuadorianischen Hafenstadt Playas gelernt, Fischer in dem Moment zu attackieren, wenn sie ihren Fang von den Booten in den Hafen bringen. Obwohl sich die Fischer mit Knüppeln bewaffnen, haben die Vögel dabei immer wieder Erfolg. Die älteste erhaltene Beschreibung eines Fregattvogels stammt von Christoph Kolumbus. Am 29. September 1492 notierte er in sein Logbuch: Vieron un ave que se llama rabiforcado, que haze gomitar a los alcatraces lo que comen para comerlo ella y no se mantiene de otra cosa. Es ave de la mar, pero no posa en la mar ni se aparta de tierra 20 leguas. Hay d'estas muchas en las islas de Cabo Verde. („Sie sahen einen Fregattvogel, der die Tölpel zum Auswürgen ihrer Beute zwingt, um diese dann selbst zu fressen, und er frisst niemals etwas anderes. Es ist ein Seevogel, niemals aber landet er auf dem Wasser oder entfernt sich weiter als 20 Leguas von der Küste. Auf den Kapverdischen Inseln gibt es seiner viele.“) Kolumbus sah den Vogel als Anzeichen, dass das Festland nicht weit entfernt sein könnte, und belegte es mit der falschen Annahme, dass sich Fregattvögel niemals weit von der Küste entfernten. Während er hier aber falsch lag, wusste er offensichtlich über das kleptoparasitische Verhalten bereits Bescheid.

 

Zudem geht aus seinem Bericht hervor, dass der Prachtfregattvogel auf den Kapverden einst häufig gewesen sein soll. Gelegentlich werden Fregattvögel gegessen. Bis ins 20. Jahrhundert hinein war es auf Aldabra üblich, jährlich einige tausend Fregattvögel zu töten und zu essen. Auch die indigene Bevölkerung der Antillen hat früher Fregattvögel zur Bereicherung des Speiseplans gegessen. In Polynesien ist es mancherorts üblich, junge Fregattvögel aufzuziehen, die dann zahm werden und in menschlicher Obhut bleiben. Wie Brieftauben können sie zur Nachrichtenübermittlung eingesetzt werden.

 

Als vom Aussterben bedroht listet die IUCN momentan den Weißbauch-Fregattvogel, der auf der Weihnachtsinsel endemisch ist. Jahrzehntelang nahm der Bestand durch den Phosphatabbau ab, für den ein Drittel der Bäume der Insel gefällt wurde; zudem aßen die Arbeiter Eier und Junge der Fregattvögel. Nachdem die australische Regierung Schutzmaßnahmen erließ, erholten sich die Bestände wieder, erleben aber seit den 1990ern einen neuen dramatischen Rückgang, der vor allem durch die Gelbe Spinnerameise verursacht ist. Die Kolonien dieser Ameise sind in der Lage, junge Fregattvögel zu töten.

Als gefährdet wird der Adlerfregattvogel geführt. Nachdem er 2000 von vom Aussterben bedroht in den Status gefährdet zurückgestuft wurde, wird momentan eine erneute Einstufung als vom Aussterben bedroht diskutiert, da die Bestandszahlen in den letzten Jahren wieder dramatisch abnahmen. Diese Art wurde auf Ascension durch von Siedlern eingeschleppte Hauskatzen, die die Jungen fraßen, so weit dezimiert, dass Bruten schließlich nur noch auf dem vorgelagerten Felseneiland Boatswain Bird Island stattfanden. Der neuerliche Rückgang könnte mit der Überfischung zusammenhängen, die den Vögeln die Nahrungsgrundlage entzieht.

 

In diesen beiden Beispielen sind bereits alle wichtigen Gründe genannt, durch die rund um den Globus Fregattvögel seltener werden: Habitatzerstörung, Jagd, Einschleppung von Landsäugetieren auf zuvor säugetierfreien Inseln und Überfischung. Dennoch sind Pracht-, Binden- und Arielfregattvogel global nicht bedroht. Wegen ihrer großen Verbreitungsgebiete zählen sie jeweils mehrere hunderttausend Individuen. Allerdings sind all diese Arten regional bedroht: der Prachtfregattvogel ist auf den Kapverden beinahe ausgestorben (planmäßige Bejagung durch Fischer), der Bindenfregattvogel auf Martim Vaz (Schießübungen der brasilianischen Marine), und der Arielfregattvogel auf Trindade (Katzen), um nur einige Beispiele zu nennen.

 

Blaufußtölpel  - Wikipedia  - Tierdoku

 

Der Blaufußtölpel ist ein tropischer Meeresvogel mit einem äußerst merkwürdigen Aussehen. Seinen Namen verdankt er seinen blauen Füßen (Blaufuß...) und seiner scheinbaren Ungeschicklichkeit (...tölpel); der Blaufußtölpel ist allerdings ein gewandter Flieger und Taucher beim Beutefang.

 

Blaufußtölpel sind mit ihren 80 Zentimeter Länge etwa so groß wie Gänse. Weibliche Tölpel sind in der Regel größer und schwerer als Männchen. Ihr Gewicht liegt bei ungefähr 1,5 kg. Ihre leuchtend blauen Füße besitzen lederartige Schwimmhäute und sind eindeutiges Merkmal dieser Art. Der Schwanz und die Flügel sind normalerweise lang und spitz. Ihr Gefieder ist braun-weiß, der Schnabel graugrün gefärbt. Ihr Kopf ist dunkler gestrichelt und wirkt stachlig. Männchen haben einen dunklen Pigmentring um die Pupillen, was ihre Augen größer erscheinen lässt. An seinen Brutplätzen zeigt er ein furchtloses Verhalten gegenüber Menschen.

 

Fortpflanzung

 

Balzverhalten

Das Balzverhalten der Blaufußtölpel ist sehr kompliziert, es gibt viele Rituale:

•            Das Männchen stolziert vor dem Nistplatz auf und ab und stellt dabei seine Füße zur Schau, betont seinen Gang und macht dem Weibchen kleine Geschenke in Form von Nestmaterial und schlägt mit den Flügeln.

•            Das Männchen zeigt bei der Landung seine Fußsohlen, welche meistens im Licht aufblitzen und grüßt damit das Weibchen, welches sich am Boden befindet

•            Beide Tiere heben ihre Schnäbel senkrecht nach oben und drehen die Oberseiten ihrer Flügel nach vorne. Das Männchen stößt durchdringende, dünne Pfeiftöne aus, während das Weibchen stöhnende Laute von sich gibt.

 

Eine bedeutende Rolle spielen beim Balzverhalten die blauen Füße der Männchen: Weibchen bevorzugen Männchen mit kräftig blau gefärbten Füßen und verschmähen Männchen, deren Füße nur matt graublau aussehen. Nach Fütterungsexperimenten berichtete ein spanisch-mexikanisches Biologenteam 2006 in der Fachzeitschrift Oecologia, dass sich bereits nach zwei Fastentagen die Blaufärbung verringert hatte. Die Weibchen bevorzugten aber kräftig gefärbte Männchen nicht nur bei der Partnerwahl, sondern reagierten auch nach der Eiablage noch auf Farbveränderungen (sprich: Veränderungen der Ernährungssituation) ihrer Partner. Verlor der Partner nach der ersten Eiablage seine Färbung, so legten die Weibchen ein deutlich kleineres zweites Ei als jene Weibchen, deren Partner weiterhin optimal ernährt worden war. Auch hierfür ist der langfristige biologische Nutzen nachvollziehbar: Blaufußtölpel füttern ihren kräftigsten Nestling stets bevorzugt. Bei Nahrungsknappheit hat dieser dann größere Chancen, zu überleben, als wenn das spärliche Futter auf mehrere Junge verteilt würde. Wenn das Männchen schon während der Eiablage kränkelt, wird dies vom Weibchen der Studie zufolge also wahrgenommen und führt bereits zu diesem frühen Zeitpunkt zu einer Reduzierung der „Aufwendungen“ für das zweite Jungtier.

Ihre blaue Fußfärbung verdanken die Tiere einerseits einer besonderen Anordnung von Collagen-Fasern in den Schwimmhäuten, die Interferenzerscheinungen verursachen, als deren Folge sich die Lichtwellen so überlagern, dass nur der blaue Spektralbereich optimal reflektiert wird. Zugleich lagern die Tiere aber auch große Mengen Carotinoide ein, die täglich neu über das Futter aufgenommen werden müssen. Schon wenn der Nachschub zwei Tage lang ausbleibt, verringert sich die Blaufärbung der Füße merklich.

 

Brutbiologie

 

Die Vögel brüten als Kolonien auf Mittel- und Südamerikanischen Inseln. Ihre Brutplätze liegen im Vergleich zu ihren Verwandten, den Basstölpeln, relativ weit auseinander. Die Brutzeit ist fast ganzjährig, allerdings kann ein Weibchen nur alle 8 Monate Eier legen. Nach der Paarung legt die Mutter innerhalb einer Woche zwei oder drei weiße Eier, welche beide Elternteile 40 Tage lang bebrüten. Danach schlüpfen die Jungen, und verlassen nach 102 Tagen das Nest. Mit 3-4 Jahren sind sie geschlechtsreif.

Die Lebenserwartung liegt in Freiheit bei 15 bis 17 Jahren.

 

Nahrung

 

Die Nahrung der Tölpel besteht ausschließlich aus Fischen, welche sie im Meer jagen. Dazu fliegen sie über das Wasser und halten nach Fischen Ausschau, wobei der Schnabel stets nach unten zeigt. Entdecken sie ein geeignetes Beutetier, legen sie die Flügel an und tauchen wie ein Pfeil, oft bis zu 25 Meter tief in das Wasser ein, und tauchen im Erfolgsfall nur wenige Meter davon entfernt, mit dem Fisch im Schnabel auf. Interesanterweise werden die Fische nicht beim Eintauchen, sondern beim Auftauchen gejagt. Der Grund dafür ist wohl die auffallend hell-silberne Zeichnung an der Bauchseite der Fische. Manchmal schnappen sie sich auch Fliegende Fische aus der Luft, wenn diese sich über das Wasser bewegen.

Sie gehen hauptsächlich frühmorgens und spätnachmittags auf Beutefang. Jedes Geschlecht hat sich, auf Grund der Gewichts- und Größenunterschiede, auf eine gewisse Beutegröße spezialisiert. So können sie gemeinsam ein großes Spektrum an Beutetieren nutzen.

 

Blaufußtölpel brüten auf trockenen Inseln im Golf von Kalifornien, vor der Westküste Mexikos, auf Inseln in der Nähe von Ecuador und Nordperu, überwiegend jedoch auf den Galapagos-Inseln. Von den 40.000 verbliebenen Paaren leben ungefähr die Hälfte auf den Galapagosinseln, wo Blaufußtölpel gesetzlich geschützt sind.

 

Gefährdung und Schutz

 

Der Blaufußtölpel gehört heute noch nicht zu den bedrohten Vogelarten. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Zum einen sind die Brutgebiete rund um den Globus entlang der äquatorialen Linie verteilt und zum anderen handelt es sich zumeist um nicht oder nur wenig besiedelte Inseln, auf denen in der Regel auch keine eingeschleppten Fressfeinde leben. Etwa die Hälfte der Gesamtpopulation lebt auf den Galapagos-Inseln. Hier stehen die Vögel unter Schutz. In der Roten Liste der IUCN wird die Art als nicht bedroht geführt. Dennoch tauchen auch für den Blaufußtölpel am Horizont dunkle Wolken auf. So gilt heute als größte Bedrohung die Fischerei mit der einhergehenden Überfischung der Nahrungsgründe sowie die Urbanisierung der Inseln, auf denen die Brutgebiete liegen. Auf den bewohnten Inseln ist zudem zu beobachten, dass die Eingeborenen in großen Maße die Eier der Blaufußtölpel absammeln. Auf den Galapagos-Inseln ist das Absammeln der Eier verboten.


 

 

14. Tag   12. Mai 2008

 

Heute waren wir nun schon den dritten Tag mit der Santa Fe unterwegs. Es ging nach La Plazas, einer kleinen Insel im Norden von Santa Cruz. Klein aber fein. Denn es gab noch einmal eine schöne Zusammenfassung der Flora unserer Seereisen und ein Highlight: Den Rotschnabel- Tropikvogel.

Wir wurden wieder begleitet von Fregattvögeln und Pelikanen, von Seelöwen oder Seebären in Empfang genommen. Danach begrüßten uns Meeresechsen, die sich in Büschen sonnten. Im Schatten der Opuntien lagen die Gabelschwanzmöwen gemeinsam mit den Drusenköpfen.

Von der Anhöhe, dem steil abfallenden Ufer der Insel konnten wir große grüne Fischschwärme sehen, mehrere Rochen, von denen ich leider keine Fotos habe. Am Ende der Insel war eine Seelöwenkolonie und am Steilufer brüteten die Rotschnabel- Tropikvögel, der Nazca-Tölpel und die Gabelschwanzmöve. Und schließlich schnorchelten wir auf dem Rückweg noch einmal im mit Fischen prall gefüllten indischen Ozean.

 

 

Gabelschwanzmöwe  - Tierdoku       - Wikipedia

 

Die Gabelschwanzmöwe, auch als Schwalbenschwanzmöwe bekannt, zählt innerhalb der Familie der Möwen zur Gattung Creagrus. Im Englischen wird die Gabelschwanzmöwe Swallow-tailed Gull genannt. Die Gabelschwanzmöwe ist auch unter dem veralteten Synonym Larus furcatus bekannt. Die Art ist monotypisch, Unterarten sind demnach keine bekannt.

 

Aussehen und Maße

Die Gabelschwanzmöwe erreicht eine Körperlänge von etwa 50 bis 51 Zentimeter. Insgesamt weist die Gabelschwanzmöwe einen recht schlanken Körperbau auf. Zwischen dem Männchen und dem Weibchen besteht kaum ein nennenswerter Dimorphismus. Aufgrund ihrer recht langen Flügel und des schwalbenartigen Schwanzes sieht sie den Seeschwalben sehr ähnlich. Im Brutkleid sind der Kopf und der Nacken dunkelgrau gefärbt. Oberhalb der Schnabelbasis zeigt sich auf jeder Seite ein weißer Streifen. Unterhalb der Schnabelbasis sieht man andeutungsweise rechts und links einen kleinen weißen Punkt. Der Schnabel selbst weist ebenfalls eine dunkelgraue Färbung auf, während die leicht gebogene, spitz zulaufende Schnabelspitze oberhalb und unterhalb hellgrau getönt ist. Der Schnabelschlund und die Schnabelwinkel zeigen ein kräftiges Rot. Markantes Merkmal sind die großen Augen, die während der Brutzeit mit einem roten Augenring versehen sind. Der Hals sowie die Halsseiten und die Kehle zeigen ein blasses Hellgrau, während der Rücken ein dunkles Grau aufweist. Die Armschwingen und die Handschwingen sind ebenfalls dunkelgrau gefärbt. Die äußeren und inneren Schwanzfedern weisen eine dunkelgraue bis schwarze Färbung auf. Die Steuerfedern sind mit weißen Spitzen versehen. Die Brust, der Bauch sowie die Unterseite weisen eine weiße Tönung auf. Die ziemlich langen Extremitäten und die Zehen sind von einem kräftigen Rot. Im Schlichtkleid weisen beide Geschlechter einen weißen Kopf und nur noch ein blasses graues Halsband auf.

 

Auch der Augenring weist außerhalb der Brutzeit eine schwarze Färbung auf. Der Jungvogel zeigt insgesamt eine weiße Befiederung, wobei der Rücken und die Flügeloberseiten überwiegend eine hellgraue und dunkelgraue Sprenkelung aufweisen. Der Schnabel des Jungvogels ist dunkelgrau getönt und die kräftigen Extremitäten und Zehen zeigen eine fleischfarbene Tönung. Auch der Jungvogel weist schon die markanten großen Augen auf und man erkennt ansatzweise den halboffenen schwarzen Augenring. Der Schnabelschlund des Jungvogels ist wie die Extremitäten und die Zehen ebenfalls fleischfarben getönt.

 

Lebensweise

Die Gabelschwanzmöwe ist weltweit die einzige Möwe, die in der Nacht Nahrung erbeutet. Dabei fliegt sie weit auf das Meer hinaus und kann zwischen 20 und 32 Kilometer zurücklegen. Es kommt aber auch vor, dass sie sich 500 Kilometer von den Galápagos-Inseln entfernt, um Nahrung zu finden. Sie ist kein geselliger Jäger, aber während der Brutzeit brütet die Gabelschwanzmöwe in kleinen Kolonien. Während sie nachts jagt, hält sich die Gabelschwanzmöwe tagsüber bei ihrem Nest entlang der Küste oder zwischen den Klippen auf. Der weiße Bauch, die hellgrau getönte Schnabelspitze sowie der weiße Fleck auf beiden Seiten der unteren Schnabelbasis ermöglichen es dem Jungvogel ein schnelles Erkennen der Altvögel im Dunkeln und erleichtern somit die nächtliche Fütterung des Jungvogels.

Die Gabelschwanzmöwe ist eine endemische Möwe auf den Galápagos-Inseln, insbesondere ist sie auf Tower Island sowie auf South Plaza Island stark verbreitet. Sie hält sich während der Brutzeit vorwiegend an der Küste oder zwischen den Klippen auf.

 

Die Gabelschwanzmöwe ist weltweit die einzige Möwe, die in der Nacht auf Beutefang geht. Sie ernährt sich hauptsächlich auf offener See von Putzer- und Marmorgarnelen, Kalmaren  sowie von Fischen, die sich meistens in der Nacht an der Wasseroberfläche aufhalten.

 

Fortpflanzung

Die Gabelschwanzmöwe hat keine feste Brutzeit. Ein Fortpflanzungsrhythmus mit einer Periodendauer zwischen acht und elf Monaten wurde wie auch für eine Reihe anderer tropischer Seevögel, so etwa auch für die Gabelschwanzmöwe nachgewiesen.

Die Gabelschwanzmöwe brütet in kleinen Kolonien. Jedoch umfasst jedes Nest ein kleines Revier. Die Nester befinden sich meistens entlang der Küste oder zwischen den Klippen. Die eigentliche Kopulation ist nur eine Sache von Sekunden. Das Männchen steigt dazu auf den Rücken des Weibchens. Die Paarbeziehung ist monogam. Nach erfolgreicher Paarung wird eine flache Nistmulde erstellt und mit kleinen Steinchen ausgelegt. Das Weibchen legt nur ein Ei in die flache Mulde ab. Das Ei weist eine sandfarbene Tönung auf, die mit dunkelgrauen bis schwärzlichen Sprenkelungen bedeckt ist. Die Inkubationszeit des Eies dauert etwa 34 Tage lang und wird von beiden Altvögeln gewährleistet. Nach dem Schlupf wird das Küken von dem Weibchen und von dem Männchen reichlich mit Nahrung versorgt. Das Küken wird vor allem in der Nacht gefüttert. Bei der Aufzucht des Küken beteiligen sich beide Altvögel, wobei immer ein Altvogel bei dem Küken bleibt, um es vor Prädatoren, vor allem vor den Fregattvögeln zu schützen. Nach etwa sieben bis acht Wochen ist der Jungvogel flügge und wird aber noch einige Wochen von den Altvögeln versorgt.

 

Der Jungvogel zeigt insgesamt eine weiße Befiederung, wobei der Rücken und die Flügeloberseiten überwiegend eine hellgraue und dunkelgraue Sprenkelung aufweisen. Der Schnabel des Jungvogels ist dunkelgrau getönt und die kräftigen Extremitäten und Zehen zeigen im Gegensatz zu den Altvögeln eine fleischfarbene Tönung. Auch der Jungvogel weist schon die markanten großen Augen auf und man erkennt ansatzweise einen halboffenen schwarzen Augenring. Der Schnabelschlund des Jungvogels ist wie die Extremitäten und die Zehen ebenfalls fleischfarben getönt.

 

Gefährdung und Schutz

Die Gabelschwanzmöwe gehört heute noch nicht zu den bedrohten Vogelarten. Das globale Verbreitungsgebiet erstreckt sich annähernd über 7.200 Quadratkilometer (20.000 Quadratkilometer in Verbindung mit starker Fragmentierung und Fluktuation). Diese Art verfügt über eine große, weltweit geschätzte Population bis zu 35.000 Individuen. Die globale Population wurde jedoch bisher noch nicht quantifiziert. In der Roten Liste der IUCN wird die Gabelschwanzmöwe als least concern geführt.

 

In trauter Gemeinschaft - Gabelschwanzmöwe und Drusenkopf

 

Meerechse- Wikipedia

 

Das letzte Bild von einer Meerechse im Urlaub. Hiermit war auch die Batterie von Tomas Fotoapparat aufgebraucht, und nichts ging mehr. Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören.

 

Die Meerechse gehört innerhalb der Familie der Leguane zur Gattung der Meerechsen. Charles Darwin bezeichnete die Meer- echsen bei seiner Endeckung als "Kobolde der Finsternis".

Die Meerechse erreicht eine Gesamtlänge von bis zu 150 Zentimeter sowie ein Gewicht von bis zu zehn Kilogramm. Der Körper ist überwiegend grau bis graubraun gefärbt. Der kleine rundliche Kopf ist deutlich heller gefärbt. Der Kopf endet zudem sehr stumpf. Dorsal zeichnet sich ein Stachelkamm ab, der sich vom Nacken bis zum Schwanzende hinzieht. Der sehr lange Schwanz ist lateral deutlich abgeflacht und dient den Tieren unter Wasser als Antriebs- und Steuerorgan. Der Körper wird von kräftigen und relativ langen Beinen getragen. Die Beine enden in Zehen, die mit kräftigen Krallen versehen sind. Untersuchungen haben ergeben, daß die Meerechse und der Drusenkopf fortpflanzungsfähig sind. Dies kann allerdings nur auf der Insel Piazza vorkommen, da sich die Populationen hier überschneiden. Die entstandenen Hybriden scheinen auch fortpflanzungsfähig zu sein.

 

Verbreitung

Diese Echsenart ist auf den Galápagos-Inseln edemisch. Die Galápagos-Inseln gehören zum Staatsgebiet von Ecuador und liegen 965 Kilometer vor dessen Küste. Einst über die ganze Inselwelt verbreitet, lebt die Meerechse heute nur noch auf wenigen Inseln. Zu den 15 Hauptinseln gehören insbesondere Darvin, Rabida, Marchena, Baltra, Daphne, Pinzon, Seymor, Sin Nombre, Santa Fe und Wolf. Isabella ist die größte Insel des Archipels. Die Meerechse hält sich auf den Felsklippen in unmittelbarer Nähe zum Meer auf. Man glaubt, daß die Meerechse in grauer Vorzeit auf Holzstämmen und ählichem über das Meer auf die Inseln gekommen sind. Hier haben sie sich im Laufe der Evolution an das Leben auf der Insel angepasst.

 

Nahrung

Die Meerechse ist ein ausgesprochener Nahrungsspezialist und ist in Bereiche vorgedrungen, wo kein anderes Reptil nach Nahrung sucht. Sie ernährt sich fast ausschließlich von Meeresalgen und Meerestang, die nahe der Küste unter Wasser von den Felsen abgeweidet werden. Auf Nahrungssuche gehen erwachsene Tiere in der Regel bei der Flut, also bei hohem Wasserstand. Jungtiere gehen meist bei Ebbe, da sie da dann außerhalb des Wassers die Algen abweiden können. Sie können auf der Suche nach Nahrung bis zu 20 Meter tief tauchen und bis zu 30 Minuten unter Wasser bleiben. Ein normaler Tauchgang erstreckt sich allerdings nur über zehn Minuten. Beim Tauchen dient ihnen der kräftige Schwanz als Antriebs- und Steuerorgan. Die Extremitäten werden dabei dicht an den Körper gelegt. Unter Wasser halten sie sich an den Felsen mit den Krallen fest. Nach der Nahrungsaufnahme sonnen sie sich auf den Felsen, um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. Überschüssiges Salz geben sie über Drüsen im Nasenbereich ab.

 

Fortpflanzung

Während der Paarungszeit, die von sich von Januar bis April erstreckt, sind Männchen besonders territorial und verteidigen ihr Revier gegenüber Artgenossen. Zutritt zum Revier haben nur geschlechtsreife Weibchen. Auch das eigentliche Werbe- und Paarungsverhalten ist recht aggressiv und geht mit kräftigen Bissen einher. Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen vier Wochen später in den lockeren und feuchten Erdboden oder Ascheboden etwa zwei bis sechs Eier.

 

Die Gruben, die eine Tiefe von 40 bis 60 Zentimeter haben können, werden nach erfolgter Eiablage sorgsam verschlossen.  Zwischen konkurrierenden Weibchen kann es dabei zu Kämpfen um die besten Eiablageplätze kommen. Je nach Umgebungstemperatur schlüpfen die Jungechsen nach 90 bis 100 Tagen. Eine Brutpflege wird nicht betrieben. Die Jungtiere sind von Anfang an auf sich alleine gestellt. Sie ernähren sich von den Algen in der Gezeitenzone. Hauptfeinde der Jungtiere sind insbesondere Bussarde. Erwachsene Meerechsen, insbesondere die Männchen, haben von den Bussarden jedoch kaum etwas zu befürchten, sie sind einfach zu groß.

 

Ökologie

Menschen und Meerechsen treffen sich nur selten, da Meerechsen hauptsächlich auf den unbewohnten Inseln der Galápagos-Inseln vorkommen. Dennoch hat der Mensch zum drastischen Rückgang der Populationen beigetragen. Durch die Einfuhr von Tieren wie Ratten, Füchse, Katzen und andere Prädatoren wurden die Bestände bisher stark dezimiert. Auch die Meeresverschmutzung hat zu einem nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen. Das "kostengünstige" Verklappen von Altöl spielt hierbei eine besondere Rolle. Die Meerechse steht aufgrund des Washingtoner Artenschutzabkommens in Anhang II unter weltweitem Schutz. In der Roten Liste des IUCN wird die Art als besonders gefährdet geführt. In einigen Schutzgebieten auf Galápagos ist selbst das Anfassen der Tiere streng verboten, die Wege sind durch Zäune von den Stränden, an denen sich die Echsen aufhalten, abgetrennt.

 

Nazca-Tölpel  -  Tierdoku

 

Der Nazca-Tölpel zählt innerhalb der Familie der Tölpel zur Gattung Sula. Im Englischen wird der Nazca-Tölpel Nazca Booby genannt. Die Art ist monotypisch, Unterarten sind demnach keine bekannt.

Der Nazca-Tölpel wurde lange Zeit als Unterart des Maskentölpels geführt. Nach einhelliger Meinung wird der Nazca-Tölpel heute als eine eigenständige Art betrachtet. Beide Arten ähneln sich sehr stark in Größe und Aussehen, jedoch unterscheiden sie sich in Bezug auf ökologische, morphologische sowie mitochondriale DNA Sequenzdaten.

Der Nazca-Tölpel und der Maskentölpel besiedeln gemeinsam die Clipperton-Inseln, aber sie vermischen sich nur selten.

 

Aussehen und Maße

Der Nazca-Tölpel erreicht eine Körperlänge von 78 bis 85 Zentimeter, eine Flügelspannweite von 152 bis 168 Zentimeter sowie ein 1.250 bis 2.350 Gramm. Mit diesen Maßen gilt der Nazca-Tölpel als die größte Art innerhalb der Gattung der Tölpel . Die Geschlechter sind kaum zu unterscheiden, jedoch bleiben Männchen ein wenig kleiner und leichter als Weibchen. Das Gefieder ist überwiegend weiß gefärbt. Die Schwanzspitze sowie die Hand- und Armschwingen sind jedoch schwarzbraun gefärbt. Markantes und namengebendes Merkmal ist die schwarzbraune Gesichtsmaske, die als kreisrunde Form ausgebildet ist. Juvenile Nazca-Tölpel können leicht mit einem Basstölpel verwechselt werden. Küken tragen ein dichtes weißes Dunenkleid, ihnen fehlt jedoch die charakteristische Gesichtsmaske. Der Schnabel der Küken ist dunkelgrau bis fast schwarz. Der Schnabel der adulten Vögel ist hornfarben bis orangefarben getönt. Die Iris der Augen ist gelb gefärbt, die Extremitäten und die Füße mit den Schwimmhäuten weisen eine olivgelbe Färbung auf. Die adulte Ausfärbung stellt sich bei den Jungvögel im vierten Lebensjahr ein.

 

Lebensweise

Die tagaktiven Nazca-Tölpel gehören zu den geselligen Seevögeln. Dies gilt auch für die Fortpflanzungszeit, da Nazca-Tölpel in zum Teil großen Kolonien brüten. Sie sind nur wenig territorial und angriffslustig. Selbst in den Kolonien geht es zumeist friedlich zu. Nazca-Tölpel leben außerhalb der Paarungszeit fast ausschließlich auf dem Meer und ziehen nomadisch umher. Sie gelten als gute Flieger, Gleiter und exzellente Taucher. Ihr mit einem Öl aus der Bürzeldrüse überzogenes Gefieder ist dabei hochgradig wasserabweisend.

 

Verbreitung

Der Nazca-Tölpel hält sich im östlichen Pazifik, nämlich auf den Galápagos-Inseln und auf der Clipperton-Insel auf. Die Clipperton-Insel liegt im Pazifik etwa 1.000 Kilometer südwestlich von Mexiko. Tropische Regionen werden dabei eindeutig bevorzugt. Beliebte Brutgebiete sind abgeschiedene Inseln wie zum Beispiel die Revillagigedo-Inseln. Die Revillagigedo-Inseln bilden ein Archipel im Pazifischen Ozean. Die meisten Kolonien sind im Bereich von zerklüfteten Klippen anzutreffen. Aber auch flach aufsteigende Inselküsten werden durchaus häufig besiedelt. Außerhalb der Fortpflanzungszeit halten sich Nazca-Tölpel fast ausschließlich auf dem Meer auf, nicht selten mehr als 100 Kilometer von den Küsten entfernt.

 

Ernährung

Weit oben auf der Speisekarte der Nazca-Tölpel stehen Fliegende Fische  in passender Größe (25 bis 30 Zentimeter) und Weichtiere wie Kalmare  und Tintenfische. Beutetiere werden entweder an der Wasseroberfläche oder tauchend gefangen. In der Regel erfolgt die Nahrungssuche einzelgängerisch, seltener auch in kleinen Gruppen. Nazca-Tölpel gelten als Stoßtaucher. Dabei fliegen sie in geringer Höhe über das Wasser und stoßen bei Sichtung von Beutetieren im Sturzflug aus Höhen von gut 10 Metern ins Wasser. Tauchtiefen von 10 Metern sind keine Seltenheit. In der Regel tauchen sie jedoch nur bis in Tiefen von 3 bis 5 Metern. Nazca-Tölpel fischen in der Regel auf offener See, nur während der Brutzeit auch in Küstennähe.

 

Fortpflanzung

Nazca-Tölpel erreichen die Geschlechtsreife durchschnittlich mit vier Jahren. Zu diesem Zeitpunkt hat sich auch die adulte Befiederung eingestellt. Sie leben in einer monogamen Einehe, die jedoch selten über mehrere Jahre hält. Die Brutzeit erstreckt sich je nach Verbreitungsgebiet meist über das Frühjahr und den Sommer. In tropischen Regionen brüten Nazca-Tölpel nicht selten ganzjährig.

Die meisten Kolonien sind daher auch in den tropischen Regionen rund um den Erdball zu verzeichnen. Bevorzugte Brutplätze sind abgeschiedene Küsten oder kleinere Inseln. Als Kolonienbrüter nisten Nazca-Tölpel in mittleren bis großen Kolonien. Die einzelnen Nester sind dabei kaum eine Flügellänge voneinander entfernt. Trotz dieser Enge kommt es unter den Vögeln selten zu Streitigkeiten. In weiten Teilen der Verbreitungsgebiete nisten in den Kolonien nicht nur Nazca-Tölpel, sondern es bilden sich Vergesellschaftungen mit anderen Seevögeln wie beispielsweise Bindenfregattvögeln  oder Prachtfregattvögeln.

 

Auch andere Sula-Arten treten nicht selten in den Kolonien auf. Vor der Paarung steht eine ausgiebige Balz, die stark ritualisiert erscheint. Vor allem Männchen wissen mit Anheben und Vorzeigen ihrer Füße und Bewegungen mit dem Körper und Flügel einem Weibchen zu beeindrucken. Die Tänze gehen mit angewinkelten Flügeln und gesenktem Haupt einher. Nistmaterial wird ebenfalls überreicht und ritualisiert verbaut. Die Balz dient im Wesentlichen der Festigung der Partnerschaft. Nach der Balz wird am Boden ein einfaches Nest in einer flachen Mulde gebaut. Ausgepolstert wird die Mulde mit weichen Materialien und auch mit kleinen Ästchen. In das fertige Nest legt das Weibchen meist ein, selten auch zwei Eier. Die Eier werden von beiden Geschlechtern gewärmt und gelegentlich gedreht. Der Nachwuchs schlüpft in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur nach 38 bis 42 Tagen. Dabei legen die Altvögel ihre Füße auf das Ei, da diese gut durchblutet sind und so genügend Wärme spenden. Die Küken sind anfangs noch nackt und blind. Aber bereits in der ersten Lebenswoche öffnen sie die Augen und ihnen ist ein dichtes weißes Dunenkleid gewachsen. Schlüpfen zwei Küken, so überlebt in der Regel nur das kräftigste Küken, da das schwächere Küken vom stärkeren Küken meist schon nach wenigen Tagen getötet wird.

Um die Versorgung des Nachwuchses mit Nahrung kümmern sich beide Elternteile. Die Nahrung fressen die Jungvögel gleich aus dem Schlund der Eltern. Der Schnabel und die nackte Gesichtshaut sind schwarz. Je nach Ernährungszustand erreicht der Jungvogel die Flugfähigkeit nach gut 90 bis 100 Tagen, die Selbständigkeit wird erst sehr spät mit 120 bis 150 Tagen erreicht. Die Lebenserwartung liegt in Freiheit bei bis zu 20 Jahren.

 

Ökologie, Gefährdung und Schutz

 

Der Nazca-Tölpel gehört heute noch nicht zu den bedrohten Vogelarten. Das globale Verbreitungsgebiet erstreckt sich annähernd über 7.800 Quadratkilometer (20.000 Quadratkilometer in Verbindung mit starker Fragmentierung und Fluktuation). Diese Art verfügt über eine geschätzte Population bis zu 10.000 Individuen. Die globale Population wurde jedoch bisher noch nicht quantifiziert. In der Roten Liste der IUCN wird der Nazca-Tölpel als least concern (nicht gefährdet) geführt.

Dennoch sieht die Zukunft der Nazca-Tölpel nicht unbedingt rosig aus. Sie müssen sich vielfältigen Gefahren stellen. In weiten Teilen der Brutgebiete werden die Eier vom Menschen abgesammelt oder die Vögel werden vom Menschen im Brutgeschäft, insbesondere durch den stark einsetzenden Tourismus gestört. Aber auch eingeschleppte Räuber vernichten oftmals große Teile der Gelege. Auf offener See gilt die Langleinenfischerei als eine der Hauptgefahren. Die Nazca-Tölpel, aber auch andere Meeresvögel jagen nach den Ködern und verfangen sich in den Haken. Sie sterben meist qualvoll.

 

Rotschnabel-Tropikvogel  -  Tierdoku   -  Wikipedia

 

Der Rotschnabel-Tropikvogel ist ein Vogel aus der Ordnung der Ruderfüßer. Er stellt innerhalb dieser Ordnung eine Ausnahme dar, da er ein verhältnismäßig schlechter Schwimmer ist. Er verfügt dagegen über ausgezeichnete Flugfähig- keiten, und ist häufig hunderte von Kilometer von Land entfernt über offenem Meer anzutreffen.

Das Körpergefieder des Rotschnabel-Tropikvogels ist weiß, das rosa überhaucht ist. Auffallend sind die extrem langen Schwanzbänder, die bei den Balzflügen hin- und herschwingen.

Das Verbreitungsgebiet des Rotschnabel-Tropik umfasst den tropischen Osten des Pazifik, den zentralen Atlantik und den Indischen Ozean.

Die Familie der Ruderfüßer enthält nur 3 Arten hochseebewohnender, überwiegend weiß befiederter Vögel der tropischen Regionen des Atlantik und Pazifik. Tropikvögel haben im Alterskleid 2 stark verlängerte Schwanzfedern (innerstes Paar), während junge Tropikvögel in ihrem keilförmigen Schwanz noch keine langen Steuerfedern aufweisen und auf der Oberseite schwarz quergestreift sind; alle 3 Arten sehen sich dann noch ähnlicher und sind im Fluge kaum voneinander zu unterscheiden.

 

Tropikvögel erinnern trotz der langen Schwingen in ihrem Flugbild etwas an Tauben, wenn sie - praktisch ohne Gleitphasen - ständig mit schnellen, kraftvollen Flügelschlägen in einiger Höhe über der Wasseroberfläche dahinfliegen. Ähnlich wie Tölpel fischen sie gerne im Stoßtauchen und lassen sich aus 10-20 m Höhe auf Fische und Kopffüßer herabfallen. Tropikvögel haben kräftige, nur wenig abwärts gebogene Schnäbel, die zwar nicht die Proportionen wie bei Tölpeln erreichen, zum Ergreifen mittelgroßer Beutetiere aber durchaus geeignet sind.

Fortpflanzung Nur während der Brutzeit kommen Tropikvögel auf steinigen, unbewohnten Inseln zu kleineren Kolonien zusammen (an günstigen Nistplätzen finden oft heftige Kämpfe um den Neststandort statt), um jeweils ein einzelnes Ei ohne besondere Nistunterlage auf nacktem Felsboden oder auf erdigem Untergrund im Schutze einer Spalte sowie unter Buschwerk auszubrüten.

Währenddessen können Menschen an die Vögel herantreten, ohne daß sie von ihrem »Nest« auffliegen oder weglaufen (zu Fuß können sich Tropikvögel mit ihren weit hinten am Rumpf ansetzenden Beinen nur schlecht fortbewegen).

Nach etwa 6 Wochen Brutdauer schlüpft das mit einem dichten weißlichen oder bräunlichen Dunenkleid bedeckte Junge. Beide Altvögel bringen die Nahrung herbei, bis der junge Tropikvogel schließlich nach 9-15 Wochen flügge wird. Ausgewachsene Tiere streifen allein oder paarweise weit über dem offenen Meer umher und lassen sich nur selten schwimmend aufs Wasser nieder.

Arten Mit 60-100 cm Gesamtlänge (davon nimmt der Schwanz 19-65 cm ein) ist der Rotschnabel-Tropikvogel (Phaëthon aethereus) die größte Art seiner Familie. Auch im Alterskleid sind bei ihm Rücken und Flügeloberseiten mit feinen, schwarzen Streifen gezeichnet. Auf jeder Kopfseite zieht ein schwarzes Band von der oberen Schnabelwurzel über das Auge hin bis in den Nacken. Der 5,3-6,5 cm lange Schnabel ist korallenrot bis orangefarben. Rotschnabel-Tropikvögel brüten z. B. auf den Galápagos-Inseln, Antillen, Kap Verdischen Inseln, auf Ascensión, St. Helena und auf vielen weiteren Eilanden vor Mexikos und Südamerikas Küsten sowie im Persischen Golf und im Golf von Aden.

 

Darwinfinken  -  Wikipedia

 

 

Unter Darwinfinken oder Galápagos-Finken versteht man eine Gruppe von Singvogelarten, die auf den Galápagos-Inseln - 1000 km vor der Küste von Ecuador - und zusätzlich mit einer Art, dem Kokosfinken (Pinaroloxias inornata), auf der zu Costa Rica gehörenden Cocos-Insel vorkommen. Es handelt sich dabei um 14 sehr eng verwandte Arten, die alle von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen (siehe auch adaptive Radiation). Ihre nächsten Verwandten sind nicht – wie der Name nahelegen würde – die Finken, sondern finkenähnliche Singvögel, die heute zu den Tangaren (Thraupidae), manchmal auch zu den Ammern (Emberizidae) gerechnet werden.

Darwinfinken sind etwa 20 Zentimeter groß und unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Form und Größe ihres Schnabels sowie ihre unterschiedlichen Lebens-, speziell Ernährungsweisen. Auch ihre Gesänge sind unterschiedlich.

Darwins Forschungen

Charles Darwin entdeckte die später nach ihm benannten Finken bei seiner Weltreise mit dem englischen Forschungsschiff HMS Beagle in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts. Bei dieser Reise beobachtete er das Aussehen und Verhalten verschiedener Tierarten. Vor der Ankunft auf den Galapagos-Inseln im Jahre 1835 hatte Darwin das südamerikanische Festland erforscht, weshalb ihm Parallelen zwischen den dortigen Tieren und jenen auf den Galapagosinseln auffielen. Sein Hauptaugenmerk lag dabei auf den Galapagos-Finken. Entgegen der damals weit verbreiteten Ansicht, dass Arten sich nicht verändern können, hat Darwin eine Evolutionstheorie aufgestellt, die erklärt, wie es zur Entstehung der vielen Arten der Darwinfinken aus einer vom Festland stammenden Ursprungsart auf den Galapagosinseln gekommen ist. Dabei stellte er fest: „Die merkwürdigste Tatsache ist die vollkommene Abstufung der Schnabelgrößen bei den verschiedenen Arten (...), von einem Schnabel, der so groß ist wie der eines Kernbeißers, bis zu dem eines Buchfinken und (...) sogar bis zu dem einer Grasmücke.“ Auf Darwins Beobachtungen beruhen heute noch die Theorien der Artbildungsprozesse der modernen Evolution.

Artbildungsprozesse

Die Galapagos-Inseln sind vulkanischen Ursprungs und wurden erst nach und nach von unterschiedlichen Organismen besiedelt. Durch Stürme oder andere Ursachen sind wenige Finken einer Gründerpopulation auf die Inselgruppe verschlagen worden. Aus diesem Grunde gab es dort zunächst keine Opponenz und keine Konkurrenz zwischen den dort durch Zufall hingelangten Darwinfinken. Allerdings war ein großes Nahrungsangebot und viel Raum zur Ausbreitung und zur Brutpflege vorzufinden. Durch die oben genannten günstigen Bedingungen war die Vermehrungsrate sehr hoch. Dies führte nach einem längeren Zeitraum zu einer Überbevölkerung, die den Selektionsdruck und die intraspezifische Konkurrenz auf die Finken erhöhte. Durch zufällige, geografische Separation konnten sich die Finken nach und nach auf anderen Inseln des Galapagos-Archipels ansiedeln und dort neue, leere ökologische Nischen besetzen. Nach dieser Auseinanderentwicklung wurden einige Individuen auf die Insel der Ausgangsart zurück vertrieben. Dort lebten sie mit der Stammart in Koexistenz zusammen, da sie inzwischen durch Isolationsmechanismen genetisch und fortpflanzungsmäßig voneinander isoliert waren. Dieser Vorgang wiederholte sich mehrere Male, was zu den 14 Finkenarten der Galapagos-Inseln führte. Diesen Prozess nennt man adaptive Radiation. Dieser Artbildungsprozess ist zugleich beispielhaft für die Artenbildung der Evolution.

 

Sandregenpfeifer - Wikipedia

 

Ein ausgewachsener Sandregenpfeifer wird 18 bis 20 cm groß und wiegt 40 bis 80 g. Die Flügelspannweite ist 40 bis 55 cm. Der Sandregenpfeifer kann bis 11 Jahre alt werden. Sein Rücken ist graubraun und seine Unterseite ist weiß gefärbt. Der kurze Schnabel ist vorne dunkel und hinten gelb gefärbt. Seine Beine weisen eine gelbliche und die Augen eine schwarze Färbung auf. Der vordere Teil vom Kopf ist schwarz-weiß gezeichnet. Ebenso besitzt der Sandregenpfeifer ein breites schwarzes Halsband. Männchen und Weibchen haben die gleiche Färbung.

 

Der Sandregenpfeifer ernährt sich von Würmern, Schnecken, Krebstieren, Spinnen, Insekten und deren Larven. Ähnlich wie die meisten Regenpfeifer erfolgt die Nahrungsaufnahme in einem Rhythmus, der aus einem schnellen Laufen, einem abrupten Abstoppen und einem Picken besteht. Sehr häufig kommt es dabei zu einem Fußtrillern, bei dem der Vogel in rascher Folge auf der Stelle tritt. Dieses Verhalten dient vermutlich dazu, Beutetiere an die Oberfläche zu locken.

 

Sandregenpfeifer sind ausgesprochen territoriale Brutvögel und ähneln darin den Flußregenpfeifern. Ab März beginnen die Vögel ihre Brutreviere zu beziehen.

 

Sandregenpfeifer brüten von Mai bis August. Das Nest ist eine mit winzigen Steinen ausgelegte Mulde am Boden, das mit kleinen Steinchen und Treibgut ausgelegt wird. Gelegentlich handelt es sich auch nur um eine einfache, ungepolsterte Vertiefung im Boden. Das Weibchen legt vier sandfarbene, dunkel gefleckte Eier, die von beiden Partnern 23 bis 25 Tage lang gewärmt werden bis die Küken schlüpfen. Nach drei, vier Wochen sind die Jungvögel flügge. Sie sind bereits innerhalb des ersten Lebensjahres geschlechtsreif. Bei drohender Gefahr locken die Eltern, durch ein Verhalten namens Verleiten, die Tiere in eine andere Richtung und versuchen so ihre Jungen zu schützen.

 

Regenbrachvogel - Wikipedia -     Tierdoku

 

Der Regenbrachvogel gehört zu den größten Vertretern der Brachvögel (Numenius) und erreicht eine Körperlänge von 40 bis 45 Zentimeter, eine Flügelspannweite von 75 bis 90 Zentimeter sowie ein Gewicht von 350 bis 400 Gramm. Männchen bleiben ein wenig kleiner und leichter als Weibchen. Markantes Merkmal ist der sehr lange und schmale Schnabel. Er ist leicht nach unten gebogen, dunkelbraun gefärbt und erreicht eine Länge von sieben bis neun Zentimeter. Das Obergefieder weist eine bräunliche Grundfärbung auf. Die Federn zeigen dabei eine facettenreiche helle Säumung. Der Bürzel ist weiß gefärbt, die Bauchseite weist insgesamt eine etwas hellere Färbung als das Obergefieder auf. Der Oberkopf ist dunkelbraun gefärbt und bildet farblich einen Kontrast zu den helleren Kopfseiten. Über den Augen zeigt sich ein breiter, hell gefärbter Überaugenstreif, der sich vom Schnabelansatz bis in den Nacken erstreckt. Der Oberkopf ist durch einen schmalen weißlichen Längsstreifen gekennzeichnet. Die Extremitäten weisen eine gräuliche Färbung auf.

 

Lebensweise

Regenbrachvögel leben zumeist eintelgängerisch oder paarweise, selten in kleinen aber losen Kolonien. In den Winterquartieren und während der Migration auch in größeren Gruppen. Während der Paarungszeit legen sie ein ausgesprochen territoriales Verhalten an den Tag. Die Geschlechter führen eine monogame Einehe. Auf Nahrungssuche gehen Regenbrachvögel im Flachwasser ihrer Lebensräume. Dabei schreiten die Vögel langsam und bedächtig durch ihr Habitat. Der lange Schnabel dient dem Sondieren des Schlicks am Ufer und des schlammigen Untergrundes im Flachwasser. Regenbrachvögel gelten aus gute und ausdauernde Flieger, die auf den Zügen in die Winterquartiere zum Teil viele Tausend Kilometer zurücklegen können.

 

Verbreitung

Der Regenbrachvogel hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet. Seine Brutgebiete liegen sowohl im Norden Europas, im nördlichen Asien, insbesondere in Russland und Sibirien sowie im Norden Nordamerikas. In diesen subarktischen Regionen hält sich der Regenbrachvogel vorzugsweise in der Tundra, in Hochmooren, in Sumpfgebieten oder an Küsten auf. Aber auch lichte Wälder in der Ebene und in Höhenlagen werden besiedelt. Hier ist jedoch zwingend ein Gewässer wie ein Fluss öder ähnliches notwendig. Regenbrachvögel gelten in allen Verbreitungsgebieten als Zugvögel. Die Winterquartiere liegen je nach Verbreitungsgebiet in Südwesteuropa, in Afrika, in Südostasien oder in Südamerika. In den Winterquartieren halten sich die Vögel hauptsächlich in Sumpfgebieten oder an schlammigen Küsten auf. Auch küstennahe Mangroven werden hier durchaus häufig besiedelt.

 

Ernährung

Regenbrachvögel ernähren sich fast ausschließlich von tierischer Kost. Zur natürlichen Nahrung gehören insbesondere Insekten (Insecta), insbesondere Wasserinsekten und Larven sowie Spinnentieren (Arachnida), kleinen Fische (Pisces), Weichtiere (Mollusca), kleine Krebstiere (Crustacea), Amphibien (Amphibia) und gelegentlich sogar die Brut von anderen Vögeln. Nur zu einem Teil werden auch Sämereien und Beeren gefressen. Auf Nahrungssuche gehen Regenbrachvögel am Tage im Flachwasser oder an schlammigen Ufern.

 

Fortpflanzung

Die Geschlechtsreife wird im Alter von gut zwei Jahren erreicht. Der Regenbrachvogel trifft aus seinen südlichen Überwinterungsgebieten gegen Mitte April oder Anfang Mai in seinen Brutgebieten ein. Die Brutgebiete sind in der Regel Wiesen und Feuchtwiesen der Tundra, Hochmoore oder Sumpfgebiete. Pro Jahr kommt es in den subarktischen Regionen nur zu einem Gelege. Die Geschlechter führen eine monogame Einehe und verteidigen ihr kleines Brutrevier vehement gegenüber Eindringlingen. Mehrere kleine Brutgebiete bilden dabei eine lose Kolonie. Nach der Balz beginnt der Nestbau und die Eiablage ab Mitte Mai oder Anfang Juni. Das einfache Nest befindet sich in einer flachen Bodenmulde und wird meist in niedriger Vegetation oder unter kleinen Büschen angelegt. Als Baumaterial dienen zumeist weiche Pflanzenteile aller Art. Moose und Flechten dienen der Auspolsterung. Das Weibchen legt meist vier olivgrüne und bräunlich befleckte Eier, die über einen Zeitraum von 26 bis 28 Tagen gewärmt werden. Die Eier werden von beiden Elterteilen gewärmt. Ob es bei Gelegeverlust zu einem Nachgelege kommt, ist nicht bekannt. Die Küken gelten als Nestflüchter, die kurz nach dem Schlupf das Nest verlassen und bei der Nahrungssuche von den Eltern geführt werden. Die Jungvögel sind nach rund 30 bis 40 Tagen flügge, bleiben aber noch einige Zeit bei den Eltern und werden auch weiterhin von ihnen betreut. Im zeitigen September erfolgt in der Regel der Zug in die Winterquartiere. Der Regenbrachvogel kann ein Alter von 10 bis 12 Jahre erreichen.

 

Gefährdung und Schutz

Regenbrachvögel gehören heute noch nicht zu den bedrohten Vogelarten. In der Roten Liste der IUCN wird die Art daher als nicht gefährdet geführt. Der geringe Gefährdungsgrad liegt hauptsächlich an der Tatsache, dass die Brutgebiete in unzugänglichen subarktischen Regionen liegen. Deutlich gefährlicher ist das Leben für die Vögel in den Winterquartieren. Die Brutgebiete erstrecken sich über eine Größe von bis zu einer Millionen Quadratkilometer, die zum Teil völlig unberührt sind. Die Globale Population wird auf 1,0 bis 2,1 Millionen Individuen geschätzt.

 

Galapagostaube  - Wikipedia

 

 

ist eine auf den Galapagos-Inseln endemische Vogelart aus der Familie der Tauben. Sie lebt dort im trockenen, felsigen Flachland mit einzelnen Büschen oder Bäumen und Opuntien.

Die Galapagostaube hat relativ lange Beine und einen kurzen Schwanz. Oberkopf, Rücken und die Oberseite des Schwanzes sind einfarbig rotbräunlich bis sandfarben. Die Oberflügeldecken und die Schulterfedern haben dieselbe Grundfarbe, zeigen darauf jedoch schwarze Flecken, die auf den Schulterfedern und am Flügelbug zusätzlich breit weiß gerandet sind. Kehle und der vordere Hals sind stumpf rötlich-violett, der Bauch ist rötlich grau. Die Art zeigt einen sehr auffallenden hellblauen und schwarz gerandeten Augenring. Die Ohrdecken sind weißlich, nach hinten spitz zulaufend und schwarz gerandet. Der Schnabel ist dunkelgrau, die Beine sind blassrot. Die Zeichnung der Geschlechter ist gleich, Weibchen sind jedoch etwas kleiner als Männchen.

Sie ernährt sich vor allem von Pflanzensamen, während der Regenzeit aber auch von Kaktusblüten und Raupen. Die auf dem Boden, in Felshöhlen oder in alten Nestern der Galapagosspottdrossel (Nesomimus parvulus) angelegten Nester wurden in fast allen Monaten gefunden; das Gelege besteht offenbar meist aus zwei Eiern.

Bisher liegt keine Bestandsschätzung vor. Größte Bedrohung sind heute vermutlich eingeführte Hauskatzen und andere eingeführte Bodenraubtiere, aber auf raubsäugerfreien Inseln ist die Art noch häufig. Sie wird daher von der IUCN als "ungefährdet" eingestuft.

 

Rote Klippenkrabbe -   Tierdoku           - Wikipedia 

 

Die Rote Klippenkrabbe (Grapsus grapsus), auch als Rote Felsenkrabbe bekannt, zählt innerhalb der Familie der Quadratkrabben (Grapsidae) zur Gattung Grapsus. Im Englischen wird die Rote Klippenkrabbe Red rock crab, Abuete negro und Sally lightfoot crab genannt. Die Art ist monotypisch, Unterarten sind demnach keine bekannt.

 

Aussehen und Maße

Der große halbrunde abgeflachte Carapax der Roten Klippenkrabbe erreicht eine Länge von 4 Zentimeter bis 8 Zentimeter, wobei das Weibchen etwas kleiner ist als das Männchen. Die Rote Klippenkrabbe ist eine typisch geformte Krabbe mit fünf Paar Beinen, die vorne mit zwei kleinen kräftigen, blockartig geformten symmetrischen Scheren ausgestattet sind. Die etwas größere Schere befindet sich auf der rechten Seite und dient in der Regel für die Zerkleinerung, während die etwas schlankere Schere auf der linken Seite zum Schneiden eingesetzt wird. Die anderen Beine sind breit und flach und berühren mit der Spitze nur das Substrat. Des Weiteren weist die Rote Klippenkrabbe kurze Stielaugen und kurze Antennen auf. Die Stielaugen sind rosa oder blau gefärbt. Die Rote Klippenkrabbe kann in der Farbe sehr variabel sein. Manche Exemplare sind schwarz oder bräunlich-rot, einige Exemplare sind gefleckt oder fleckig braun, pink, gelb oder weiß gefärbt. Insbesondere variiert die Färbung der Beine sehr stark. Die Färbung der Beine kann ein kräftiges Rot, ein Dunkelbraun sowie ein Hellgrün sein. Der Carapax dagegen zeigt eine gelbliche oder leuchtend orangefarbene Tönung, die mit dunklen oder hellen Querstreifen oder mit Flecken versehen ist. Der Bauchpanzer zeigt meistens eine blaue und grüne Tönung. Die Jungen der Roten Klippenkrabbe weisen eine schwarze, dunkelbraune oder grünliche Färbung auf, die gelegentlich mit cremefarbenen Punkten gesprenkelt ist.

 

Lebensweise

Die Rote Klippenkrabbe ist sehr agil und bevorzugt die kontinuierliche Brandung der geringen Spritzwasserzone an schroffen Felsklippen. Manchmal teilt sie sich die Felsklippen auch mit den Meerechsen (Amblyrhynchus cristatus). Die adulte Rote Klippenkrabbe lebt einzelgängerisch im Gegensatz zu den kleineren und mittleren Krabben, die zum größten Teil in Gruppen leben. Die Rote Klippenkrabbe zeichnet sich durch ihre Allgegenwart und durch ihre schwer fassbare Taktik aus. Sie ist sehr schnell und verfügt über eine extrem schnelle Reaktionszeit, so dass die Rote Klippenkrabbe schwer zu fangen ist. Sie scheint in der Lage zu sein, sich in alle vier Himmelsrichtungen fortzubewegen. Sie kann sich den Geschwindigkeiten ihres Verfolgers sehr gut anpassen. Bewegt sich der Verfolger langsam, so bewegt sich die Rote Klippenkrabbe auch langsam, bewegt er sich schnell, so bewegt sie sich auch schnell. Stürzt sich der Verfolger auf die Rote Klippenkrabbe, so scheint sie sich in Luft aufzulösen. Die Rote Klippenkrabbe ist in ständiger Fluchtbereitschaft vor den Seevögeln. Bei Tage ist sie kaum aus der Nähe zu beobachten und versteckt sich meistens in Löchern oder in Spalten. Während des nächtlichen Niedrigwassers schleicht die Rote Klippenkrabbe über das gesamte Felswatt, möglicherweise vor allem auf der Suche nach Aas.

 

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet der Roten Klippenkrabbe reicht von der Insel Isla Cedros auf der Pazifik-Seite der Halbinsel Baja California sowie südlich von Santa Rosalia auf der Seite der Halbinsel Baja California bis nach Puerto Libertad südlich von Guatemala. Sie kommt rund um alle ozeanischen Inseln vor. Der ursprüngliche Lebensraum sind jedoch die Galápagos-Inseln. Die Rote Klippenkrabbe ist eine der vielen Arten, die für die Galápagos-Inseln charakteristisch ist. Sie bewohnt alle Küsten- und Felsformationen und besitzt die einzigartige Fähigkeit, sich mit ihrem abgeflachten Körper an Felsklippen zu klammern, wenn sie von der heranstürzenden Brandung bombardiert wird.

 

Ernährung

 

Die Rote Klippenkrabbe ernährt sich hauptsächlich von Algen. Dabei benagt sie die Felsen, um den dünnen Algenbewuchs oder Meeresorganismen abzugrasen. Gelegentlich verspeist die Rote Klippenkrabbe auch Fleisch von toten Vögeln (Aves), von Fischen (Pisces) sowie das Fleisch von toten Ohrenrobben (Otariidae) oder das Fleisch von anderen Meerestieren.

 

Fortpflanzung

 

Die Paarungszeit und die Brutsaison finden kontinuierlich das ganze Jahr über statt. Das Männchen kann sich mit mehreren Weibchen paaren, aber das Männchen muss etwa 10 bis 20 Tage warten bis die Spermatophoren wieder mit Sperma gefüllt sind.

Das Männchen trägt das Sperma in Spermatophoren mit sich, während der Paarung wird es durch die Gonopoden in die Samentasche des Weibchens übertragen. Kurz nach der Paarung mit dem Männchen trägt das Weibchen die befruchteten Eier gut geschützt unter ihrem Bauch mit sich. Sie kümmert sich fürsorglich um die Embryonen bis sie als Zoea-Larven schlüpfen. Die Anzahl der Eier richtet sich nach der Größe des Weibchens. Das Weibchen hilft den Larven beim Schlüpfen aus den Eiern, indem sie ihren Bauch hin und her bewegt. Nach etwa drei Tagen findet die erste Häutung der Zoea-Larven statt. Sie wachsen mit jeder weiteren Häutung. Als typische Zoea-Larven weisen sie lange rostrale, dorsale und laterale Stacheln auf ihrem Carapax sowie einen schlanken geschwungenen Bauch und einen geteilten Telson (letztes Segment am Hinterleib) auf. Nach jeder Häutung wachsen die Larven und entwickeln sich weiter. Das Wachstum und die Entwicklung sind wichtige Anpassungsmechanismen im Leben der Roten Klippenkrabbe und zeichnet sich durch den Wandel in der Größe mit der Zeit ab. Das Wachstum wird durch eine Reihe von Häutungen gesteuert und ist die Folge des Besitzes eines Exoskeleton.

Das Wachstum ist abhängig von der Anzahl der Häutungen. Bevor sie voll ausgewachsen sind durchlaufen sie mehrere Häutungen. Die Häutungen finden das ganze Leben statt, jedoch werden die Abstände zwischen den Häutungen immer länger. Wie andere Krebse, so besitzt auch die Rote Klippenkrabbe die Fähigkeit ihre Gliedmaßen zu regenerieren, wenn sie durch Zuschnappen eines Prädators Gliedmaßen verloren hat oder sie freiwillig abwirft, um so der Verfolgung des Prädators zu entkommen.

 

Ökologie

 

Die Rote Klippenkrabbe ist essbar, aber nicht sehr schmackhaft. Sie dient mehr als Köder für die Fische. Die jüngeren Einheimischen fangen die Rote Klippenkrabbe mit einer agilen Geschicklichkeit und verwenden sie als frisch geschnittenen Köder für die Fische, die sie in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag fangen. Weniger Agile und weniger Qualifizierte beherrschen die Kunst kaum, die schwer zu fassende Rote Klippenkrabbe zu fangen. Allerdings hat man vor kurzem festgestellt, dass man die Rote Klippenkrabbe mit Leichtigkeit in der Dunkelheit auf den Felsen oberhalb der Wasserlinie mit der Hand einsammeln kann. Bis jetzt ist die Rote Klippenkrabbe noch nicht gefährdet und wird auch nicht in der Roten Liste der IUCN als solche geführt. Sollte es aber publik werden, wie leicht man die Rote Klippenkrabbe fangen kann, dann könnte sich dieser Status schnell ändern.

 

 

Es bleibt nur noch hinzuzufügen, dass Dienstag der 13. Mai 2008 und Mittwoch der 14. Mai 2008 frei von jeglichen Aktivitäten waren. Wir ließen den Urlaub ruhig ausklingen. Ich übersetzte den Rest von Katjas Musikarbeit, gemeinsam kauften wir noch einige Andenken / Mitbringsel. Am 15. Mai ging es über Baltra, Guayaquil, Madrid zurück nach Düsseldorf. Galapagos, die verzauberten Inseln, haben auch uns verzaubert.